Hannes Blog

Neues aus der Landwirtschaft

„Wir haben keine Einkommenssicherheit mehr“

Angesichts geschrumpfter Ausgleichszahlungen, sinkender Erzeugerpreise und weiterer großer Herausforderungen für Bauern hatte Norbert Totschnig einen ziemlich schweren Stand bei der AGÖ-Veranstaltung.

Der große Andrang in der Dorfhalle in Pfaffing (OÖ) am Dienstag abend sorgte selbst bei Norbert Totschnig für Respekt. „Über 1.500 Bauern hier, teilweise von sehr weit angereist. Das ist auch für mich ein besonderer Moment“, eröffnete der Landwirtschaftsminister seine Einstiegsrede bei der Diskussionsveranstaltung der Agrargemeinschaft Österreich (AGÖ) am 23. April.

Geschäftsführer Hans Konrad hatte den Minister eingeladen, mit Bauern über deren Probleme offen zu sprechen. Dazu zählen u.a. rückläufige Milchpreise, gesunkene Ausgleichszahlungen, das neue Programm Tierhaltung Plus, das Verbot von Vollspaltenböden oder auch die Herkunftskennzeichnung.

Totschnig stellte zu Beginn als „Eisbrecher“ klar: „Ich bin kein Showman, mir geht’s um sachliche Arbeit. Ich setze mich für alle Bäuerinnen und Bauern ein. Aber ich bin keiner, der etwas verspricht, das er nicht einhalten kann. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, dass man es immer allen recht macht. Deshalb gibt es auch immer wieder Kritik. Das gehört zum politischen Geschäft, zum politischen Dialog. Und genau deswegen bin ich heute hier.“

AGÖ-Geschäftsführer Hans Konrad sorgte bei seiner kurzen Begrüßung gleich für ein erstes Brodeln im Saal. Er kritisierte, dass die EU-Ausgleichszahlungen „nicht bei den Bauern ankommen.“ Weiters merkte er an: „Wir sind an einem Punkt, wo die Einkommenssicherheit nicht mehr da ist, wo wir jeden Tag enteignet werden. Wo uns jeden Tag für unsere fleißige Arbeit unser Lohn gestohlen wird.“ Dafür erntete er wie nicht anders zu erwarten tosenden Applaus. Und Konrad untermauerte nochmals seine Forderung nach einer Erhöhung des Milchpreises um fünf Cent: „Unsere Haupteinnahmequelle muss wieder der Rohstoff werden, den wir produzieren.“

Wie sich im Laufe der anschließende Fragerunden zeigte, war der Minister in der teilweise sehr hitzig geführten Diskussion schon sehr viel Kritik ausgesetzt. Um es aber gleich vorwegzusagen: Der Minister hielt den teilweise sehr angriffigen Fragen und Bemerkungen vergleichsweise ruhig stand und nahm sich zudem über zwei Stunden Zeit. Dafür zollte ihm auch die AGÖ um ihren Geschäftsführer Hans Konrad entsprechenden Respekt.

Martina Mittermayr von der AGÖ vergaß in diesem Zusammenhang aber auch nicht zu erwähnen, dass sowohl der OÖ Landwirtschaftskammerpräsident Franz Waldenberger als auch die Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger trotz Einladung nicht nach Pfaffing gekommen waren. Waldenberger habe einen wichtigeren Termin als Grund für sein Nichterscheinen angegeben, meinte Mittermayr und ergänzte: „Ich frage mich, was es an diesem Tag für einen wichtigeren Termin geben kann als unsere Veranstaltung.“

Gegen Ende meldete sich dann noch Altbauer Alois Steinmann (89) aus Pfaffing mit rührenden Worten ans Publikum. Unter anderem meinte er: „Mich stimmt das ein bisschen traurig, dass man jetzt in guten Zeiten die Bauern nicht mehr brauchen kann. Ich wollte immer Bauer werden“, so Steinmann. Und es seien die 50, 60er Jahre wahrlich nicht einfach gewesen. Aber es sei immer ein wenig besser geworden. Vor allem sei der Bauernstand immer geachtet worden. Ich habe 1986 den ersten Laufstall gebaut. Da bin ich noch ausgelacht worden.“ Am Ende legte der Altbauer Minister Totschnig folgendes ans Herz: „Wenn der Herr Minister heimkommt, soll er zu seinen Kollegen sagen: „Mander, es ist Zeit. Wir müssen jetzt den Bauern helfen, kostet es, was es wolle. Laute Bravorufe schallten durch die Halle….

Bedingtes Verständnis füreinander

Für Konrad war das Gespräch mit Totschnig und anderen Vertretern der Politik ein Schritt in die richtige Richtung. Der Minister habe gesehen, was bei den Bauern los ist. Die wiederum hätten Einblick in die Politik bekommen. Allerdings hinterließ die Veranstaltung auch den Eindruck, dass das Verständnis für die vielschichtigen Probleme der anwesenden Bauern beim Minister und den übrigen Vertretern zumindest nur bedingt vorhanden war. Ein stärkeres Aufeinanderzugehen wäre wünschenswert.

Dynamik auf den globalen Agrarmärkten: Weizen und Mais im Fokus

Die aktuellen Entwicklungen auf den globalen Agrarmärkten zeigen eine signifikante Volatilität , insbesondere bei den Weizen- und Maispreisen. An der Euronext konnten die Weizen-Futures am Mittwoch deutliche Gewinne verbuchen. Der meistgehandelte September-Kontrakt erreichte mit einem Anstieg von 5,50 € auf 228,50 € pro Tonne den höchsten Stand seit dem 10. Januar. Diese Entwicklung deutet auf eine nachhaltige Erholung hin, da dieser Kontrakt den dritten Tag in Folge deutlich über dem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt schloss.

Auch an der Chicago Board of Trade (CBoT) verzeichnete Weizen einen Anstieg. Der meistgehandelte Kontrakt machte einen Sprung um 10,25 Cent auf 6,13 US-Dollar pro Bushel, was etwa 210 € pro Tonne entspricht. Dies ist der höchste Stand seit dem 7. Februar. Die bevorstehenden Deckungskäufe von Rohstofffonds könnten in den kommenden Tagen für weitere Kurssteigerungen sorgen, obwohl sich die Preise danach wieder auf einem etwas niedrigeren Niveau einpendeln könnten, sollten sich die Ertragsaussichten nicht weiter verschlechtern.

Der Maismarkt erlebte ebenfalls Schwankungen. An der CBoT schloss der meistgehandelte Juli-Kontrakt nach anfänglichen Gewinnen zu Wochenbeginn schwächer und gab um 4 Cent auf 448 US-Dollar pro Bushel nach. Trotz der Korrektur vom Dienstag ging es für Mais an der Euronext am Mittwoch wieder aufwärts. Der Frontmonat Juni verzeichnete einen Tagesgewinn von 6,25 € auf 210,50 €, den höchsten Stand für einen Frontmonat in Paris seit sieben Monaten. Die Verluste in Chicago wurden durch den festeren Weizenmarkt und Vorhersagen für Niederschläge im Zentrum des Landes, die die Aussaat verzögern könnten, begrenzt.

Im Bereich der Ölsaaten zeigte sich der Rapsmarkt an der Euronext nahezu unverändert. Der meistgehandelte August-Future verlor lediglich 0,75 € und schloss bei 459,50 € pro Tonne. An der CBoT gab der meistgehandelte Juni-Kontrakt für Sojabohnen bis zum Handelsschluss 0,5 Cent auf 11,81 US-Dollar pro Bushel ab.

Laborfleisch: Kärnten und Steiermark starten Petition für ein klares Nein

Kärnten und die Steiermark wollen die Zulassung von Laborfleisch in der EU verhindern. Zahlreiche Prominente unterstützen die Aktion.

Die Jungbäuerin und Rinderhalterin Melanie Haas ist besorgt. Es geht um ihre Zukunft ihres Betriebes im Almenland Steiermark, falls Laborfleisch in der EU zugelassen werden sollte. „Wir haben mit Almo-Qualitätsfleisch unsere Haupteinnahmequelle und tragen damit aber auch zur Artenvielfalt, zur Biodiversität und zur Landschaftspflege bei“ so die bekannte Farmfluencerin aus Passail.

Sie unterstützt das Aktionsbündnis gegen Laborfleisch. Die Landwirtschaftskammern Kärnten und Steiermark haben dazu eine Petition „Laborfleisch? NEIN, DANKE!“ gestartet. Die Jungbäuerin Hass ist aber nicht alleine. Die Aktion unterstützen nicht auch die beiden Länderregierungen sowie zahlreiche Prominente wie Olympiasieger Fritz Strobl, Catrin Ferrari-Brunnenfeld, Verlegerin, Autorin zahlreicher Kochbücher und passionierte „Foodie“ („Cooking Catrin“) und Christof Widakovich, Spitzenkoch.

Die Petition richtet sich an die nächste Bundesregierung, mit dem Ziel ein Verbot von Laborfleisch im Regierungsprogramm zu verankern.

Unterzeichnen können die Petition Landwirte und Konsumenten online auf der Homepage der LK Kärnten (www.ktn.lko.at).

Im September 2023 hat in Deutschland das Unternehmen The Cultivated B (TCB) aus Heidelberg als erstes europäisches Unternehmen einen Antrag auf Zulassung eines Laborfleischproduktes bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gestellt. TCB, ist ein Tochterunternehmen des deutschen Lebensmittelherstellers Infamily Foods.

Seit diesem Zeitpunkt ist klar, dass das Thema Laborfleisch keine Science Fiction ist, sondern bald Realität werden könnte, warnen die beiden Kammern. Auch in der Schweiz läuft ein Zulassungsverfahren, in Singapur und in den USA wird „Kunstfleisch“ bereits verkauft. Diese rasante Entwicklung hat Italien mit einem Herstellungs- und Verkaufsverbot beantwortet.

Für die heimische Landwirtschaft sind nach Auffassung der Kammern werden beim Thema Laborfleisch rote Linien überschritten. „Fleischimitate aus dem Labor sind aus unserer Sicht eine Bedrohung für die Versorgungssicherheit, und die bäuerliche Landwirtschaft. Und es gibt keine Studien über die gesundheitlichen Langzeitfolgen“, kritisiert Kärntens Kammerpräsident Siegfried Huber.

Kärntens Agrarreferent Martin Gruber, sichert der Aktion seine volle Unterstützung zu. So müsse man auf allen Ebenen gemeinsam Druck aufbauen, um eine Zulassung von Laborfleisch in der EU zu verhindern. Er verweist auf einen einstimmigen Beschluss aller Agrarreferenten Österreichs gegen Laborfleisch und kündigt zusätzlich zur Petition eine Konsumentenbefragung durch das Land an. Die steirische Landesrätin bevorzugt für die Lebensmittelproduktion grasende Kühe und Bäuerinnen und Bauern im Stall, statt „Pipetten und Reagenzgläser“.

Die Initiatoren vermissen zudem zuverlässige Studien über die gesundheitlichen Langzeitfolgen fehlen. Laborfleisch habe nichts mit einem natürlichen Lebensmittel zu tun. Aus einer kleinen Menge Muskelgewebe können nach Kammerangaben bis zu 2.000 kg Laborfleisch gezüchtet werden. Dabei wachse das Fleisch unglaublich schnell – von der Entnahme von lebenden Zellen aus einem Tier bis hin zum fertigen Laborfleisch auf dem Teller vergehen nur rund 45 bis 60 Tage. Natürliches Rindfleisch braucht dagegen rund 24 Monate und mehr von der Zeugung bis zur Schlachtung.

Zweifel hegen die Kammerexperten auch an der angeblich klimafreundlicheren Produkteion. Studien, die zeigen, dass mit Laborfleisch weniger Treibhausgase emittiert werden als in der natürlichen Tierhaltung, gehen laut Kammern allesamt davon aus, dass der Produktionsprozess ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen betrieben wird. Dies sei blanke Theorie, um den CO2-Fußabdruck von Laborfleisch niedrig darzustellen. Demgegenüber zeigt eine Studie der Universität Davis in den USA aus dem Jahr 2023, dass bei der Produktion von Laborfleisch bis zu 25mal mehr CO2 verursacht wird als bei natürlichem Fleisch, da die Produktion extrem energieintensiv ist.

Titschenbacher hält zudem natürliche Eiweiß-Alternativen zu Fleisch für besser. Vor allem junge Bäuerinnen und Bauern kultivierten vermehrt Eiweißfrüchte wie Soja, Kichererbsen oder Edamame und verarbeiten diese zu pflanzlichen Ersatzprodukten. “. Der Anbau von Soja ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen, auch die Käferbohne oder stark nachgefragte Nischenkulturen wie Kichererbse und andere Speiseleguminosen boomen.

Schweinebestand sinkt in China weiter

Nach kräftigen Verlusten der Schweinehalter im Vorjahr werden die Schweinebestände in der Volksrepublik China jetzt abgebaut. Ende März wurden im Vorjahresvergleich gut 5% weniger gehalten.

In China wird die Schweineproduktion nach kräftigen wirtschaftlichen Verlusten der Halter im vergangenen Jahr jetzt zurückgefahren. Wie das Nationale Statistikbüro am Dienstag (16.4.) in Peking mitteilte, gab es Ende März 2024 rund 408,5 Mio. Schweine in der Volksrepublik, was einem Rückgang von 22,4 Mio. Tieren oder 5,2 % im Vorjahresvergleich entsprach. Zuvor war bereits für Februar ein Rückgang des Sauenbestandes um 3 Mio. Stück oder 7 % auf 40,4 Mio. Muttertiere gemeldet worden. Laut den Pekinger Statistikern wurden im ersten Quartal 194,55 Millionen Schweine geschlachtet, was gegenüber dem ersten Jahresviertel 2023 ein Minus von annähernd 4,5 Mio. Stück oder 2,2 % bedeutete.

Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hatte jüngst einen Rückgang der chinesischen Schweinefleischerzeugung in diesem Jahr von 3% prognostiziert. Die Fleischproduktion insgesamt wuchs jedoch im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,4 % auf 24,9 Mio. t. Einem Minus von 0,4 % bei Schweinefleisch standen Zuwächse von 3,6 % bei Rindfleisch und 6,1 % bei Geflügelfleisch gegenüber. Zudem stieg die Milcherzeugung gegenüber den ersten drei Monaten von 2023 um 1,5 %; konkrete Mengen wurden hier nicht genannt.

In China wird die Schweineproduktion nach kräftigen wirtschaftlichen Verlusten der Halter im vergangenen Jahr jetzt zurückgefahren. Wie das Nationale Statistikbüro am Dienstag (16.4.) in Peking mitteilte, gab es Ende März 2024 rund 408,5 Mio. Schweine in der Volksrepublik, was einem Rückgang von 22,4 Mio. Tieren oder 5,2 % im Vorjahresvergleich entsprach. Zuvor war bereits für Februar ein Rückgang des Sauenbestandes um 3 Mio. Stück oder 7 % auf 40,4 Mio. Muttertiere gemeldet worden. Laut den Pekinger Statistikern wurden im ersten Quartal 194,55 Millionen Schweine geschlachtet, was gegenüber dem ersten Jahresviertel 2023 ein Minus von annähernd 4,5 Mio. Stück oder 2,2 % bedeutete.

Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hatte jüngst einen Rückgang der chinesischen Schweinefleischerzeugung in diesem Jahr von 3% prognostiziert. Die Fleischproduktion insgesamt wuchs jedoch im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,4 % auf 24,9 Mio. t. Einem Minus von 0,4 % bei Schweinefleisch standen Zuwächse von 3,6 % bei Rindfleisch und 6,1 % bei Geflügelfleisch gegenüber. Zudem stieg die Milcherzeugung gegenüber den ersten drei Monaten von 2023 um 1,5 %; konkrete Mengen wurden hier nicht genannt. von AgE

Klimaschutz und Tierwohl: Nicht für alle Bevölkerungsgruppen relevante Themen

Nach Einschätzung von Prof. Gunther Hirschfelder, Kulturwissenschaftler an der Universität Regensburg, finden Themen wie Klimaschutz, Tierwohl und Nachhaltigkeit nicht durchgängig Anklang in der Bevölkerung. Auf der Agrarfinanztagung in Berlin wies Hirschfelder darauf hin, dass insbesondere Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund sowie Menschen in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen diese Diskussionen häufig als fern empfinden.

Laut Hirschfelder fühlen sich etwa 23 % der Bevölkerung mit Migrationshintergrund, bei jüngeren Personen sogar über 30 %, von den aktuellen gesellschaftlichen Debatten nicht angesprochen. Diese Gruppen leben in einem anderen „Informationskosmos“, was die politische Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen erschwert.

Der Wissenschaftler stellt fest, dass gerade Menschen in niedrigen Einkommensverhältnissen, deren Anteil er zwischen 25 und 30 % der Bevölkerung sieht, wenig Verständnis für Nachhaltigkeitsthemen aufbringen. Ökonomische und psychosoziale Druckfaktoren dominieren hier über ethisch-moralische Überlegungen. Die Frage nach dem Tierwohl wird oft mit der Gegenfrage „Why Tierwohl? Bitte erst mal Menschenwohl!“ beantwortet.

Hirschfelder identifiziert zudem eine Gruppe, die er als „Rücksichtslose“ beschreibt. Diese Personen sind primär auf die Optimierung des eigenen Lebens ausgerichtet und zeigen wenig Interesse an gesamtgesellschaftlichen Verbesserungen. Der Forscher kritisiert, dass sich politische und mediale Diskussionen zunehmend von diesen großen Bevölkerungsteilen entkoppeln, was gesellschaftliche Brüche fördert.

Er mahnt zudem, dass die „untere Hälfte der Bevölkerung“ einen Anspruch auf eine proteinreiche und fleischhaltige Ernährung hat. Ein Verbot oder die Einschränkung des Zugangs zu erschwinglichem Fleisch könnten politische Reaktionen hervorrufen. Hirschfelder betont, dass für eine Stärkung der Demokratie nicht nur teures Tierwohlfleisch, sondern auch preiswertes Fleisch verfügbar sein muss, um den Bedürfnissen aller Bevölkerungsgruppen gerecht zu werden.

In Deutschland – Aldi Süd setzt auf Tierwohl bei Rindfleisch

Aldi Süd hat beschlossen, einen entscheidenden Schritt in Richtung Tierwohl zu gehen und bietet ab sofort Rindfleisch ausschließlich aus den höherwertigen Haltungsformen 3 („Außenklima“) und 4 („Premium“) an, wobei dieses ausschließlich aus Deutschland stammen soll. Diese Neuerung gilt allerdings mit Ausnahmen für gemischtes Hackfleisch, Aktionsware und Tiefkühlprodukte sowie für internationale Spezialitäten. Diese Entscheidung kommt sechs Jahre früher als ursprünglich geplant und folgt auf die Umstellung von Trinkmilch und Putenfleisch auf die höheren Haltungsformen, die Aldi Süd bereits zuvor vollzogen hat.

Die Entscheidung, sich auf Produkte aus Haltungsformen 3 und 4 zu konzentrieren, unterstreicht das Engagement von Aldi Süd für das Tierwohl und die Präferenz für deutsche Herkunft, außer bei bestimmten Ausnahmen. Trotz der Herausforderungen, die die Umstellung für einige Rinderzüchter mit sich bringt, ist der Discounter von der steigenden Kundennachfrage nach Produkten aus tierfreundlicherer Haltung überzeugt.

Dr. Julia Adou, Director Sustainability bei ALDI SÜD, betont die Bedeutung der Kundennachfrage für Tierwohlprodukte und die erfolgreiche frühzeitige Umstellung des Rindfleischangebots. Sie sieht die Notwendigkeit, dass auch andere Marktteilnehmer ähnliche Schritte unternehmen, um den Übergang zu mehr Tierwohl branchenweit voranzutreiben.

Für das Jahr 2030 hat Aldi Süd das Ziel gesetzt, das gesamte Frischfleischsortiment sowie die gekühlten Fleisch- und Wurstwaren auf die höheren Haltungsformen umzustellen. Schon jetzt kommen 50% des Umsatzes im Frischfleischsortiment und über 20% der gekühlten Fleisch- und Wurstwaren aus den Haltungsformen 3 und 4. Bei der Eigenmarke Trinkmilch verlässt sich der Discounter bereits vollständig auf höhere Haltungsformen und garantiert deren deutsche Herkunft.

Strengere EU-Vorgaben für Tiertransporte

Die EU-Kommission will die gesetzlichen Vorgaben für Tiertransporte in der EU weiter verschärfen und mehr Tierwohl umsetzen. Der Entwurf einer EU-Durchführungsverordnung wurde Ende 2023 veröffentlicht. So sollen u.a. die Transportzeiten reduziert werden und für Transporte bei hohen Temperaturen Nachttransporte verpflichtend sein. Die ISN hat im Rahmen des Konsultationsprozess der EU-Kommission zur Reform der Vorgaben beim Tiertransport eine Stellungnahme bei der EU und auch beim Bundeslandwirtschaftsministerium abgegeben.

ISN: Grundsätzlich ist es wichtig, bei den rechtlichen Vorschriften für Tiertransporte auf EU-Ebene eine Einheitlichkeit herzustellen, denn nur so ist eine Wettbewerbsgleichheit möglich. In Deutschland sind verschiedene Vorgaben zum Tiertransport bereits heute strenger geregelt, als es das EU-Recht vorsieht. Problematisch sind aber weitere Verschärfungen und nicht praxistaugliche Lösungen, die insbesondere in marktfernen Regionen den Strukturwandel weiter befeuern.

Schlachttransporte sollen auf 9 Stunden begrenzt werden

Erklärtes Ziel der EU ist es, mit der Reform der Transportvorgaben das Tierwohl zu verbessern. Daneben sollen die gesetzlichen Vorgaben an neueste wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst und besser durchsetzbar werden. Transporte von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Pferden zum Schlachthof sollen nach dem Willen der Europäischen Kommission künftig grundsätzlich nicht länger als neun Stunden dauern. Sollen Schweine zu anderen Zwecken als der Schlachtung per Straße transportiert werden, so will die Kommission die Dauer auf 21 Stunden begrenzen, wobei nach zehn Stunden eine Pause eingelegt werden muss.

Bei hohen Temperaturen nur noch Nachttransporte

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sieht der Kommissionsvorschlag vor, dass Straßenfahrzeuge abgedeckt werden und die Luftzirkulation kontrolliert werden muss, um die Tiere vor Unterkühlung zu schützen. Sollten die Temperaturen auf minus 5° oder tiefer fallen, so will die Kommission die Transportzeit zusätzlich auf neun Stunden begrenzen. Dasselbe Zeitlimit soll für Transporte zwischen 10 Uhr und 21 Uhr gelten, sobald die Temperaturen zwischen 25°C und 30°C liegen. Sollte es noch wärmer werden, dürfen die Tiere nur noch zwischen 21 Uhr und 10 Uhr verbracht werden.

Auch die – Fleischkonzern Danish Crown schließt diesen Groß-Schlachthof

Der dänische Fleischkonzern Danish Crown (DC) baut weitere Produktionskapazitäten ab. Diesmal trifft es einen großen Standort bei Kopenhagen.

Im September 2024 wird Danisch Crown die Schweineschlachtung und -verarbeitung in Ringsted bei Kopenhagen aufgeben. Wie das genossenschaftliche Unternehmen am Donnerstag (18.4.) mitteilte, soll damit die Effizienz im Gesamtunternehmen gesteigert werden. 

Seit Jahren leidet DC unter einem rückläufigen Schlachtschweineangebot und einer unzureichenden Auslastung seiner Kapazitäten. Deshalb waren bereits zuvor andere Standorte Geschlossen oder Kapazitäten verringert worden, darunter auch im mecklenburg – vorpommerschen Boizenburg. 

Außerdem haben sich die Absatzmöglichkeiten beim Drittlandsexport eingetrübt; das Wachstum und die Wertschöpfung bei DC soll künftig verstärkt über höher verarbeitete Produkte erfolgen.

In Ringsted werden laut DC derzeit rund 45.000 Schweine in der Woche geschlachtet; durch die Standortschließung werden fast 1.200 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren. Auf der anderen Seite sollen in den nächsten drei Jahren rund 34 Mio. Euro für Investitionen in Horsens, Herning, Vejen und Blans bereitgestellt werden, was voraussichtlich bis zu 300 neue Arbeitsplätze schafft.

„Es ist eine schwere Entscheidung, den Schlachthof in Ringsted zu schließen und von so vielen qualifizierten und beliebten Kollegen Abschied zu nehmen. Aber es ist eine notwendige Maßnahme in unseren Bemühungen, die Position von Danish Crown als modernes Lebensmittelunternehmen auszubauen“, erklärte DC-Geschäftsführer Jais Valeur. Es werde alles getan, um die Effizienz in den Schlachthöfen zu erhöhen und noch mehr verarbeitete Produkte zu verkaufen.

Seit 2021 ist die Zahl der zur Schlachtung angelieferten Schweine bei DC deutlich zurückgegangen. Seitdem hat es einen Strategiewechsel gegeben, indem das Unternehmen nicht mehr als günstiger Rohstofflieferant für weltweite Kunden, sondern durch höhere Wertschöpfung mit stärker verarbeiteten Lebensmitteln sowie mit Nachhaltigkeit wachsen will. Beispiel ist das modernisierte Bacon-Werk in der Nähe von Manchester, in welches rund 130 Mio. Euro investiert wurden. Dort werden mittlerweile jährlich mehr als 200 Mio. Packungen Speck an drei große britische Kunden verkauft.

„Der weltweite Schweinefleischhandel hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert, der Markt für den Export von Schweinefleisch zur weltweiten Verarbeitung wird mittlerweile von Spanien, den USA und Brasilien dominiert“, erläuterte Valeur. Potenzial wird jedoch für verarbeitete und höherpreisige Schweinefleischprodukte insbesondere in Europa gesehen, wobei DC auch mit einer klimaschonenden Erzeugung punkten will.  Mit Material von AgE

Veganer Fisch der Irrsinn geht weiter

In den neuen Fermentern mit einer derzeitigen Gesamtkapazität von 65 Litern und einem Ausbaupotenzial auf bis zu 2.000 Liter ist BLUU Seafood in der Lage, Muskel-, Fett- und Bindegewebszellen von Atlantischem Lachs und Regenbogenforelle in deutlich größeren Mengen als bisher zu züchten. Bei optimaler Temperatur sowie der entsprechenden Sauerstoff- und Nährstoffversorgung wachsen und teilen sich die tierischen Zellen genauso, wie sie es im lebenden Fisch auch tun. Die aus der Zellmasse entstehenden Fischprodukte wie beispielsweise Fischstäbchen oder Fischbällchen sind gentechnikfrei und im Gegensatz zu vielen wild gefangenen Fischen frei von Schwermetallen und Mikroplastik. Sie gleichen konventionellen Produkten sowohl in Geschmack und Nährstoffgehalt als auch im Kochverhalten.
 
Mit der neuen Anlage und der damit einhergehenden Skalierung geht BLUU Seafood den nächsten Schritt in Richtung industrielle Produktion. Dr. Sebastian Rakers, Gründer und Geschäftsführer, erklärt: „Mit den Möglichkeiten an unserem neuen Standort können wir die Entwicklung unserer Produkte weiter vorantreiben und den künftigen Markteintritt mit kultiviertem Fisch intensiv vorbereiten. Damit legen wir den Grundstein für die Belieferung erster Märkte. In Hamburg haben wir ideale Bedingungen, weiter zu wachsen und die Herstellungskosten kontinuierlich zu senken.“ Momentan liegen die Kosten für die Produktion von kultiviertem Fisch zwar noch über dem Durchschnittspreis von Wild- und Zuchtfisch, doch mit wachsenden Kapazitäten wird sich das nach und nach ändern. „Wir werden nur dann einen echten Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in unserer Ernährung erreichen, wenn Produkte auf Basis alternativer Proteine in größerer Stückzahl verfügbar und zugleich auch bezahlbar sind. Daran arbeiten wir bei BLUU“, betont Rakers. „Wenn die Skalierungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen stimmen, werden wir schon in drei Jahren in der Lage sein, kultivierten Fisch zu Preisen des Fischgroßhandels anzubieten. In dieser Entwicklung ist der neue Standort ein wichtiger Baustein.“
 
Obwohl sich kultivierter Fisch auf der Zellebene nicht von Wildfang oder Zuchtfisch unterscheidet, gilt er als neues Lebensmittel und wird in allen Märkten vor der Zulassung gründlich geprüft. So wird die Nahrungsmittelsicherheit gewährleistet. In Singapur, in den USA und in Israel gibt es bereits erste Zulassungen für kultiviertes Hühnchen, Wachtelfleisch und Rindfleisch. Auch die Zulassungsbedingungen für kultivierten Fisch sind durch die zuständigen Behörden bereits definiert. Aus diesem Grund rechnet BLUU Seafood Anfang 2025 mit einer ersten Zulassung in Singapur. Die USA sowie die Europäische Union sollen folgen. (Quelle: Pressemitteilung BLUU Seafood)

So wie immer keine Moral -EU-Weizen verliert Marktanteile in Afrika und Nahost

Russischer Weizen verdrängt zunehmend die europäische Ware auf den traditionellen Absatzmärkten in Afrika und im Nahen Osten. Laut einem aktuellen Bericht des US-Agrarministeriums (USDA) sieht die Zukunft für EU-Weizenexporte weniger rosig aus. Die Prognosen für die EU-Weizenausfuhren für das Vermarktungsjahr 2023/24 wurden von ursprünglich 36,5 Millionen Tonnen auf jetzt 34,5 Millionen Tonnen gesenkt, was ein Rückgang von fast 600.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Diese Entwicklung wird mit erheblichen Marktanteilsverlusten in Afrika und im Nahen Osten begründet. Währenddessen erhöhte das USDA die Schätzung für die russischen Weizenexporte um 1 Million Tonnen auf ein Rekordvolumen von 52 Millionen Tonnen. Diese Zunahme spiegelt die aggressive Preisgestaltung und die Nutzung umfangreicher Lagerbestände durch Russland wider, die Ende Juni 2023 einen Höchststand von 14,6 Millionen Tonnen erreichten.

Insbesondere in Nordafrika hat die Europäische Union deutliche Einbußen erlitten, mit einem Rückgang der Lieferung um 25 % in den ersten sieben Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres. Die Ausfuhren in den Nahen Osten sind sogar um mehr als 60 % gefallen, was besonders in Saudi-Arabien auffällt. Hier erreichte die EU einst fast einen Marktanteil von 95 %, doch die Nachfrage Saudi-Arabiens ist aufgrund gestiegener eigener Produktion und attraktiverer Preise gesunken.

Die Einfuhrpräferenz der saudi-arabischen Global Food Security Authority hat sich seit 2021/22 zugunsten des preislich günstigeren russischen Weizens verschoben, wodurch die EU als Hauptlieferant abgelöst wurde. Auch in Algerien ist eine ähnliche Tendenz zu beobachten. Das Office Algérien Interprofessionnel des Céréales, Algeriens staatliches Beschaffungsamt und einziger Weizenimporteur, hat versucht, seine Brotweizenlieferanten zu diversifizieren. Durch die Lockerung der Importbeschränkungen im Jahr 2020 wurde der Weg für Weizen aus der Schwarzmeerregion geebnet, wodurch die russischen Exporte kräftig angestiegen sind.

Die Situation verdeutlicht die wachsende Konkurrenz zwischen den EU- und russischen Weizenlieferanten um die Dominanz auf wichtigen Märkten, mit signifikanten Verschiebungen in den globalen Handelsdynamiken.

Danisch Crown: Teilrückzug von den Weltmärkten

Der dänische Schlachtkonzern will sich stärker auf die europäischen Schweinefleischmärkte fokussieren.

Der dänische Schlachtkonzern Danish Crown (DC) kämpft schon seit längerem mit wirtschaftlichen Problemen und stellt deshalb seine global orientierte Marktstrategie auf den Prüfstand. „Wir müssen unser Geschäftsmodell mit dem Ansatz, dass wir rund die Hälfte unsere Waren auf den Weltmärkten vertreiben, stark in Frage stellen“, erklärte CEO Jais Valeur in einem Interview mit dem Branchenmagazin Agriwatch. Das genossenschaftliche Fleischunternehmen sieht seine Zukunft eher in den EU-Märkten, wo sich auch durch die Vermarktung von z. B. klimafreundlich erzeugtem Schweinefleisch, Mehrerlöse erwirtschaften lassen. Valeur schwört aber zugleich die Mitgliedsbetriebe darauf ein, dass solch ein Kurswechsel Jahre dauern wird und sich erst verzögert auf die wirtschaftlichen Zahlen auswirkt.

Ob sich die Genossenschaftsmitglieder mit diesen Aussagen zufrieden geben, bleibt abzuwarten. Sie haben in den letzten Monaten regelmäßig Kritik an der Konzernleitung geäußert und dabei vor allem auf die aus ihrer Sicht schwachen Schweinepreise verwiesen. Eigentlich hatte sich DC selbst nämlich das Ziel gesetzt, dass die Mitgliedsbetriebe durchgängig einen besseren Schweinepreis erhalten als ihre Berufskollegen in anderen nordwestliche EU-Ländern mit starker Schweineproduktion. Genauer gesagt, ermittelt DC seit 2016 einen Referenzpreis aus den Notierungen bestimmter anderer EU-Mitgliedsstaaten und der Auszahlungspreis für die Mitglieder sollte eigentlich immer mindestens umgerechnet 8 Cent pro kg Schlachtgewicht (SG) darüber liegen. Davon war man aber im Geschäftsjahr 2022/2023 weit entfernt. Statt über dem Referenzpreis, lag man im Jahresschnitt satte 34 Cent pro kg SG darunter.

Es muss sich also dringend etwas an der Wettbewerbsfähigkeit von DC ändern und dafür will Valeur zwar den Export in Drittländer nicht gänzlich aufgeben, aber dessen Bedeutung für den Konzern aus verschiedenen Gründen deutlich reduzieren. Unter anderem wegen der Spätfolgen der Afrikanischen Schweinepest (ASP), wie er es beschreibt.„Die Möglichkeiten eines profitablen Exporte nach China sind weitgehend verschwunden. Nach dem dort die Seuche ausgebrochen war, haben wir zwei ausgesprochen gute Jahre mit starken Ausfuhrbilanzen erlebt. Allerdings hat sich der dortige Schweinebestand und damit die Selbstversorgung viel schneller als erwartet wieder erholt“, beschreibt der Konzernchef die Situation.

Zudem hat der Exportboom nach China auf der Lieferseite neue Konkurrenten ins Spiel gebracht. Valeur nennt hier vor allem Länder wie die USA und Brasilien, aber auch Spanien, wo mitunter durch die niedrigen Arbeitslöhne sehr günstig Schweinefleisch produziert wird. Nicht zu vergessen die geopolitischen Spannungen, die eine hohe Abhängigkeit vom Weltmarkt und insbesondere von China, zu einem immer größer werdenden Risiko machen.

Langfristig will der Schlachtriese nur noch 20 bis 30 % seiner Ware auf den globalen Fleischmärkten verkaufen. Der Rest soll nach Möglichkeit in Europa einen Abnehmer finden. Dass das kein einfaches Unterfangen wird, ist auch Valeur klar. Die dänische Schweinebranche steht mengenmäßig schließlich für mehr als 6 % der gesamten EU-Erzeugung. Einen Schlüssel sieht er dabei in der Vermarktung klimaschonender, hochverarbeiteter Schweinefleischprodukte, wie Pizzabeläge oder verschiedener Speckvarianten. von Michael Wernig

Im ersten Quartal verzeichnen die Niederländer einen lebhaften Ferkelexport und recht stabile Schlachtzahlen.

Die niederländischen Schlachthöfe haben im ersten Quartal des Jahres rund 3,85 Mio. Schweine an den Haken gebracht. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem überschaubaren Minus von 1,3 %. Zieht man die Zahlen aus dem ersten Jahresquartal 2019 heran, fehlen dem Branchenmagazin Boederij zufolge allerdings annähernd 140.000 Schlachtschweine.

In der aktuellen Auswertung fällt zudem das hohe Schlachtgewicht von 102,33 kg auf. Das hängt wahrscheinlich mit den hohen Ferkelpreisen und dem Bestreben der Mäster zusammen, die Erzeugungskosten pro kg Schlachtgewicht zu senken.

Sehr flott verläuft weiterhin der Lebendexport. Insbesondere Mastferkel sind im Ausland stark nachgefragt und allein im ersten Quartal wurden bereits mehr als 1,46 Mio. Stück ausgeführt. Das sind etwa 15.500 Tiere mehr als Im Vorjahr. Wichtigster Ferkelabnehmer ist traditionsgemäß Deutschland, das im laufenden Jahr durchschnittlich fast 52.000 Ferkel pro Woche aufnimmt. Von dieser Menge sind allerdings die Spanier auch nicht mehr weit entfernt. Die dortigen Mäster orderten bislang wöchentlich rund 44.500 Mastferkel. Auch nach Österreich gehen jede Woche über 1000 Stk durch die Firma Stelzl.

Wenig Bewegung gab es bei der Ausfuhr von Schlachtschweinen. In den ersten 13 Wochen des Jahres wurden etwas mehr als 254.000 Schweine ins Ausland verbracht, was im Vorjahresvergleich einen leichten Zuwachs von gut 17.000 Schweinen bedeutet. Vor fünf Jahren wurden im ersten Quartal noch fast doppelt so viele Tiere exportiert.

Die Mastdarmvorfälle -Beeindruckend: 14-Jähriger rettet seltenes Schwein – dank 3D-Drucker

Ein 14-Jähriger hat einem preisgekrönten Schwein auf beeindruckende Weise das Leben gerettet. Der Jugendliche entwickelte mit seinem 3D-Drucker ein spezielles medizinisches Gerät für Mastdarmvorfälle.

Wie das Fachmagazin National Hog Farmer berichtet, hat ein Jugendlicher einem seltenen Schwein sowie zwei weiteren Tieren das Leben gerettet – mithilfe eines 3D-Druckers.

Der 14-Jährige Cameron Swallows aus Florida in den USA nutzte hier für ein medizinisches Teil im Miniaturformat, einen Ring gegen Mastdarmvorfälle. Tierärzte sind beeindruckt von der Entwicklung. 

Und der Fünftklässler ist einfach nur froh, dass das Schwein seiner Schwester wieder gesund ist.

Cameron hatte Mitleid mit seiner Schwester und musste einfach handeln. Der Grund: Ihr preisgekröntes Schwein Hank war sehr krank. Nach einem lebensgefährlichen Rektumprolaps hatte der Tierarzt nicht das richtige medizinische Gerät, um das Schwein zu retten.

Cameron machte sich also sofort an die Arbeit. Er rechnete nach, entwarf ein passendes medizinisches Gerät, das Hanks Bedürfnissen entsprach und druckte es auf seinem 3D-Drucker aus. Joe Guevara, Tierarzt bei On the Hoof Veterinary Services, behandelte das Schwein und seinen Mastdarmvorfall, indem er den von Cameron gedruckten Prolapsring verwendete, um Hanks Organe an der richtigen Stelle zu halten, bis alles verheilt war.

Bis heute ist Hank glücklich und gesund, so das Fachmagazin.

Der Fünftklässler ist begeisterter Schweinezüchter und hat mit seinem selbst entworfenen medizinischen Teil zudem noch zwei weitere Schweine gerettet, wie seine Mutter dem National Hog Farmer gegenüber berichtet.

Der Veterinär Joe Guevara erzählt: “Ich war beeindruckt, dass er so bereitwillig und zuversichtlich war. Es dauerte nicht lange, bis er sagte: ‚Das kann ich wahrscheinlich auf meinem 3D-Drucker machen’. Ich bin stolz, ihn zu kennen.“

Österreichischer Virologe warnt vor neuen Pandemien und hebt Gefahren des Nipah-Virus hervor

Der renommierte österreichische Virologe Florian Kemmer äußerte kürzlich seine Besorgnis über das Potenzial neuer Pandemien, verursacht durch verschiedene Viren. In einem Interview mit dem ORF sprach Kemmer insbesondere über die Bedrohungen durch das Nipah-Virus, das in Südostasien vorkommt und eine hohe Tödlichkeitsrate aufweist.

Das Nipah-Virus, das ursprünglich in Flughunden gefunden wurde, kann unter bestimmten Umständen auf Menschen übertragen werden, etwa durch direkten Kontakt mit infizierten Schweinen oder durch den Verzehr von kontaminierten Früchten oder Säften. Obwohl das Virus derzeit nicht sehr effizient über die Luft übertragbar ist, besteht die Befürchtung, dass Mutationen das Übertragungspotenzial steigern könnten. Ein jüngerer Ausbruch in Indien im September 2023, bei dem mehrere Menschen starben, hat diese Sorgen noch verstärkt.

Kemmer, der kürzlich eine Professur für Infektionsmedizin an der Medizinischen Universität Wien angetreten hat, rechnet bis zu seiner Pensionierung mit zwei bis drei weiteren Pandemien. Diese Prognose unterstreicht die Dringlichkeit, die Forschung und Überwachung von Zoonose-Erregern zu intensivieren.

Die Vogelgrippee, die ebenfalls das Potenzial hat, auf den Menschen überzuspringen, sieht Kemmer jedoch gelassener. Trotz der steigenden Anzahl von Säugetieren, die mit dem H5N1-Erreger infiziert sind, gibt es bisher relativ wenige menschliche Infektionen. Der Virologe spekuliert, dass wiederholter Kontakt mit dem Virus zu einem gewissen Schutz führen könnte. An seiner neuen Wirkungsstätte in Wien wird nun intensiv erforscht, wie dieser mögliche Schutzmechanismus funktioniert.

Die Warnungen von Experten wie Florian Kemmer verdeutlichen die Notwendigkeit einer globalen Wachsamkeit und Kooperation, um potenzielle Pandemie-Erreger frühzeitig zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Schweineniere beim Menschen erfolgreich implantiert

Erstmals wurde in den USA eine Schweineniere beim Menschen transplantiert. Solch eine Transplantation könnte dem Mangel an menschlichen Spenderorganen entgegenwirken.

Ein Meilenstein in der Transplantationsmedizin: In einem Bostoner (USA) Krankenhaus wurde einem Patienten vor drei Wochen erstmals eine genetisch veränderte Schweineniere implantiert. Dem 62-Jährigen geht es gut. Die Ärzte betonen, dass die Schweineniere im Körper des Patienten ihre lebenswichtigen Funktionen erfüllt.  Er hat sich gut erholt und konnte inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden. Er wird allerdings zuhause weiter engmaschig medizinisch überwacht.

Der Patient wird allerdings zuhause weiterhin engmaschig medizinisch überwacht. Denn noch ist unklar, ob sein Organismus das von einem Schwein stammende Organ langfristig annimmt. Bei Xenotransplantationen, so bezeichnet man die Übertragung von Zellen oder ganzen Organen zwischen verschiedenen Spezies, besteht immer die Gefahr von Abstoßungsreaktionen.

Auch bei dem Bostoner Patienten traten die etwa acht Tage nach der Operation auf, konnten jedoch mit entsprechenden Medikamenten kontrolliert werden.

Fakt ist, dass die Xenotransplantation einen bedeutenden Beitrag zur Lösung des weltweiten Mangels an menschlichen Spenderorganen leisten könnte. Denn derzeit warten weltweite hunderttausende Menschen, die unter Nierenversagen leiden, oft jahrelang auf eine geeignete Spenderniere. Die Transplantation von genmodifizierten Schweinenieren könnte diese Wartezeit auf fünf bis sechs Jahre verkürzen und so vielen Menschen das Leben retten. Trotz des Erfolgs wird es jedoch dauern, bis diese Art der Transplantation zur Routine wird.

In Baltimore wurde bereits zwei Mal versucht, schwer kranken Patienten Schweineherzen zu implantieren – einmal Anfang 2022 und ein zweites Mal im September 2023. Beide Menschen verstarben jedoch wenige Monate nach der Operation. von Jana Schrievers

Rückgang bei EU-Schweinefleischexporten nach China

Die Europäische Union verzeichnet einen spürbaren Rückgang im Export von Schweinefleisch nach China. Nach den Boomjahren sind die Ausfuhrmengen deutlich gesunken. Im Jahr 2023 fiel das Exportvolumen der EU auf 4,24 Millionen Tonnen Schweinefleisch, im Vergleich zu 5,31 Millionen Tonnen im Vorjahr und 6,4 Millionen Tonnen im Spitzenjahr 2020, als der China-Boom seinen Höhepunkt erreichte. Dieser Rückgang ist eng verknüpft mit der abnehmenden Importnachfrage aus China, das seine eigene Schweinefleischproduktion schneller als erwartet wieder aufgebaut hat.

Darüber hinaus hat das vergleichsweise hohe Preisniveau der EU im Vergleich zu anderen Exportländern wie denUSA, Brasilien und Kanada dazu geführt, dass nicht nur China, sondern auch andere wichtige Importländer wie Japan, Südkorea und die Philippinen ihre Importe um 20 bis 30 Prozent reduziert haben.

Die Frage nach einer möglichen Trendwende bei den EU-Schweinefleischausfuhren steht im Raum. Zwar liegt die EU ohne den Sonderfall des China-Booms immer noch auf einem langfristig steigenden Trend, jedoch sind die Aussichten auf eine baldige Stabilisierung oder gar einen Anstieg der Exporte wegen der beträchtlichen Preisdifferenz zu konkurrierenden Ländern unsicher. Selbst in Spanien, einem der führenden EU-Produzenten, scheinen die Wachstumsgrenzen erreicht zu sein.

Langfristig könnte China ein durchschnittliches Importvolumen von zwei bis drei Millionen Tonnen halten, während andere ostasiatische Länder trotz schwankender Mengen wichtige Importmärkte bleiben. Japan fällt hierbei mit seinem Bedarf an höherpreisigen Importsortimenten und einer Selbstversorgungsquote (SVG) von unter 50 Prozent auf.

Währenddessen blicken die USA und Brasilien aufgrund ihrer eigenen Wettbewerbsvorteile in der Produktion und im Export optimistisch in die Zukunft und setzen auf steigende Marktanteile im internationalen Handel mit Schweinefleisch.

Schweinebestand in drei Jahren um 15 % gesunken in Deutschland

Zum Stichtag 1. März 2023 gab es in Deutschland rund 161.700 landwirtschaftliche Betriebe mit Viehhaltung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, ging die Zahl der viehhaltenden Betriebe zwischen 2020 (rund 168.800 Betriebe) und 2023 um etwa 4 % oder 7.100 Betriebe zurück. Im Jahr 2023 hielten damit 63 % der insgesamt rund 255.000 landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland Vieh – der Anteil der viehhaltenden Betriebe blieb damit im Vergleich zum Jahr 2020 (64 %) nahezu konstant.

27.600 Betriebe in Deutschland hielten zum 1. März 2023 insgesamt 22,4 Mio. Schweine. Drei Jahre zuvor waren es noch 31.900 Betriebe mit 26,3 Mio. Schweinen gewesen. Innerhalb von drei Jahren ging die Anzahl der Betriebe mit Schweinehaltung damit um 4.300 oder 13 % zurück. Der Schweinebestand verringerte sich von 2020 bis 2023 um 15 % oder 3,9 Mio. Tiere, die durchschnittliche Zahl der Tiere pro Betrieb sank von 826 auf 810 Tiere. Deutlich mehr als die Hälfte (62 %) aller Schweine in Deutschland wird in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gehalten.

Finnische Sandbatterie: Innovation zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen

In Pornainen, einer Stadt in Südfinnland, wird aktuell an einem ambitionierten Projekt gearbeitet, das die Art und Weise, wie erneuerbare Energien gespeichert und genutzt werden, revolutionieren könnte. Dort soll die größte Sandbatterie der Welt entstehen, die darauf abzielt, die Kohlenstoffemissionen signifikant zu reduzieren, indem sie Öl aus den Fernwärmenetzen verdrängt. Die Batterie, die auf der Speicherung von Wärmeenergie aus Sonnen- und Windenergie basiert, soll eine Kapazität von 100 MWh erreichen.

Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt auf der Nutzung von minderwertigem Sand, einem Material, das sich laut finnischen Forschern besonders gut zur Speicherung von Energie eignet. Sand nimmt Wärmeenergie effizient auf und hält sie über lange Zeiträume fast ohne Verluste. Dies ermöglicht es, die Wärme für Monate zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Tests haben gezeigt, dass der Sand in der Batterie Temperaturen von bis zu 500 °C standhalten kann.

Ein Vorläufer dieser innovativen Technologie wurde bereits von Polar Night Energy in Kankaanpää installiert. Diese kleinere Version der Sandbatterie kam im Mai 2022 in Betreib. Der Ausbruch des Ukraine-Krieges und die darauf folgende Einstellung von Gas- und Stromlieferungen aus Moskau, nachdem Finnland beschlossen hatte, der NATO beizutreten, machten Ökostrom in Finnland zu einer Priorität.

Die Entwickler betonen die kostengünstige Herstellung der Sandbatterie als einen der Hauptvorteile der Technologie. In einer Zeit, in der Gasknappheit und hohe Stromkosten viele Länder belasten, könnte dies ein entscheidender Vorteil sein. Dennoch steht das Projekt vor Herausforderungen. So ist noch unklar, inwiefern die Technologie in der Lage ist, größere Mengen an Energie zu speichern und umfangreichere Gebiete oder sogar ganze Länder mit Wärme zu versorgen.

Ein weiteres Problem ist die Frage, ob die Sandbatterie auch zur Stromgewinnung eingesetzt werden kann. Der Wirkungsgrad beim Umwandeln von gespeicherter Wärme in Strom ist deutlich niedriger als bei der direkten Wärmenutzung. Für die Einspeisung von Strom ins Netz wäre daher viel mehr Energie erforderlich.

Trotz dieser Herausforderungen stellt die Sandbatterie einen vielversprechenden Ansatz dar, um erneuerbare Energien effizienter zu nutzen und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen. Die Entwicklung und Verbesserung dieser Technologie könnte einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren.

Vion saniert um zu überleben

Die Gerüchteküche brodelte schon seit Monaten. Dennoch sorgte das Fleischunternehmen Vion Mitte Januar für einen Paukenschlag in der Branche. In einer offiziellen Erklärung gab man bekannt, dass deutsche Geschäftsportfolio über­arbeiten zu wollen und sich in diesem Zuge kurzfristig von mehreren Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben in Nordwest-Deutschland zu trennen.

Fazit
Vion trennt sich von Schlacht- und Verarbeitungsstandorten im Nordwesten.
Teils werden die Standorte von anderen Marktakteuren ­übernommen.
Als Gründe führt Vion das schwierige Marktumfeld und Überkapa­zitäten in der Schlachtbranche an.
Ein Sanierungsprogramm zeigte wenig Wirkung. Die deutsche Schweinesparte lief weiter defizitär.
Branchenexperten mahnen die zunehmende Marktmacht der großen Schlachter an.

Einige Standorte werden von anderen Akteuren der Fleischbranche übernommen. Auf dem Schlachthof im niedersächsischen Emstek dürfte dagegen nie wieder ein Schwein an den Haken kommen. Für Vion steht am Ende, dass das ehemals bundesweite Netzwerk an Niederlassungen an Substanz verliert. Und dass man, zumindest bezogen auf die Schweinefleischsparte, in einem selbst­ erklärten Heimatmarkt nur noch eine Nebenrolle spielt.

Konkurrenz greift zu

Den Ton geben andere Unternehmen an und diese bedienen sich gerne am Tafelsilber des Marktbegleiters. Allen voran die Tönnies Unternehmensgruppe aus Ostwestfalen. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung werden der Fleischverarbeitungsbetrieb bzw. Rinder­schlachthof im thüringischen Altenburg sowie der Schinkenspezialist Ahlener Fleischhandel an den unangefochtenen Branchenprimus gehen. Der Schweine­verarbeitungsbetrieb im brandenbur­gischen Perleberg, immerhin ei­ner der größten Frischfleischvermarkter für Schwei­nefleisch in Brandenburg, wird von der mittelständischen Schlachterei Uhlen aus Niedersachsen übernommen.

Ohne EU – Britische Landwirte fordern ein Grundeinkommen

Die Landwirte in Großbritannien haben die Nase voll. Die Auswirkungen des Brexit machen ihnen zu schaffen. Sie fordern von der Regierung jetzt ein Grundeinkommen.

Fehlende EU-Subventionen durch den Brexit, hohe Klima- und Umweltschutzauflagen und steigende Kosten – das sind die Probleme, mit denen britische Landwirte derzeit konfrontiert sind, wie The Guardian berichtet. In Wales, so der Guardian, sei beispielsweise geplant, dass Landwirte 20 % ihrer Fläche für Baumpflanzungen und andere Naturschutzmaßnahmen zur Verfügung stellen sollen.

Die geplanten Ausgleichszahlungen für die weggefallenen GAP-Zahlungen kommen bei vielen Landwirten nicht an und laut Regierungsprognosen und unabhängigen Analysen reichen diese ohnehin nicht aus, die fehlenden EU-Subventionen auszugleichen. Laut einer Umfrage der Öko-Vereinigung Riverford befürchtet die Hälfte der Befragten, ihren Betrieb aufgeben zu müssen.

100 Landwirte haben sich jetzt einer neuen Kampagne „BI4Farmers“ angeschlossen und fordern von der Regierung ein universelles Grundeinkommen für alle britischen Landwirte. Ein solches Grundeinkommen würde den Landwirten ein angemessenes Einkommen garantieren, vernünftige Arbeitszeiten ermöglichen und den Einstieg in die Landwirtschaft erschwinglich machen.

Auch Vertreter von Nachhaltigkeitsverbänden sprachen sich für ein Grundeinkommen für Landwirte aus. So könnten Landwirte mit naturverträglichen Anbaumethoden experimentieren, ohne auf Einkommen verzichten zu müssen. von Vanessa Aufmkolk

Laborfleisch-Debatte zwischen Interessen und Fakten- gehört verboten!

Mehrheit der Österreicher für Zulassung von Laborfleisch? So eine breit gestreute Umfrage. Wer steckt dahinter? Wie beurteilen Köche den Kunstfleisch-Geschmack? Was fordert Minister Totschnig jetzt?

Was Lobbyarbeit bewirken kann, zeigte kürzlich eine Umfrage zum Thema Laborfleisch. Laut dieser im Auftrag der NGO „Good Food Institute (gfi) Europe“ durchgeführten Befragung haben sich 63 % der Österreicher für die Zulassung von Laborfleisch ausgesprochen. Deren ungeprüfte Verbreitung durch etliche Gazetten sorgte vor allem unter viehhaltenden Landwirten für helle Aufregung. Sie fürchten um ihre Existenz.

Offenbar hatte sich keines der Medien gefragt, ob es sich hier um eine tendenziöse Online-Umfrage handeln könnte. Der Verdacht liegt nahe. Auf der Homepage der gfi Europe findet man schnell deren Hauptaufgabe, nämlich „pflanzenbasiertes und kultiviertes Fleisch zu fördern und es in ganz Europa schmackhaft, günstig und verfügbar zu machen“. Ein Sprecher beteuert gegenüber zwar, dass gfi Europe keine Spenden von Unternehmen im Bereich pflanzenbasierter oder kultivierter Lebensmittel annehme, sondern vorwiegend von Privatpersonen.

Aber laut Homepage hat die NGO ­zumindest Partner unter Organisationen und Unternehmen in diesem ­Bereich. Zu Firmen aus dieser Branche zählt z. B. Memphis ­Meats, ein Startup aus Kalifornien. In dieses haben u. a. Microsoft-Gründer Bill Gates und der Chef der Virgin Group Richard Branson investiert. Sie dürften sich hier nicht nur wegen des Klima- und Tierschutzes engagieren. 

Eine andere Umfrage kommt jetzt zu einem ganz anderen Ergebnis als die von gfi Europe verbreitete. OGM fragte im Auftrag von Servus TV „Soll Laborfleisch zugelassen werden?“ 67 % der Österreicher haben dies verneint.

Die Frage, ob Laborfleisch vielleicht umweltfreundlicher, tierfreundlicher und wie manche meinen sogar gesünder sein soll als echtes Fleisch, kann diskutiert werden. Allerdings spricht offenbar schon einmal ein großes Argument gegen das Kunstfleisch: sein Geschmack. Das sagt zumindest Spitzenkoch Toni Möhrwald in Servus TV: „Wenig Textur, labbrig und hat keinen wiederkehrenden ­Effekt.“ Soll soviel heißen wie: Bei der guten Küche sagt der Gast, das will ich wieder gern einmal haben, bei Kunstfleisch nicht.

Am Ende soll jeder selbst entscheiden, was er essen möchte. Da ist ein Veggiburger, für den Landwirte auch die Zutaten erzeugen, das eine. Das andere ist das Kunstfleisch aus der Petrischale. Dessen Herstellung dürfte so manchem einen Schauer über den Rücken laufen lassen: Aus dem Muskelgewebe einer Kuh werden Stammzellen gewonnen, die in einer Nährlösung heranwachsen. Das dafür nötige Wachstumsserum stammt aus dem Blut von Rinderföten, die bei der Entnahme sterben. Die Muskelfasern wachsen im Bioreaktor und werden zu einer Fleischmasse verarbeitet.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat sich jetzt auch klar positioniert. „Laborfleisch“ steht für ihn im Widerspruch „zu unseren Familienbetrieben und unserer natürlichen Lebensmittelproduktion. Hier werden Inhaltsstoffe und Methoden eingesetzt, deren Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt noch keiner gänzlich kennt“.

Deshalb ist sein Vorstoß in Brüssel richtig und wichtig. Er fordert eine umfassende Diskussion sowie Transparenz und Folgenabschätzung in der EU. Sonst drohe, „dass wir uns beim Essen in eine blinde Abhängigkeit einiger weniger internationaler Großkonzerne begeben“. Und das kann in Österreich niemand wollen. Schauen wir nach Italien: Dort hat man Laborfleisch ganz verboten. von Torsten Altmann

Ist das möglich -Studie: Besseres Fleisch von besoffenen Schweinen

Beim Herstellen des japanischen Shochu entstehen alkoholische Reste. Im Schweinefutter können diese die Fleischqualität verbessern.

Shochu ist ein typisch japanisches Destillat, das meist aus Reis, Gerste, Süßkartoffeln oder Zuckerrohr gebrannt wird. Bei der Herstellung des japanischen Shochu werden die stärkehaltigen Lebensmittel zuerst mit Schimmel zersetzt, dann mit Hefe fermentiert und schließlich zu einem Alkohol destilliert. Rückstände dieser Produktion werden aktuell als industrieller Abfall angesehen, der bei der Entsorgung Kohlendioxid freisetzt.

Eine Studie der University of Tokyo in Kooperation mit dem Kirin Central Research Institute, eine Forschungseinrichtung der japanischen Brauerei Kirin Beer K.K., zeigt nun, dass die Reste der Alkoholproduktion stattdessen dazu verwendet werden können, um Schweine zu füttern. Laut der Publikation im Fachmagazin Food Chemistry gehen die Forscher davon aus, dass die Nährstoffe im vergorenen Gerstenabfall möglicherweise den Stress der Tiere verringern können. Dies führt zu einer verbesserten Qualität und einem Geschmack bei Koteletts und Filetstücken.

Eine Blindverkostung zeigte, dass Shochu-Rückstände im Tierfutter tatsächlich den Fleischgeschmack verbessern. Die Probanden urteilten, dass sowohl Koteletts als auch Filetstücke von Schweinen, die mit Shochu-Resten gefüttert wurden, qualitativ hochwertiger als Fleisch von Schweinen, die die Standarddiät hatten.

Kakaopreis steigt kräftig

Der Kakaopreis kennt derzeit nur den Weg nach oben. Der Rohstoff hat sich so stark verteuert wie seit gut 20 Jahren nicht mehr. Die Importpreise lagen im Januar um 73,4% über Vorjahresmonat.

Der Kakaopreis setzt seinen Anstieg unvermindert fort. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat sich die wichtige Zutat für Schokolade zu Jahresbeginn so stark verteuert wie seit gut 20 Jahren nicht mehr.

Im Januar 2024 lagen die Importpreise für Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch um 73,4 % über dem Wert des Vorjahresmonats. Noch größere Preissteigerungen beim Import von Kakaobohnen hatte es laut Destatis zuletzt im Oktober 2002 gegeben, als der Vorjahrespreis um 87,4 % übertroffen wurde.

Auch die Einfuhr von Kakaomasse und Kakaobutter hat sich stark verteuert; hier lag der Preis im Januar 2024 um 49,4 % höher als vor Jahresfrist. 

Als Grund für die stark gestiegenen Importpreise beim Rohstoff Kakao nennen die Wiesbadener Statistiker dessen Knappheit auf dem Weltmarkt infolge von Missernten, insbesondere in Westafrika.

Destatis geht davon aus, dass sich die hohen Preissteigerungen beim Kakaoimport auch auf die Erzeugerpreise für hierzulande hergestellte Schokolade auswirken werden. Schon im Februar 2024 waren die Erzeugerpreise für Schokolade und andere kakaohaltige Lebensmittelzubereitungen mit einem Plus von 8,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat überdurchschnittlich hoch, auch wenn der Preisanstieg geringer ausfiel als noch vor einigen Monaten.

Zum Vergleich: Insgesamt kosteten im Februar 2024 Nahrungsmittel bei Erzeugern 0,6% weniger als zwölf Monate zuvor. Auch die Erzeugerpreise für Zucker waren im Februar nach deutlichen Preissteigerungen im Laufe des Jahres 2023 erstmals wieder niedriger als im Vorjahresmonat, und zwar um 0,9%.

Die Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) führt die gestiegenen Kakaopreise auf den Klimawandel zurück. „Die Klimakrise hat einen großen Einfluss auf den weltweiten Kakaoanbau. Extremwettereignisse wie länger anhaltende Dürreperioden, Starkregen oder Überflutungen führen zu geringeren Erträgen und Qualitäten und sogar zu vollständig zerstörten Ernten.

Das befeuere aber vor allem den Teufelskreis der Armut, in dem viele Anbauer lebten, denn eine wichtige Einkommensquelle breche weg. Von den Preiserhöhungen hierzulande komme bei den Erzeugern oft viel zu wenig an.

Dänische Schweinefleischexporte rückläufig: China bleibt Hauptabnehmer

Im Jahr 2023 sind die dänischen Schweinefleischexporte deutlich gesunken. Trotzdem bleibt China der größte Abnehmer von dänischem Schweinefleisch.

Im vergangenen Jahr hat Dänemark einen signifikanten Rückgang der Schweinefleischausfuhren verzeichnet: Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Mengen insgesamt um ein Fünftel. Trotz der bereits starken Rückgänge der Lieferungen nach China im Jahr 2022 wurden diese weiter drastisch um 44 % reduziert.

Trotz des großen Rückgangs der Exporte nach China bleibt das Land der Hauptabnehmer mit einem Anteil von knapp einem Fünftel, gefolgt von Deutschland, wohin gut 16 % aller Ausfuhren gingen. Der geringere Importbedarf Chinas beeinflusst den dänischen Handel und führt zu vergleichsweise niedrigen dänischen Schlachtschweinepreisen im europäischen Vergleich.

Ein weiterer Grund für den rückläufigen Trend der dänischen Schweinefleischexporte ist der im vergangenen Jahr weiter reduzierte Schweinebestand und das gesunkene Schlachtaufkommen. Zudem wurden die Lebendexporte von Ferkeln und Schlachtschweinen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um fast 8 % ausgeweitet. Die lebenden Schweine werden größtenteils nach Deutschland und Polen exportiert. Dänemark bleibt mit einem Selbstversorgungsgrad von fast 600 % bei Schweinefleisch im Jahr 2023 weiterhin auf den Export von Schweinefleisch angewiesen und steht im internationalen Handel in Konkurrenz zu anderen Ländern.

Ukraine: Schweineproduktion wieder im Aufwind

Seit Jahresbeginn verzeichnet die kriegsgebeutelte Schweinebranche wieder ein Wachstum.

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat seit Februar 2022 auch dem Schweinemarkt des EU-Beitrittskandidaten geschadet. Neben zerstörten Produktions- und Infrastrukturanlagen sorgten insbesondere der fluchtbedingte Bevölkerungsrückgang sowie Einkommenseinbußen für einen Nachfrageeinbruch. Im Schweinesektor sind die Kriegsfolgen nach Einschätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) nicht so stark wie z. B. bei der Rinderhaltung. Bereits vor dem russischen Überfall sei der Sektor durch Umstrukturierung von der Haushalts- zur Industrieproduktion in einem längerfristigen Abwärtstrend gewesen. Dieser habe sich nach Kriegsbeginn zunächst verstärkt, doch sei es nicht zu „Massenschlachtungen wie bei den Kühen“ gekommen, heißt es in dem Bericht.

Anfang 2024 gab es mit geschätzten 5,11 Mio. Schweinen sogar einen moderaten Bestandszuwachs von 1 % im Vorjahresvergleich, wozu auch das höhere Erzeugerpreisniveau beitrug. Gegenüber 2022 ist der Bestand jedoch um rund 600.000 Tiere oder 10 % gesunken. Für das laufende Jahr wird eine ukrainische Schweinefleischerzeugung von 670.000 t erwartet, was eine Steigerung von 1,5 % zu 2023 bedeuten würde.

Wie schon vor dem Krieg reicht auch 2024 die Inlandsproduktion von Schweinefleisch für die Eigenversorgung der Ukraine nicht aus. Laut der USDA-Prognose müssen zur Deckung des Verbrauchs rund 19.000 t importiert werden. Im Jahr 2022 waren es noch 62.000 t, doch brach die Einfuhr 2023 wegen der hohen Preise für das Importfleisch ein.

Die aus dem Ausland benötigten Mengen fallen 2024 auch deshalb geringer aus, weil der Schweinefleischverbrauch in der Ukraine voraussichtlich um rund 7 % auf 688.000 t abnehmen wird. Hauptlieferländer aus der EU sind Dänemark, die Niederlande und Polen. Schweinefleischexporte der Ukraine sind wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) begrenzt und belaufen sich auf nur etwa 1.000t. von AgE

Kalifornien: Tierschutzgesetz verteuert Schweinefleisch – Absatz bricht ein

Durch höhere Anforderungen an die Haltungsbedingungen für Sauen in Kalifornien sind die Schweinefleischpreise spürbar gestiegen. Das schreckt Verbraucher offenbar ab.

Die Umsetzung des „Tierschutzgesetzes Proposition 12“ (Prop. 12) in Kalifornien Mitte 2023 hat Schweinefleisch dort spürbar teurer gemacht. Das Gesetz schreibt vor, dass trächtige Zuchtsauen mehr Platz haben müssen und nicht in Kastenständen gehalten werden dürfen. Nur Fleisch von Sauen und Mastschweinen, die aus solchen Haltungen stammen, darf in dem Bundesstaat verkauft werden.

Laut ersten Auswertungen von Analysten des Büros von Chefökonomen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) sind in der Folge die Verbraucherpreise für Teilstücke wie Koteletts, Bäuche und Rippchen im Schnitt um 20% gestiegen; bei der Schweinelende war die Teuerung mit 41% am stärksten.

Bei Schweinefleischprodukten, die noch nicht von dem Gesetz betroffen sind, blieben die Preise stabil. Die Ökonomen stellten auf Großhandelsebene einen durchschnittlichen Preisanstieg für Prop. 12-konforme Ware von 22% fest. Die Autoren weisen darauf hin, dass der Anteil Kaliforniens am Frischschweinefleischverbrauch der USA zurückgegangen sei. Dieser lag im Betrachtungszeitraum für das Tierwohlfleisch nur zwischen 2% und 4% des gesamten US-Verbrauchs, obwohl es aufgrund der Bevölkerung und der Nachfragestruktur zwischen 5% und 6% hätten sein müssen.

Der nationale Verband der Schweinefleischproduzenten (NPPC) war von Anfang an gegen Prop. 12 und klagte sogar vor Gericht dagegen. Er sieht sich nun mit seinen Warnungen vor steigenden Kosten für die Erzeuger und Verbraucher bestätigt. Wollen Schweinefleischproduzenten weiterhin Produkte auf dem großen kalifornischen Markt verkaufen, müssen sie sich an Prop. 12 halten.

„Dies bedeutet für die meisten Produzenten, dass sie bestehende Ställe nachzurüsten oder neue bauen müssen“, erläutertet der Verband. Dadurch entstehe ein finanzieller Aufwand, den sich viele Erzeuger angesichts der aktuellen Verluste nicht leisten könnten. Der NPPC gibt den Finanzbedarf mit 30 $ beziehungsweise 27,70 € je Schwein an. Die Auswirkungen reichten aber über die Grenzen Kaliforniens hinaus, da die Verbreitung ähnlicher Vorschriften in anderen Bundesstaaten zu einem Flickenteppich an Regularien im ganzen Land führen könnte. von Anna Hüttenschmidt

Pinker Lindner Lintrac in der „Melissa Naschenweng-Edition“ für Krebshilfe

Die Sängerin Melissa Naschenweng hat einen pinken Lintrac 80 in einer speziellen „Melissa-Edition“ signiert. Der geht nun auf Spendentour durch Österreich.

Ein pinker Lintrac für den guten Zweck: Das Tiroler Familienunternehmen Lindner ist Pink Ribbon-Partner 2024 und unterstützt die Österreichische Krebshilfe.

Konkret hat der Kundler Landmaschinenspezialist, seit vielen Jahren Partner der österreichischen Sängerin Melissa Naschenweng, einen Lintrac 80 in einer speziellen „Melissa-Edition“ produziert. Seine Weltpremiere feierte der pinke Traktor bei der Lindner-Werksausstellung in Kundl, wo ihn Melissa Naschenweng persönlich signierte.

In den kommenden Monaten wird der pinke Lintrac durch ganz Österreich touren und u.a. beim Frauenlauf vor der Hofburg in Innsbruck (21. und 22. Juni) zu sehen sein, um dort auf die Anliegen der Krebshilfe aufmerksam machen.

„Im Herbst wird Lindner 10.000 € vom Verkaufserlös des Traktors an die Krebshilfe spenden – ganz konkret für die Beratung und die Hilfe für Brustkrebspatientinnen. Gemeinsam setzen wir uns für Hoffnung, Heilung und die Verbesserung der Lebensqualität derjenigen ein, die von Krebserkrankungen betroffen sind“, betont Marketing- und Exportleiter David Lindner.

EU-Umfrage zum Bürokratieabbau in der Landwirtschaft- Jetzt mitmachen

Mit Hilfe einer Umfrage will die EU-Kommission die bürokratische Belastung in der Landwirtschaft ermitteln.

Aktuell läuft eine Umfrage der EU-Kommission für alle Landwirte und Landwirtinnen der 27 EU-Staaten zu dem Thema Bürokratieabbau. Der Fragebogen ist bis zum 8. April online verfügbar. Die Umfrage soll dazu beitragen, den Bürokratie-Alltag auf den landwirtschaftlichen Betrieben zu vereinfachen. Machen Sie jetzt mit und tragen Sie dazu bei, die bürokratischen Hürden sichtbar zu machen!

Ziel der Umfrage ist es laut EU-Kommission, zu verstehen, inwieweit die Verfahren und Vorschriften im Zusammenhang mit der finanziellen Unterstützung im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und anderen EU-Vorschriften für Lebensmittel und Landwirtschaft in der EU eine Belastung für die Landwirtinnen und Landwirte darstellen. So können die Problemquellen und herausfordernden Aspekte bei der Anwendung dieser Strategien und Programme in den EU-Ländern und somit die Bereiche ermittelt werden, in denen Verbesserungen möglich sind. Die Ergebnisse der Umfrage werden im Herbst 2024 als Teil einer detaillierten Analyse veröffentlicht.

Jetzt online mitmachen!

Neben der Erfassung von betrieblichen Daten beinhaltet die Umfrage Fragen zur Komplexität von Antragsverfahren sowie Fragen zum Zeitbedarf für Büroarbeiten und Fragen zu den Anforderungen zur Umsetzung gemäß dem guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (GLÖZ). Das Ausfüllen dieser Umfrage nimmt etwa 20 Minuten in Anspruch. Die Umfrage ist auch auf Deutsch verfügbar, stellen Sie dafür bitte oben rechts unter Languages die gewünschte Sprache ein.

Hier gelangen Sie zum Fragebogen: EUSurvey – Survey (europa.eu)