Corona-Krise: USA droht Fleischknappheit

Einige der größten Fleischverarbeiter in den USA mussten aufgrund der Corona -Krise ihre Werke schließen. Jetzt fürchten sie eine Fleischknappheit. Die Schweinehalter erwägen sogar das Töten von Ferkel.

Smithfield Foods, der weltgrößte Schweinefleischverarbeiter  schließt sein Werk in Sioux Falls auf unbestimmte Zeit, nachdem dort 238 der rund 3.700 Beschäftigen an dem Corona- Virus erkrankt sind. Auch andere große amerikanische Fleisch- und Geflügelverarbeiter wie Tyson- Foods und Cargill Inc haben den Betrieb bereits eingestellt.

Schithfields Chef Ken Sullivan warnte gleichzeitig, dass die Schließung dieses und anderer Werke zu einer Fleischknappheit in den USA führen könnte. Das Schweinefleischverarbeitungswerk in South Dakota sei eines der größten im Land und mache alleine 4 bis 5 Prozent der US-Schweinefleischproduktion aus. Laut Ken Sullivan würden die Betriebsschließungen schwerwiegende, vielleicht katastrophale Auswirkungen auf viele in der Lieferkette, vor allen aber auf die Nutztierhalter in den USA haben.

Laut Business Insider hätten Landwirte bereits ihre Sorge geäußert, dass sie aufgrund der Schlachthofschließungen  möglicherweise Ferkel töten und entsorgen müssten.

Auslöser seien die aufgrund der Corona-Pandemie geschlossenen Schlachthöfe und die gesunkene Nachfrage im Inland durch Restaurants  sowie den der internationalen Märkten. Insgesamt würden die Schweinepreise drastisch fallen.

Die Industrie könne bis zu 4,58 Mrd. Euro verlieren, Landwirte bei den sinkenden Preisen rund 34 Euro je verkauftes Schwein. Deshalb fordert die NPPC die Regierung auf , für mehr als 1Mrd. US-Dollar Fleischkäufe zu tätigen und diese den nationalen Lebensmitteltafeln zur Verfügung zu stellen.