Mastschweine-Notierung sinkt um 10 Cent

Laut Österreichischer Schweinebörse lag das Angebot an schlachtreifen Schweinen aber-
mals bei nur etwa 80.000 Stück. Damit waren die Schlachtkapazitäten nicht ausgelastet,
weshalb einige Betriebe auf eine 4-Tage-Arbeitswoche umgestellt haben. Trotzdem zeigte
der Fleischmarkt keine Spur von Verknappung – im Gegenteil, die Geschäfte liefen zu-
meist schleppend. Exportorientierte Schlacht- und Zerlegebetriebe sahen sich zunehmend
mit Dumpingangeboten konfrontiert, insbesondere bei Schinken und Karree.

Auf dem österreichischen Ferkelmarkt hat das Angebot in den letzten Wochen saisonal
etwas zugelegt, der Zuwachs fiel aber deutlich geringer aus als üblich. Da die Nachfrage
konstant blieb, herrschte weiterhin eine für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Absatz-
sicherheit. Die Notierung bleibt in der 31. Kalenderwoche unverändert bei EUR 4,10 je kg.
Europaweit überwogen ebenfalls stabile Ferkelnotierungen. In Spanien und den Nieder-
landen setzte sich dagegen der Abwärtstrend fort.

Der EU-Schweinemarkt war gut versorgt, obwohl das Angebot noch immer deutlich unter
den Vorjahren lag. Auf dem Höhepunkt der Urlaubszeit fiel die Fleischnachfrage in den
meisten Mitgliedsländern äußerst schwach aus. Dementsprechend ging auch der Bedarf
der Schlachthöfe zurück. In Frankreich und den Niederlanden gaben die Preise für
Schlachtschweine nach, mehrheitlich blieben die Notierungen aber konstant. In Italien
ermöglichten das hitzebedingt geringe Angebot und Nachfrageimpulse vom Tourismus
erneut einen leichten Preisanstieg.
In Deutschland hat sich die Nachfrage nach Schweinefleisch weiter verschlechtert –
aktuell sind im gesamten Bundesgebiet Sommerferien. Zurückhaltende Bestellungen der
Schlachtbetriebe führten zu einer Senkung des Vereinigungspreises für Schlachtschweine
um 10 Cent.