Auch in Belgien: Schlachtzahlen brechen um 11 % ein

Erstmals seit 30 Jahren hat Belgien in einem Jahr weniger als 10 Millionen Schweine geschlachtet.

Die Branchenvertreter machen vor allem zwei Ursachen für den signifikanten Rückgang der Schlachtzahlen aus. So würde die schwere Preiskrise, die damals vor allem durch die Pandemie und den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) angeheizt wurde, immer noch nachwirken. Zum anderen läuft aktuell ein nationales Ausstiegsprogramm für Schweinehalter. Dabei erhalten die Betriebe eine Entschädigungszahlung, wenn sie die Produktion einstellen.

Trotz der sinkenden Schlachtzahlen ist Schweinefleisch immer noch mit großen Abstand die wichtigste Fleischsorte im Land. Von den rund 930.000 t Fleisch, die in Belgien jährlich erzeugt werden, entfallen 58 % auf das Schweinefleisch. Dahinter folgen das Geflügel- bzw. Rindfleisch mit etwa 25 % und 15 %.