Ferkel sind jetzt gefragt

Viele Mäster müssen aktuell auf Ferkel warten. Die Nachfrage ist gut, allerdings das Angebot leicht rückläufig. Gleichzeitig zeigt sich die Stimmung am Mastschweinemarkt freundlicher. Somit steigt die Ferkelnotierung um 10 Cent.

Im Vergleich zu früheren Jahren verspätet, aber dafür umso deutlicher fällt aktuell das „Ferkelloch“ im gesamten Europäischen Raum aus. Zahlreiche EU – Länder, die in den letzten 25 Jahren keinen Wert auf eine eigene regionalt Ferkelerzeugung gelegt haben und lieber die benötigten Ferkel aus Holland und Dänemark bezogen haben, verspüren die aktuelle Ferkelknappheit so deutlich wie selten zuvor. Auch Deutschland weist trotz eines nach wie vor vorliegenden Stau bei fertigen Schlachtschweinen eine stark steigende Ferkelfehlmenge auf.

Aber auch der heimische Ferkelmarkt kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Bei uns aber spielt vor allem der saisonale Effekt der Ferkelknappheit die Hauptrolle. Der deutliche Anstieg der Ferkelnachfrage und einem gleichzeitig rückläufigen Angebot in den letzen Wochen zeigt auch bei uns spürbare Auswirkungen. Längere Wartezeiten für die Mäster sind daher am heimischen Markt vorprogrammiert , berichtet Johann Stienglmayr in der aktuellen Aussendung der VLV-Ferkelmärkte.

Die Notierung steigt in der aktuellen Vermarktungswoche auf 2,20 Euro/kg an.