Schweinemarkt:Plötzlich flott – VEZG-Preis steigt deutlich

Es bewegt sich was. Der Schweinepreis kommt aus dem Winterschlaf und der Schweinemarkt endlich in Schwung . Die Notierungen für Schlachtschweine legen heute um 9 Cent zu. Bereits in der vorigen Woche hatte der Markt gezeigt, wie es weiter gehen soll. Nämlich nach oben! Die VEZG hebt die Notierung am Mittwoch deutlich an. Für die ISN ist das ein Signal, die Schweinebörse wieder anlaufen zulassen.

Die Überhänge schmelzen wie der Schnee in der Sonne und der Turbo-Frühling belebt die Grillfleisch- und Wurstnachfrage. Mit der Aussicht auf bessere Preise sinkt auch die Abgabebereitschaft der Mäster. Der Schweinestau dürfte bald Geschichte sein. Bereits in der vorigen Woche hatte die deutsche Leitnotierung nach 13 Wochen mit unverändert Preisen endlich ein leichtes Plus von 2 Cent gemeldet. Daraufhin ging es auch in den anderen europäischen Ländern nach oben. Die Preisanstiege der übrigen Länder reichen von 2 bis zu 6 Cent in Belgien. Die Nachfrage am deutschen Ferkelmarkt kann mit den verfügbaren Angebotsmengen nur knapp gedeckt werden. Weiter ansteigende Ferkelpreise sind in der laufenden letzten Februarwoche die Folge, berichtet die VEZG.

In den letzten Tagen hat sich die Erwartung für die Notierung deshalb immer weiter erhöht. Die rote Seite versucht die Euphorie zu bremsen und verweist auf die bekannten Probleme am Fleischmarkt. Letztlich konnten die Schlachter aber schon letzte Woche im Verkauf mehr Boden gut machen als die Erzeuger. Die Nachfrage am deutschen Ferkelmarkt kann mit den verfügbaren Angebotsmengen nur knapp gedeckt werden.

Internet Schweinebörse startet am 2. März wieder

Zu der Belebung des Marktes passt aber auch die Ankündigung der ISN: Seit Mitte September ruhte die Internet Schweinebörse, weil der Markt im Ausnahmezustand war. Nun geht es wieder los. „Am kommenden Dienstag, 02.03.2021 findet um 14 Uhr die erste Auktion in diesem Jahr statt“, erklärt die ISN. Der Wind am Schlachtschweinemarkt habe sich gedreht.

Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Schweine in vertraglich fixierten Bindungen stünden, seien Markt-impulse von der Erzeugerseite wichtig. Die ISN ruft die Schweinehalter deshalb dazu auf, die Chancen am Markt zu nutzen und aktiv Schweine zu vermarkten.

Aber auch wir Österreichischen Schweinebauern dürfen uns über ein + von 0,7 Cent freuen, und hoffen ganz stark das der Aufschwung in dieser Richtung weitergeht.