Autor: wordpressadmin

Schweinemarkt gewinnt Stabilität zurück

Am Fleischmarkt sind Nachfrageimpulse zu spüren. Das freundliche Wetter kurbelt den Absatz von Grillfleisch an und der Außer- Haus- Verzehr nimmt Fahrt auf.

Nach turbulenten Corona- Zeiten mit Diskussionen um Schlachthöfe oder gar deren Schließung aus Gründen der Infektionsvorbeugung kehrt am deutschen Schweinemarkt wieder ein Stück Normalität zurück. Am Lebendmarkt sind Überhänge abgebaut und der Bedarf der Schlachtbetriebe fällt größer aus, auch wenn der Pfingstmontag als Schlachttag ausfällt.

Am Fleischmarkt waren zuletzt Nachfrageimpulse zu spüren. Das freundliche Wetter kurbelt laut Analysten den Absatz von Grillfleisch an, im eingeschränkt wieder möglichen Außer-Haus- Verzehr wird etwas mehr Schweinefleisch gegessen.

Die Woche vor Pfingsten war in den vergangen Jahren traditionell oft eine der umsatzstärksten des Jahres. Auch die Exporte, insbesondere nach Asien, liefen zuletzt zügiger. Die erzielbaren Preise im Chinageschäft bewegen sich allerdings auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. In anderen EU-Ländern wurde ebenfalls von einem wider anziehenden Schweinefleischabsatz berichtet. Jedoch sei es für die Anbieter nicht einfach, deutlich höhere Verkaufspreise am Markt durchzusetzen. Das Angebot an Fleisch sei aufgrund der umfangreichen Kühlhausbestände ausreichend, und die Nachfrage am EU- Binnenmarkt habe noch nicht zur Stärke vor der Corona- Pandemie zurückgefunden.

Bei uns in Österreich sind die praktisch seit Ostern bestehenden Überhänge am Lebendmarkt komplett verschwunden.

Dänemarks Schweinehalter stocken auf

Dänemark hält wieder mehr Schweine. Das Aufstocken der Bestände erstreckt sich über alle Alters- und Nutzungsklassen.

Die Schweinehalter in Dänemark haben in diesem Frühjahr ihre Schweinebestände deutlich vergrößert. Nach Angaben des dänischen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) wurden am Stichtag 1. April 2020 insgesamt 12,76 Mio. Schweine gehalten. Das waren 586.000 Tiere mehr oder 4,8% mehr als zwölf Monate zuvor. Bei keiner Aprilerhebung in den vergangenen 13 Jahren war die Tierzahl größer.

Der starke Zuwachs gegenüber dem Vorjahr resultiert laut L&F auch daher, dass die Erzeuger vor einem Jahr wegen niedriger Preise und Produktionseinbußen durch den Hitzesommer 2018 ungewöhnlich wenige Tiere im Stall hatten. Die Marktsituation hat sich seitdem spürbar geändert. Die Schlachtschweinepreise sind wegen des hohen Schweinefleischbedarfs am Weltmarkt und insbesondere in China deutlich gestiegen. Sie liegen trotz des jüngsten Rückschlages wegen Corona noch immer über dem Vorjahresniveau.

Gleichzeitig ist das Verhältnis zwischen Abrechnungspreis und Futterkosten seit Anfang 2019 immer vorteilhafter geworden. Dem Marktanalyst Henrik Bolder Petersen von der nationalen Statistikbehörde zufolge konnte im Mai 2019 für den Erlös eines Kilogramms Schweinefleisch 6,9 kg Futter gekauft werden. Aktuell sind es fast 8 kg. In den vergangenen Dekade lag das Verhältnis zwischen Fleisch- und Futterpreis in der Regel unter dem Faktor von 7.

Das Bestandswachstum erstreckt sich auf alle Alters- und Nutzungsklassen bei den Schweinen, wie die in 2.000 dänischen Betrieben gewonnene Stichprobe belegt.   

Für Norbert Marcher gibt es keine Coronagefahr in Österreichs- Schlachthöfen

Laut Norbert Marcher von den Fleischwerken Marcher, gibt es keine Coronagefahr durch Wanderarbeiter in Österreichs Schlachthöfen. Im Gegensatz zu Deutschland sind die Fleischhauer und Fleischzerleger hierzulande fix angestellt. Das drücke allerdings auf die Margen. Indes werden in Deutschland Stimmen für Fleischmindestpreise laut.

In Deutschland gilt für Hilfs- und Facharbeiter im Schlachthof ein Mindestlohn von 9,35 € die Stunde, in Österreich liegt der Kollektivvertragslohn für Hilfsarbeiter bei zehn, bei Facharbeiter bei 12,70 €. Dazu kommen das 13. und 14. Gehalt, gibt Norbert Marcher, der größte Fleischverarbeiter Österreichs, in einem Bericht der Tageszeitung Kurier zu bedenken. Im Gegensatz zu vielen deutschen Schlacht-und Zerlegebetrieben sind in unseren Betrieben keine Wanderarbeiter beschäftigt. Alle Schlachter und Zerleger seien als Fleischfachkräfte direkt angestellt. Die Arbeiter, überwiegend ungarische oder kroatische Wochenpendler, bewohnen betriebseigene Einfamilienhäuser oder Wohnungen, die regelmäßig von Putzpersonal gereinigt und in Ordnung gehalten werden, stellt Marcher weiter fest.

Zudem wären die Schlacht-und Zerlegemitarbeiter äußerst loyal und nahmen auch in Kauf, etliche Wochenenden nicht nach Hause fahren zu können, da wegen der teils unübersichtlichen Situation an den Grenzen nicht sichergestellt war, dass die wieder nach Österreich einreisen dürften.

Marcher zeigt sich auch erleichtert, dass bisher in keinen seiner Betriebe ein Coronafall aufgetreten ist. 

Da die deutsche Konkurrenz weitaus billiger produzieren könne, weil die Schlachthofmitarbeiter schon über Jahre ausgebeutet werden und einer EU- weiten Forderung auf gleiches Arbeitsrecht und Lohn nicht eingehalten wird. Haben die österreichischen Schlachtbetriebe einen prinzipiellen Nachteil am Markt. Die Coronafälle in deutschen Schlachthöfen nehmen indes zu. Viele der infizierten wohnten in Sammelunterkünften ( Container) und werden von Subunternehmen beschäftigt. Einzelne Schlachthof- Standorte wurden bereits geschlossen.

Im Vorlauf zu einem Krisengespräch wegen der Zustände in der deutschen Fleischindustrie lässt der Grüne Bundesvorsitzende Robert Habeck aufhorchen und fordert Mindestpreise für Fleischprodukte. Die Lockangebote an die Konsumenten legten den Bauern ,,Daumenschrauben“ an, so Habeck. Wenn von den Bauern gute Arbeit sowie Tierschutz und Klimaschutz verlangt werde, müssten sie dafür auch entsprechend bezahlt werden. ( ein Wunschtraum von uns Bauern )     

Lage am Schweinemarkt beruhigt sich

Die Aufbruchstimmung in der Gastronomie kurbelt die Fleischwirtschaft an. Spürbare Impulse zeigen ebenso die Exporte nach Korea und Japan.

Auch wenn die zuletzt EU-weit aufgestauten Überhänge an schlachtreifen bzw. überreifen Schweinen noch zu erheblichen Teilen vorhanden sind, treten bedeutende Fleischunternehmen für Stabilisierung und Beruhigung der Lage ein. Feiertagsfreie Wochen und die EU-weite Lockerung der Gastrorestriktionen sind dabei hilfreiche Argumente. In Deutschland gelang es der Schlachtbranche die zusätzliche Verunsicherung durch Corona infizierte Schlachthofmitarbeiter und damit teilweisen Schließungen von Schlachthöfen, im Zaun zu halten. Somit konnten zumindest bis jetzt weitere Kollateralschäden vermieden werden. Noch am stärksten quälen Preis und Absatz die Marktbeteiligten in Belgien und Italien. In Belgien fehlt wegen der ASP bei Wildschweine die Asienexporterlaubnis .

In Italien hat der Landwirtschaftsverband der größeren Betriebe (Confagricoltura) vor den Auswirkungen der Corona- Krise auf die Schweinehaltung gewarnt. Die Branche kollabiere, erklärte der Präsident des Fachverbandes Schweine, Claudio Canali, vergangene Woche,

Nach Angaben des Verbandes sind die Schlachtzahlen in Italien um etwa 20% zurückgegangen. Rund 200.000 Schweine seien nicht an den Hacken gekommen. und die Notierungen für Schlachtschweine in der Gewichtsklasse 160 bis 176 kg sind von Anfang März bis jetzt um 45Cent/kg Lebendgewicht eingebrochen. Auch machen sich die Versäumnisse im Handel mit China bemerkbar. Während Spanien hunderte Werke für die Ausfuhr nach China zertifiziert habe, gebe es in Italien nur neun Schlachthöfe mit den entsprechenden Genehmigungen.

In Österreich wurden nach einer 6-wöchigen Flaute erstmals wieder normale bis überdurchschnittliche Mengen geschlachtet. Der Rückstau wird kleiner und das für diese Jahreszeit mit 100,5 kg höchste Schlachtgewicht aller Zeiten wird sich ebenfalls verringern. Die im Gastrobereich spürbare Aufbruchstimmung hat sich auch auf das Fleischgeschäft  übertragen. Spürbare Impulse zeigen die Exporte nach Korea und Japan, während man mit China noch am Feilschen der Preise ist.

Massiver Schweinepreis- Absturz seit März um 0,42 Cent!!!

Die prekäre Situation am Schlachtschweinemarkt spitzt sich weiter zu. Während täglich Mastschweine schlachtreif werden, können diese kaum abgesetzt werden.

In Deutschland wurde auf der ISN-Auktion kein Abnehmer für die angebotenen Mastschweine gefunden. Deshalb gab es keinen Preis, dass dürfte es zuvor noch nie gegeben haben. Weltweit fordert der durch den Corona Virus bzw. die daraus entstandenen Einschränkungen nun auch von uns Schweinebauern seinen Tribut. Außer bei Frischfleisch im Lebensmittelhandel stocken alle Absatzrichtungen, während täglich Mastschweine schlachtreif werden. Die Staubildung vor den Schlachtbetrieben ist unübersehbar und die Schlachtbranche kann demzufolge beim Preisdruck aus dem Vollen schöpfen. Aber wo ist das Bekenntnis des Handels, man kann ja die Preise einfrieren in Zeiten der Corona, dass wäre solidarische Zusammenarbeit. Wir heimische Bauern erlebten als Versorger in der Corona- Krise einen enormen Image- Schub, aber was bringts wenn wir dabei zugrunde gehen.

Bei uns in Österreich hält sich der Schlachtschweinerückstau nur in der Steiermark im überschaubaren Bereich. Die mit weniger Schlachtkapazität ausgestatteten Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich bräuchten inzwischen mehrere Schlachttage zusätzlich, um die angehäuften Übermengen zu Schlachten. Im Inland hofft der Fleischhandel auf Impulse seitens der Gastronomie  wegen des Aufsperren am 15. Mai. Die Chinaexporteure versuchen mit nunmehr deutlich herabgesetzten Preisen gegen die Schleuderpreisangebote aus Amerika anzutreten. 

Danisch Crown sieht Boden erreicht, hat in der Zeit wo der VEZG-Preis über 30 Cent verlor nur 20 Cent hinnehmen müssen. Der dänische Schlachtkonzern zeigt sich zuversichtlich und sehen am Markt Anzeichen einer Stabilisierung. Die Aussicht auf Wiedereröffnung von Restaurants und Cafes in mehreren europäischen Ländern sorge für mehr Zuversicht am Markt, sagt der Danisch Crown-Manager Lars Albertsen.

Und Westfleisch erhöht nach teilweiser Schließung der Schlachtbetriebe die Übergewichte für die Mastschweine um den Mästern dadurch ein wenig Zeit zu geben , und um dadurch mit den Schlachtungen nachzukommen.

Ferkelabsatz funktioniert gut

In allen Bundesländern lässt sich das Ferkelangebot wieder pünktlich und vollständig absetzen. Diese Woche bleiben die Notierungen somit unverändert.

Die zarten Stabilisierungstendenzen der Vorwoche am gesamten EU-Ferkel- und Schweinemarkt fallen aktuell deutlich belastbarer aus. Diese Entwicklung dürfte aus heutiger Sicht nachhaltiger ausfallen. Die Panik der letzten Wochen bei vielen in der Produktionskette weicht einer spürbaren Zuversicht. Eine beginnende Normalisierung im Alltagsleben bewirkt auch eine deutlich verbesserte Situation am Fleischmarkt.

Das zeigt sich auch ganz deutlich am Heimmarkt. Fertige Schlachtschweine werden wieder pünktlich abgeholt. Damit funktioniert auch der Ferkelabsatz wieder besser als in den Vorwochen. In allen Bundesländern lässt sich das Ferkelangebot wieder pünktlich und vollständig absetzen.. Wie im übrigen Europa auch, fällt das heimische Ferkelangebot, nach wie vor unter dem Niveau der Vorjahre aus. Damit ist auch in den nächsten Wochen von ausgeglichenen Angebots- und Nachfrageverhältnissen am Ferkelmarkt zu rechnen.  

Corona-Turbulenzen lähmen Absatz

Keine Entspannung der Absatzschwierigkeiten, die sich infolge des Wegfalls der Gastronomie, des Italienmarktes und der amerikanischen Schleuderpreise am asiatischen Markt ergeben haben. Das frische Angebot wäre nicht übertrieben hoch, hat sich allerdings auch aufgrund der panisch agierenden Mäster tendenziell erhöht. Panisch reagiert offensichtlich auch der Fleischhandel, der nunmehr massiv an der Preisspirale sowohl beim Einkauf als auch im Verkauf dreht.

Der Chinaexport läuft offensichtlich nur noch in Spanien und Dänemark, zumindest was die Zahl der abgefertigten Container anlangt. Preislich muss man sich allerdings dem chinesischen Gebot beugen, welches dem amerikanischen Dumpingniveau angepasst ist. Der schier uferlose Preisverfall in USA reicht inzwischen zurück bis in den Ferkelstall. Aktuell sind, dem Vernehmen nach, Babyferkel um unter 10$ je Stück zu haben.

Auch in Österreich läuft der Schlachtschweineabsatz schleppend. Wie üblich bei Preisrückgang tendiert das Schlachtschweineangebot aufwärts und die Kauflust der Abnehmer abwärts. Im Fleischhandel funktioniert nur der Verkauf von Frischfleisch im Supermarkt zufriedenstellend, alle anderen Absatzkanäle stocken. Die heimische Fleischindustrie findet zunehmend Gefallen am Dumpingangebot aus Europa. Dabei werden 40 bis 60 Cent Ermäßigungen pro kg für knochenloses Fleisch im Vergleich zur Vorwoche angeboten.  

Druck am Ferkelmarkt wächst deutlich

Die aktuellen Entwicklungen belasten den Ferkelmarkt immer mehr. Mit steigendem Angebot kommt dieser immer mehr unter Druck. Die Folge: Minus 20 Cent in der aktuellen Vermarktungswoche.

Die Auswirkungen der Coronaepidemie schlagen nun in voller Härte auf den internationalen und auch europäischen Schweinemarkt durch. Zum einen fehlt in der Nachfrage im gesamten EU-Raum die Gastronomie und ganz allgemein der Tourismus. Zum anderen schicken die amerikanischen Preisentwicklungen bei Schweinefleisch auch die internationalen Preise auf Talfahrt.

Diese Entwicklung belasten natürlich auch den Ferkelmarkt. Die zunehmende Verunsicherung am Schlachtschweinemarkt erzeugen einen enormen Druck auf das EU-Ferkelpreisniveau .

In Österreich fällt das Ferkelangebot zwar insgesamt gesehen noch knapp aus, das frische Angebot liegt aber bereits über der rückläufigen Nachfrage. Noch profitieren wir also am Heimmarkt von den Rückstellungen der letzten Monate. Jahreszeitlich bedingt werden wir aber in den nächsten Wochen eine rasche Veränderung in Richtung eines sehr gut versorgten Ferkelmarkt erleben.

Schweinepreise fallen deutlich

Die verheerenden Absatzsituation am Fleischmarkt löst einen Preiseinbruch am Schweinemarkt aus.

In Österreich kommt die Schlachtbranche nicht auf Touren und verzeichnet auch die zweite Woche nach Ostern keine 90 % der üblichen Aktivität. Hintergrund des Schwächelns ist eine verheerende Absatzsituation am Fleischmarkt. Der Großhandel sieht sich mit schamlosen Dumpingpreisen aus Deutschland konfrontiert, die den deutschen Exporteuren aufgrund von stark reduzierten Hauspreisaktionen möglich waren. Das Schlachtschweineangebot für die Woche erhöhte sich um 10 % gegenüber der Vorwoche und das Schlachtgewicht mit 99,5 kg steigt Richtung Rekordwerte.

Mit Karfreitag und Ostermontag fielen in weiten Teilen Europas zwei umsatzträchtige Schlachttage weg. Die Aufarbeitung von Überhängen gelang bisher nicht. Am stärksten schmerzt der Wegfall der Gastroszene. Auch die Fleischindustrie hat nach den Hamsterkäufen die Supermarktregale wieder befüllt und agiert inzwischen zurückhaltend. Nur der LEH ist mit plus 20-30 % beim Frischfleischabsatz zufrieden, kann den Ausfall der anderen Absatzsektoren aber nicht wettmachen. Und am Weltmarkt demoliert das ebenfalls von Corona gebeutelte Amerika die Preise. Zum einem wirkt die Produktionssteigerung der letzten zwei Jahre, zum anderen der Ausfall von führenden Schlachtunternehmen augrund von Corona infizierten Mitarbeiter und nicht zuletzt die Billigkontrakte aus der Terminmarktbörse in Chicago. Dieses aktuell US-Szenario mit Erzeugerpreisen von ca. 50 % unter EU-Niveau erlaubt nun den Exporteuren mit Schleuderpreisen den chinesischen Markt aufzumischen. Folge dessen sind die Geschäftsabschlüsse zwischen EU und China nicht mehr mit Herbst 2019 zu vergleichen und die Umsätze brechen massiv weg.

Spanien baut Schweinefleisch mit China aus

Spanien baut sein Schweinefleischgeschäft mit China weiter aus. Wie das Landwirtschaftsministerium in Madrid jetzt mitteilte, haben die chinesischen Behörden weitere acht spanische Betriebe für Schweinefleischlieferungen in die Volksrepublik zugelassen. Damit stieg die Zahl der für den Schweinefleischexport nach China genehmigten Betriebe in Spanien auf 57, gegenüber nur 28 vor zwölf Monaten. Spanien hatte bereits im vergangenen Jahr Deutschland als wichtigsten Drittlandanbieter von Schweinefleisch in China überholt.

Laut aktuellen Zahlen des Agrarressorts in Madrid belief sich der Export spanischer Schweinefleischprodukte nach China wertmäßig auf insgesamt 1,13 Mrd. Euro, das waren 119 % mehr als im Jahr davor. Schweinefleisch ist das Hauptprodukt unter den Agrarexporten der Spanier nach China. Im Jahr 2019 machte es laut Angaben des Ministeriums in Madrid 55 % der Gesamtagrarexporte des Landes in die Volksrepublik aus, nach 36 % im Vorjahr. Weitere wichtige Erzeugnisse waren Oliven- und Oliventresteröl, Wein, dehydrierte Luzerne, Fischeiererzeugnisse, Milch und Milchprodukte sowie Obst. AgE   

Corona-Krise: USA droht Fleischknappheit

Einige der größten Fleischverarbeiter in den USA mussten aufgrund der Corona -Krise ihre Werke schließen. Jetzt fürchten sie eine Fleischknappheit. Die Schweinehalter erwägen sogar das Töten von Ferkel.

Smithfield Foods, der weltgrößte Schweinefleischverarbeiter  schließt sein Werk in Sioux Falls auf unbestimmte Zeit, nachdem dort 238 der rund 3.700 Beschäftigen an dem Corona- Virus erkrankt sind. Auch andere große amerikanische Fleisch- und Geflügelverarbeiter wie Tyson- Foods und Cargill Inc haben den Betrieb bereits eingestellt.

Schithfields Chef Ken Sullivan warnte gleichzeitig, dass die Schließung dieses und anderer Werke zu einer Fleischknappheit in den USA führen könnte. Das Schweinefleischverarbeitungswerk in South Dakota sei eines der größten im Land und mache alleine 4 bis 5 Prozent der US-Schweinefleischproduktion aus. Laut Ken Sullivan würden die Betriebsschließungen schwerwiegende, vielleicht katastrophale Auswirkungen auf viele in der Lieferkette, vor allen aber auf die Nutztierhalter in den USA haben.

Laut Business Insider hätten Landwirte bereits ihre Sorge geäußert, dass sie aufgrund der Schlachthofschließungen  möglicherweise Ferkel töten und entsorgen müssten.

Auslöser seien die aufgrund der Corona-Pandemie geschlossenen Schlachthöfe und die gesunkene Nachfrage im Inland durch Restaurants  sowie den der internationalen Märkten. Insgesamt würden die Schweinepreise drastisch fallen.

Die Industrie könne bis zu 4,58 Mrd. Euro verlieren, Landwirte bei den sinkenden Preisen rund 34 Euro je verkauftes Schwein. Deshalb fordert die NPPC die Regierung auf , für mehr als 1Mrd. US-Dollar Fleischkäufe zu tätigen und diese den nationalen Lebensmitteltafeln zur Verfügung zu stellen.  

ASP-Fall bei Hausschweinen in Großpolen

In Westpolen breitet sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) immer weiter aus. Ende März wurde das Virus erstmals in einem Hausschweinebestand mit rund 23.700 Schweinen,   darunter 8.000 Sauen, in der Woiwodschaft Lebus nachgewiesen. Die Behörden haben die Keulung des gesamten Bestandes angeordnet. Rund zwei Wochen später haben die polnischen Behörden jetzt einen weiteren ASP-Fall bei Hausschweinen bestätigt. Bei dem betroffenen Betrieb handelt es sich um eine Mastanlage mit rund 10.000 Tieren, die in der Gemeinde Wieckowice westlich der Großstadt Posen in der Veredlungshochburg Großpolen liegt.

Wie top agrar Polska berichtet, wurde das Virus durch einen Ferkelkauf aus dem zuerst betroffenen Sauenbetrieb in der Woiwodschaft Lebus in den Bestand eingeschleppt. Demnach habe der Betrieb in Großpolen eine Partie von rund 1.000 Ferkel von dem Betrieb in Lebus bezogen, bevor die ASP dort bestätigt wurde. Die Ferkel in der betroffenen Mastanlage zeigten rund zwei Wochen lang zunächst keine ASP-Symptome. Aufgrund des ASP-Geschehens im Herkunftsbetrieb der Ferkel wurden die Tiere in dem Betrieb in Großpolen jedoch vorsorglich beprobt und überwacht. Erst jetzt konnte das ASP-Virus bei den Masttieren nachgewiesen werden. Die Veterinärbehörden sind derzeit dabei, weitere Tierbewegungen abzuklären. Vorläufig gibt es keine Informationen darüber, dass Schweine von den beiden Betrieben an andere Orte in Großpolen verbracht wurden.

USA: Schweinefarmer stocken weiter auf

In den Vereinigten Staaten stehen die Zeichen am Schweinemarkt weiter auf Expansion. Die Farmer haben ihre Bestände ein weiteres Mal auf Rekordniveau  aufgestockt. Jüngsten Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge wurden zum Stichtag 1. März 2020 landesweit insgesamt 77,63 Mio. Schweine gehalten, dass waren fast 4,0 %  mehr als zwölf Monate zuvor und so viele wie noch nie seit Beginn der Frühjahrszählung im Jahr 1988. In allen Tierkategorien waren der Erhebung zufolge Zuwächse zu verzeichnen. Weiter nach oben geht es auch mit der Produktivität der Sauen. In der zuletzt erfassten Periode von Dezember 2019 bis Februar 2020 wurden durchschnittlich 11,0 Ferkel je Wurf so viele Tiere lebend geboren wie niemals zuvor in dieser Winterperiode. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrug der Zuwachs 2,8 %:

Angesichts der Bestandsentwicklung gehen die USDA-Experten auch von einem deutlichen Anstieg der US-Schweinefleischproduktion im Jahr 2020 aus, diese soll gegenüber dem Vorjahr um rund 830.000 t auf das Rekordniveau  von 13,15 Mio. t steigen. Bei einem eher mäßig wachsenden Inlandsverbrauch dürften die Schweinefleischexporte der Vorhersage zufolge um fast 650,000 t oder 23 % auf 3,52 Mio. t steigen. Hierbei wird vor allen mit höheren Absätzen in Mexiko und China gerechnet. Im Rahmen der Phase 1 des Handelsabkommens mit der Volksrepublik wurde von Peking der Marktzugang für US-Schweinefleisch erleichtert und Einfuhrzölle gesenkt. Die Liefermenge dorthin nahm in den vergangenen Monaten laut der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) bereits deutlich zu.  

Schweinepreis halbwegs im Lot

Der Ausfall der Außer-Haus- Verpflegung sowie der schwierige Export führen am Schweinemarkt zu einem Rückstau. Immer mehr Fleisch wird ins Gefrierlager geschoben, die Preise sinken leicht.

Je länger die massiven Einschränkungen infolge der Coronavirus- Pandemie andauern, desto aufwendiger ist das Umlenken der traditionellen Vertriebsschienen, weg von Außer- Haus – Verzehr Richtung Zuhause- Konsum, Zeitlich versetzt, aber in ihrem Ablauf die Verhaltensmuster der Konsumenten in den einzelnen Mitgliedstaaten. Nach den Hamsterkäufen folgt die Woche in der die Fleischbranche praktisch rund um die Uhr arbeitet, um die Fleischregale wieder aufzufüllen. Dann folgt die Woche der Ernüchterung, in der die Supermärkte nicht 100 % und nicht 50 % mehr bestellen, sondern lediglich 20 % .

Und damit wird klar, dass die Versorgung über den Lebensmitteleinzelhandel den Ausfall der Außer-Haus- Verpflegung nicht zur Gänze kompensieren kann. Der italienische Fleischmarkt leidet zurzeit am meisten, die aktuellen Aktivitäten werden mit ca. 66 % beschrieben. Spürbarer Preisdruck wird auch aus Frankreich  und Spanien gemeldet. In Deutschland (+/- 0,00) zeigt sich mittlerweile auch im LEH ein gewisser Sättigungsgrad. Weil das zur Verfügung stehende Angebot der Nachfrage ausgeglichen gegenübersteht und in den nächsten Tagen und Wochen grillfreundliches Wetter erwartet wird, konnte die Notierung stabil gehalten werden.

In Österreich macht sich der Rückstau der zum Erliegen gekommenen Gastro- und Gemeinschaftsverpflegung zunehmend bemerkbar. Speziell in Oberösterreich und Niederösterreich werden diesbezüglich Verzögerungen beim Absatz verzeichnet. Auch der Export wird insgesamt als schwierig bezeichnet. Weil Italien praktisch zur Gänze ausgefallen ist und China eher schleppend und weniger ertragreich als im Herbst läuft, wird kräftig ins Gefrierlager geschoben.

China/Schwein: Mehr Importe trotzt Corona – Preise explodieren

Chinas Schweinefleischimporte stiegen in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 gegenüber dem Vorjahr um 158 Prozent auf 560.000 Tonnen. Gleichzeitig schossen die Preise für Schweine und Schweinefleisch steil nach oben. Im Februar kostete Schweinefleisch den chinesischen Verbraucher 135,2 Prozent mehr als im vorigen Jahr.

Und ein Ende der Preisrallye ist nicht abzusehen. Die Analysten der Rabobank erwarten für 2020 jedenfalls einen weiteren Rückgang der Produktion von 15 bis 20 Prozent – und kräftig wachsende Importe. Großflächige Stadtsperrungen und Transportbeschränkungen infolge des Ausbruches des Coronavirus verschärfen die bereits bestehenden Versorgungsengpässe, die durch die Afrikanische Schweinepest-Epidemie verursacht wurden.

Für viele Beobachter etwas überraschend kam der Zuwachs der Importe in dem Zeitraum, als die Entladung an den chinesischen Häfen aufgrund der Coronavirus- Epidemie kaum noch möglich war und viele Millionen Menschen in Quarantäne zu Hause waren. Der starke Zuwachs der Schweinefleisch- Einfuhren, in Verbindung mit unterbrochenen Lieferketten und fehlenden Arbeitskräften, verschärften den bereits bestehenden Platzmangel an den Häfen zum Anschließen von Kühlcontainern an die Stromversorgung. Trotz der stark wachsenden Importmengen bleibt das Schweinefleisch in China jedoch knapp und teuer.

Deshalb haben die chinesischen Behörden an 20 März erneut 20.000 Tonnen gefrorenes Schweinefleisch aus den staatlichen Reserven versteigert, teilte das China Merchandise Reserve Management Center mit. Damit hat China allein in diesem Jahr bereits 210.000 Tonnen Schweinefleisch aus der staatlichen Reserven freigesetzt, nachdem im Dezember 140.000 Tonnen verkauft wurden. 

Und Plus 10 Cent am Ferkelmarkt

Die Ferkelpreise steigen in ganz Europa stetig an. Hierzulande liegt die Notierung aktuell bei 3,55 €/kg.

 Am EU-Ferkelmarkt steht einer nach wie vor steigenden Nachfrage,  ein sehr knappes Angebot gegenüber. Aus derzeitiger Kenntnislage ist eine steigende Ferkelmenge für die nächsten Wochen nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil, das Angebot dürfte erst gegen Ende März seinen Tiefstand erreichen. Damit werden aber auch die Wartezeiten für die Schweinemäster immer länger. In der aktuellen Vermarktungswoche liegt die Preiserhöhung im EU-Raum zwischen 1,50 und 3,00 Euro.

Der Heimmarkt bleibt stark unterversorgt. Vor allen Oberösterreich beträgt die Ferkel- Fehlmenge bereits mehrere Wochenangebote. Aber auch in Niederösterreich und der Steiermark lassen sich die Wartezeiten der Mäster im Ferkelbezug nicht abbauen.  

Corona Restriktionen machen sich bemerkbar

Die Auswirkungen der Restriktionsmaßnahmen in der Corona- Krise sind auch auf den internationalen Ferkel – und Schweinemärkten zu spüren. Wobei nicht so sehr die aktuellen Angebot- und Nachfrageverhältnisse eine Preisdrucksituation aufbauen, sondern vor allem das Thema der Aufrechterhaltung der Produktionsketten Verunsicherung auslöst. Hier spielt vor allen die Transportlogistik und die Mitarbeiterverfügbarkeit ( Fleischwerke Marcher sucht auch nach Mitarbeiter) eine große Rolle. Vor allem Deutschland ist in beiden Bereichen besonders schwer gehandicapt. Die Lieferketten, sowohl am Binnenmarkt als auch am Exportmarkt, stocken. Ein Lichtblick ist momentan China, das die Importmaßnahmen von Schweinefleisch Schritt für Schritt wieder ankurbelt. Um so düsterer schaut es aber mit den Handelswegen nach Italien aus.

Die Absatzsicherheit auf den heimischen Ferkelmärkten ist weiterhin hoch, Das Angebot verharrt auf niedrigen Niveau. Trotz einiger Verschiebungen von Ferkelbestellungen bleibt die Nachfrage auf hohen Niveau. Dennoch können wir uns den teilweisen starken EU-weiten Preisrückgängen nicht gänzlich entziehen, berichtet Johann Stinglmayr in der aktuellen Aussendung der VLV Ferkelringe. Die Notierung sinkt um 10 Cent auf 3,35 €/kg. 

Ferkelpreise fallen europaweit

Die Verunsicherung der Akteure auf den europäischen Schweinemärkten ist wegen derzeit unabsehbarer Folgen der Corona-Epidemie extrem groß. Zwar bleibt der Bedarf an Schweinefleisch welt- und europaweit auf hohen, und das Angebot auf durchschnittlichen Niveau, jedoch beeinträchtigen die zunehmenden Sperr- und Quarantänemaßnahmen sowohl die Personalressourcen der Schlacht- und Verarbeitungsindustrie, als auch die Transportlogistik.

Davon lässt sich auch der nach wie vor unterversorgte Ferkelmarkt nicht völlig abkoppeln. Das derzeit hervorragende Ferkelpreisniveau ist nicht zuletzt auch durch sehr gute Schlachtschweinepreise realisierbar geworden. Folgerichtig muss dieses Niveau unter den jetzigen Entwicklungen angepasst werden. Europaweit fallen die Ferkelpreise in dieser Woche rückläufig aus.

Der heimische Ferkelmarkt bleibt weiterhin unterversorgt. Daran ändern auch vereinzelte Ferkelabbestellungen von Mästern, deren fertige Mastschweine nicht pünktlich abgeholt werden, nur wenig. Maximal werden die Wartezeiten für die anderen Mäster etwas verringert. In Anbetracht der Preisentwicklungen in anderen EU-Ländern, verringert sich die heimische Ferkelnotierung um 10 Cent auf 3,45 €/kg.    

Rückblick SVR- Jahreshauptversammlung 2020

Am Freitag den 28. Februar fand im Gasthaus Karawankenblick Ruhstatt 9100 Völkermarkt die Jahreshauptversammlung vom Schweinevermarktungsring (SVR) statt. Wir konnten den Landesrat Martin Gruber mit DI Hans-Jürgen Mader sowie Landesveterinär Dr. Holger Remer und Mag. Norbert Marcher unter uns begrüßen. Es war eine der stimmungsvollsten Jahreshauptversammlung die wir je hatten, dazu beigetragen haben unsere Ehrengäste die Referate und Fragen super beantworteten und den ganzen Abend Zeit hatten……….. Dankeschön.

Stammtisch vom SVR beim Lindenwirt

Am Freitag den 07.Februar fand beim Lindenwirt Kappel a. Krappfeld der Stammtisch vom Schweinevermarktungsring (SVR) statt.

Die Themen waren : RIKA – Stickstoffgenerator für Ganzkornsilos- Die innovative Lösung zur kostengünstigen Konservierung hochwertiger Futtermittel.

Wasseralm-Wasserqualität, ein Kärntner Unternehmen. Einfluss auf die Tiergesundheit und Trinkwasserdesinfektion. Die Wasseralm Produktionsmaschine produziert hygienisch einwandfreies Trinkwasser für unsere Gesundheit und unserer landwirtschaftlichen Nutztiere.

Danach gab es eine zünftige Jause , vom Lindenwirt. Danke unseren Vorstandsmitglied Egger Martin für die Organisation des Stammtisches!

Ferkelpreise steigen um 10 Cent

In der gesamten EU sind Ferkel knapp. Vor allem in Deutschland liegt das Angebot weit hinter der Nachfrage. Der Höhepunkt der Ferkelknappheit soll aber noch nicht erreicht sein.

Die Ferkel bleiben auf den europäischen Ferkelmärkten sehr gut nachgefragt. Der Bedarf hat in vielen EU-Ländern in den letzten beiden Wochen sogar nochmals zugenommen. Dem gegenüber steht ein im Vergleich mit den letzten Jahren deutlich geschrumpftes Ferkelangebot. Eine besonders ausgeprägte Ferkelknappheit besteht bei unseren Nachbarn in Deutschland.

Die jahrzehntelange Vernachlässigung der deutschen Ferkelbranche und die aktuelle Verunsicherung durch Rechtsunklarheiten lässt die Ferkelmengen in den Keller rutschen. Nun brechen auch noch zunehmend, früher gewohnte Ferkelmengen aus Dänemark für den deutschen Markt weg, da sie dort selber benötigt werden. Diese Marktsituation lässt die Ferkelpreise weiter steigen und die Spitze ist noch nicht erreicht.

Auch am heimischen Ferkelmarkt liegt die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage in einer Ausprägung vor, wie sie in dieser Form noch nie war. Der Höhepunkt der Ferkelknappheit dürfte dabei erst im März erreicht werden. In allen Bundesländer wachsen die Wartezeiten für die Mäster im Ferkelbezug immer noch an.  

Ferkelpreis steigt auf 3,45 €

Die Ferkelknappheit nimmt im gesamten EU-Raum völlig außergewöhnliche Formen an. Die Ferkelnotierung steigt bei uns um 10 Cent auf 3,45 €.

War man bis jetzt um diese Zeit eine durchaus insgesamt gesehen knappe Ferkelversorgung gewohnt, liegt heuer ein extremes Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage vor.

Zum einem haben die Mäster nicht zuletzt wegen der guten Marktaussichten einen ungewöhnlich hohen Ferkelbedarf, zum anderen fallen die Angebotsmengen so niedrig, wie nie zuvor im EU-Raum aus.

Selbst die typischen Ferkelexportländer Dänemark und Holland müssen ihre gewohnten Exportmengen deutlich zurücknehmen. Deutschland ist von diesen Mengenreduktionen besonders betroffen. Diese Knappheit führt zu deutlichen Ferkel-Preisanstiegen im gesamten EU-Raum.

Bei uns in Österreich steigen die Wartezeiten für die Schweinemäster beim Ferkelbezug weiter an. Eine Entspannung ist für die nächsten Wochen nicht in Sicht. Das heimische Ferkelangebot hat den Tiefstand noch nicht erreicht.  

Tönnies plant die Revolution im Schweinestall

Clemens Tönnies schraubt am Billy- Regal der Schweinehaltung. Der Schlachtriese will 500 tierwohl-optimierte Musterställe bauen lassen.

Deutschland größter Schweineschlachter, Clemens Tönnies, will die Schweinehaltung revolutionieren. Wie der Firmenchef in einem Interview mit der Lebensmittelzeitung ankündigte, will er 500 kostengünstige Standardställe bauen lassen.

Ein Unternehmenssprecher bestätigte gegenüber agrarheute, dass die Vorbereitung für den Musterstall auf Hochtouren laufen. Ziel ist ein tierfreundlicher Offenfrontstall. Er soll die Anforderungen der Haltungsform zwei bis vier erfüllen. Aufgrund der hohen Stückzahl soll der Stall dennoch kostengünstig sein, quasi das „Billy-Regal“ der Schweinehaltung.

Nach Angaben des Sprechers werden im Auftrag von Tönnies gerade verschiedene Stallkonzepte geprüft und verglichen. Der ideale Stall soll im Frühjahr oder Sommer fertig entwickelt sein. Die Einführung in die Praxis soll noch in diesem Jahr starten. Angeblich gibt es bereits zahlreiche interessierte Landwirte.

Um das Stallbaukonzept nutzen zu dürfen, sollen sich die Mäster an einer Baugenossenschaft beteiligen müssen. Damit sei aber keine Lieferverpflichtung der Tiere an Tönnies verbunden, beteuerte der Unternehmenssprecher.

Erster ASP-Fall in Griechenland

Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hat den ersten ASP-Fall bei Hausschweinen in Nordosten Griechenlands offiziell bestätigt.

In Griechenland hat es den ersten offiziell bestätigten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gegeben. Wie das Fachmagazin Pig Progress berichtet, wurde das Virus in einem kleineren Hausschweinebestand im Nordosten des Landes in der Region Serres registriert. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hat den Ausbruch am vergangenen Freitag bereits bestätigt. Die betroffene Region grenzt an Bulgarien, wo die ASP seit Monaten im Hausschweinebestand und in der Wildschweinepopulation wütet. Auf dem ASP-Ausbruchsbetrieb wurden insgesamt 32 Schweine gehalten, ein Tier war an der Seuche verendet. Die übrigen Tiere wurden gekeult.

Griechenlands Landwirtschaftsminister Makis Voridis betonte, dass die Behörden bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen hätten, um die Seuche einzudämmen. Demnach würden alle Hausschweine im Umkreis von 3 km um den Ausbruchsbetrieb getötet. Zudem gelte im Umkreis von 10 km um den Seuchenausbruch ein striktes Transportverbot, bis Tests auf weitere Infektionen abgeschlossen seien. Laut Voridis wurde der Handel mit Schweinefleisch aus dieser Region untersagt.  

ASP-Fund 12 km vor Grenze zu Deutschland

Nur 12 km von der deutsch-polnischen Grenze wurde gestern der Fund eines ASP- infizierten Wildschweines gemeldet. Am Montag soll es eine Sondersitzung in Brüssel geben.

Die Sorge vor der ASP-Einschleppung nach Deutschland wächst weiter. Im Lausitzer Forst südöstlich von Cottbus soll ein ASP- infiziertes Wildschwein nur 12 km von der deutschen Grenze auf polnischen Gebiet aufgefunden worden sein. Dies erfuhr top agrar in Brüssel gestern Abend aus gut unterrichteten Kreisen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner habe daraufhin noch gestern Abend eine Brandmeldung an alle Länder-Agrarminister verschickt.

Nach Recherchen von top agrar werden die EU-Agrarminister am kommenden Montag bei ihrem Treffen in Brüssel das Thema ASP als Dringlichkeitspunkt auf die Agenda setzen.  

Italien: Schweinefleisch -Schmuggel aus China entdeckt

In Norditalien haben Ermittler der Finanzpolizei mit Unterstützung der Veterinär- und Lebensmittelämter insgesamt 9,4 t geschmuggeltes Schweinefleisch aus China sichergestellt und vernichtet.

Im norditalienischen Padua haben Behörden aus China geschmuggeltes Schweinefleisch beschlagnahmt. Wie die Zeitung ,, Corriere della Sera“ berichtete stellten Ermittler mit Unterstützung der Veterinär- und Lebensmittelämter insgesamt 9,4 t Schweinefleisch sicher, das wegen des Risikos der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sofort vernichtet wurde. Die Beamten seien auf die Schmuggelware gestoßen, nachdem sie einen Container aus Rotterdam unter die Lupe genommen hatten, der laut Deklaration pflanzliche Lebensmittel enthält. Dies habe aber nur der Tarnung gedient. Der illegale Import steht nach Ansicht der Ermittler in Zusammenhang mit dem chinesischen Neujahrsfest, das am vergangenen Samstag begangen wurde. Laut ,,Corriere della Sera“ war der verantwortliche Unternehmer ins Visier der Behörden geraten, nachdem er innerhalb kürzester Zeit zum führenden Lieferanten für die fernöstliche Gastronomie in der ganzen Region aufgestiegen war.

Die landwirtschaftlichen Verbände forderten die Regierung in Rom auf, zum Schutz vor der ASP die Präventionsmaßnahmen auszuweiten. Der regionale Ableger des Verbandes der größeren Betriebe (Confagricoltura) pochte auf eine Verringerung des hohen Wildschweinbestandes im Veneto. Der mitgliederstärkste Landwirtschaftsverband (Coldiretti) drängt auf die Einführung einer Herkunftskennzeichnung bei verarbeitetem Fleisch. Er verspricht sich davon nicht zuletzt erhebliche Vorteile für die heimischen Erzeuger.

Die jungen SVR-ler mit SAUGUT auf der Alpen Adria Messe

Von Freitag den 17. Jänner bis Sonntag den 19. Jänner fand die Alpen Adria Messe in Klagenfurt statt. An allen drei Tagen waren die jungen SVR-ler vor Ort und präsentierten am SAUGUT Stand die Schweineproduktion in Kärnten. Mit sehr viel Leidenschaft und Einsatz überzeugten sie sehr viele Messebesucher und Kollegen von ihrer Arbeit zu Hause , den kein Schwein ist auch keine Lösung! Die Wichtigkeit das zu Tun spürten sie, denn es geht um ihre Zukunft.

US-Schweinebestand wächst und wächst

In der US-Schweinebranche stehen unverändert alle Zeichen auf Wachstum. Parallel zur Produktion steigt auch der Export, vor allem nach Asien.

Während sich der deutsche Schweinebestand bei der Novemberzählung 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 % verringert hat, stocken die Farmer in den USA ihre Herden weiter auf. Wie das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) kurz vor Weihnachten bekanntgab, wurden zum Stichtag am 1. Dezember 2019 insgesamt 77,34 Mio. Schweine in den Vereinigten Staaten gehalten. Das waren 3 % mehr als zwölf Monate zuvor. Damit hat der US-Schweinebestand zu diesem Zähltermin das höchste Niveau seit 1943 erreicht. Seit dem PED- krankheitsbedingten Produktionseinbruch 2014 ist der Bestand innerhalb der vergangenen fünf Jahre um insgesamt 14,1 % gestiegen.

Die USDA-Experten gingen Mitte Dezember davon aus, dass die US-Schweinefleischerzeugung 2020 gegenüber dem Vorjahr um rund 447,000 t oder 3,6 % auf 13 Mio. t zulegen wird. Ein Großteil des zusätzlichen produzierten Fleisch dürfte laut Ministerium im Ausland abgesetzt werden. Der Export soll laut USDA- Prognose um 363.000 t bzw. 12,8 % auf 3,22 Mio. t steigen. Dabei haben die US-Schweinefleischanbieter vor allem China im Visier, wobei der kürzlich vereinbarte erste Teil eines bilateralen Handelsabkommen beider Staaten höhere Absatzmöglichkeiten in der Volksrepublik ermöglicht.     

Ein Brief zum Nachdenken ……

01.01.2020, 5,30 ZHR, minus 6 Grad. Ich bin im Stall, wie jeden 01. Jänner nach Silvester. Wie auch am heilig Abend, an Geburtstagen, Feiertagen, Wochenenden und an allen anderen Tagen im Jahr. Der Unterschied dieses Jahr : ich hab die Nase voll, es macht keinen Spaß mehr. Malträtiert von der Politik, schlechte Presse, Social Media Hate und Unverständnis der Bürger und Bürgerinnen. Allesamt Menschen die Jetzt im Bett liegen und schlafen. Nachdem die gestern Abend Raclette hatten oder Fondue mit üppig Käse, Fleisch im Überfluss und dazu noch Brot und Gemüse, Wein und Bier, Menschen die uns morgen wieder Steine in den Weg legen. Die ihn ihren Leben noch nicht einen einzigen Tag in einen Stall gearbeitet haben, nicht wissen was es bedeutet keinen Feierabend und keinen Urlaub zu haben, die nicht wissen wie es ist, mit Fieber und Magen- Darm Grippe zu arbeiten, und sich dennoch herausnehmen alles besser zu wissen und über uns bestimmen zu können. 

Die Auflagen werden immer strenger, immer mehr Papierkram immer Kosten- und Zeitintensiver. Auflagen der Schlachthöfe immer unbegreiflicher für immer weniger Ertrag. Nahrungsmittel die verramscht werden, Familienbetriebe die zerstört werden. Eine unbegreifliche Düngerverordnung. Nicht nachvollziehbare Auflagen bei der Bodenbearbeitung.

Um nur einige Punkte zu nennen. Viele der Landwirte haben sich den Beruf nicht ausgesucht. Sie haben den Betreib voller Stolz von den Eltern übernommen, nur um jetzt die Fussabstreifer der Nation zu sein. Wollten sich was aufbauen, ihre Familien davon ernähren, wollten den Betreib sicher durch die nächste Generation führen, nur um jetzt nicht mehr zu wissen, wie sie den nächsten Tag überstehen sollen, um am Ende ihrer Kräfte, am Rand der Belastungsgrenze zu existieren.

Subventionen ?  Will ich doch gar nicht. Das ist doch nur ein Druckmittel der Regierung. Das ist Erpressung. Tust Du genau was ich dir sage, bekommst Du Geld. Ich will eine funktionierende Marktwirtschaft, ohne angelogen zu werden. Mit ordentlichen Preisen in den Supermärkten. Nicht umsonst heißt es, an der Landwirtschaft verdient jeder, nur nicht der Landwirt. 

Schuld an gefühlt jeden Problem der Nation. Co2 ? Die Landwirte sind’s! Zuviel Nitrat? auch die Landwirte! Bienen- und Insektensterben ? Na wer wohl. Fast kein Wort über die Industrie, Auto, Tourismus, Kreuzfahrt- Containerschiffe, immer mehr Flugverkehr. Nein denn die haben eine zu große Lobby. Stattdessen auf die Landwirte , die könne sich nicht wehren. Ich streite keine Mitschuld ab, aber wenn mit den Finger auf uns gezeigt wird, wenn sich Landwirte das Leben nehmen und die Kinder in der Schule gemobbt werden, hört bei mir der Spaß auf. Und alle werden über einen Kamm geschert. Ist einer Tierquäler sind es alle, ist einer Umweltsünder, heißt es “ Die Landwirte…“ Ich hingegen weiß, dass es durchaus noch ein paar wenige Menschen gibt, die Verständnis dafür haben und dankbar sind. Auch ich habe mir den Beruf nicht ausgesucht, aber eines ist sicher.

Ich werde ihn nicht in die nächste Generation übergeben, sondern ich bin froh, wenn der Alptraum ein Ende hat. Dann können alle die ach so tolle irische Butter, argentinisches Rindfleisch und Holländischen Käse essen, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung über die dortigen Zustände zu wissen. Und wenn der letzte Landwirt vernichtet ist, wird man merken, dass Gesetze keine Lebensmittel produzieren….      

Neue ASP- Fälle in Westpolen: Nur noch 21 km bis zur deutschen Grenze

Die polnischen Behörden haben dem deutschen Landwirtschaftsministerium acht weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest innerhalb der bestehenden Restriktionszone gemeldet. Zwei der viruspositiven Kadaver liegen 32 bzw. 21 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, teilte das Ministerium am Donnerstagnachmittag mit.

Neben den Bundesländern stehe das Agrarministerium auch seit langem mit den zuständigen polnischen Behörden in Kontakt. Am 13. Dezember fand ein deutsch-polnisches Treffen auf Ebene der Amtsveterinäre statt. Ziel des Austausches zwischen Polen und Deutschland ist es, ein Übereinkommen zur technischen Koordination der ASP-Prävention, Bekämpfung und Tilgung zu treffen.

Aufgrund der neuen Entwicklung in Westpolen hat das Friedrich-Loeffler- Institut für Tiergesundheit seine Risikobewertung zur ASP am 23.12.2019 aktualisiert. Seit November/Dezember 2019 bestehe im Grenzgebiet zu Polen ein Hohes Risiko des Übergreifens von ASP auf deutschen Gebiet durch migrierende Wildschweine. Das Risiko des Eintrags von ASP nach Deutschland durch : illegale Verbringung und Entsorgung von kontaminierten Material wird weiter als hoch eingeschätzt. Auch das Risiko des Eintrags durch Erzeugnisse aus Schweinefleisch, die von infizierten Tieren stammen oder kontaminiert sind , entlang des Fernstraßennetzes durch Fahrzeuge oder Personen wird- hier im Sinne eines ,, worst case Scenario“- als hoch bewertet. Das Risiko einer Einschleppung durch den Jagdtourismus und das Mitbringen von Jagdtrophäen aus betroffenen Regionen wird als mäßig eingeschätzt.