Afrikanische Schweinepest: Zahl der Ausbrüche in Europa steigt extrem

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich international weiter aus. Anfang Juli ist es in Europa erneut zu zahlreichen Ausbrüchen in Nutzschweinebestände gekommen. vor allem in den Balkanstaaten ist die Situation teilweise dramatisch. Diese und weitere News sowie aktuelle Fälle lesen Sie hier.

In Europa ist die Afrikanische Schweinepest seit Anfang Juli in zahlreichen Nutztierschweinebeständen ausgebrochen. Jüngst bestätigten die Behörden einen Fall im polnischen Bezirk Maków im nördlichen Teil der Woiwodschaft Masowien in Polen. Laut Presseberichten ist dies besorgniserregend, da es der erste Fall in dieser Region ist. In diesem Teil des Landes ist die Tierseuche bislang weder bei Hausschweinen noch bei Wildschweinen aufgetreten.

Noch dramatischer sei die Situation laut AgE in den Balkanstaaten. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) wurden allein im Zeitraum vom 30. Juni bis zum 7. Juli 89 Schweinehaltungen in Europa mit dem ASP-Virus infiziert:

  • Die meisten davon in Serbien mit 30 neuen Fällen.
  • In Rumänien waren es 18.
  • Wie berichtet trat die ASP auch erstmals in Bosnien-Herzegowina sowie in Kroatien auf, wo es bis zum 7. Juli bereits 23 beziehungsweise 22 betroffene Nutzschweinebestände gab.

Laut des europäischen Tierseuchenmeldesystems (ADIS) meldeten seit Anfang des Jahres bis zum 7. Juli 13 europäische Staaten ASP-Ausbrüche auf landwirtschaftlichen Betrieben mit Hausschweinen. Insgesamt gab es 419 Ausbrüche. Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2022 verzeichnete ADIS 537 ASP-Nachweise in Schweinebetrieben. Diese Zahl dürfte 2023 übertroffen werden.

Mit Material von AgE