Schweine nehmen zu

Laut Österreichischer Schweinebörse floss das spürbar gestiegene Angebot an schlacht-
reifen Schweinen reibungslos und zeitnah ab. Trotzdem stieg das Schlachtgewicht auf den
Jahreshöchstwert von 99,5 kg, weil die Schweine in den Maststallungen überdurchschnitt-
lich gut zunahmen. Erster Schneefall in den alpinen Gebieten motivierte die dortige Hotel-
lerie und Gastronomie zur Lebensmittelbevorratung für die Anfang Dezember beginnende
Schisaison. Vor allem kleine und mittlere Fleischbetriebe in den westlichen Bundesländern
deckten die dadurch erhöhte Nachfrage.

Auf dem heimischen Ferkelmarkt traf eine stetig wachsende Nachfrage auf ein stagnie-
rendes Angebot. In der Vermittlung nahmen die Wartezeiten beim Ferkelbezug deutlich
zu. Die Notierung steigt in der 47. Kalenderwoche um 10 Cent auf EUR 3,60 je kg.
Europaweit zeigte der Trend in Richtung Ferkelknappheit. Vorerst war eine Belebung der
Nachfrage dafür verantwortlich, zudem wird demnächst ein saisonaler Angebotsrückgang
erwartet. Die Notierungen wurden mehrheitlich angehoben.

Der EU-Schweinemarkt näherte sich ausgeglichenen Verhältnissen an. Aufgrund der Vor-
bereitungen für die Feiertage zum Jahresende hat die Fleischnachfrage Schwung aufge-
nommen und der Schweine-Bedarf der Schlachtunternehmen ist gestiegen. Somit sta-
bilisierten sich auch die zuletzt noch rückläufigen Preise in Frankreich und Spanien. Die
Notierungen Dänemarks und Belgiens wurden sogar angehoben.
In Deutschland läuft die Vermarktung des regional leicht sinkenden Lebendangebotes pro-
blemlos und zügig. Aktuell gibt es weder Überhänge noch Engpässe. Das Interesse an
Schweinefleisch hat über alle Absatzkanäle hinweg zugenommen. Neben Verarbeitungs-
betrieben, Einzelhandel und Gastronomie sorgen nun auch Weihnachtsmärkte für Impul-
se.