Hagelversicherung „Das braucht es für ein zukunftsfittes Österreich

„Wenn wir die CO2-Emissionen nicht senken, werden wir die Erderwärmung nicht in den Griff bekommen. Auch wenn der Klimawandel ein globales Problem ist, muss jeder Staat seinen Beitrag leisten, so Kurt Weinberger.

Damit auch die zukünftigen Generationen ein lebenswertes Österreich vorfinden, braucht es jetzt richtige Entscheidungen: „Wenn wir die CO2-Emissionen nicht senken, werden wir die Erderwärmung nicht in den Griff bekommen. Wir werden mit noch mehr Wetterextremereignissen konfrontiert sein. Auch wenn klar ist, dass der Klimawandel ein globales Problem ist, muss jeder Staat seinen Beitrag leisten – auch Österreich.“ Das sagte heute der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger, in seinem Eingangsstatement an die mehr als 100 hochrangigen Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur beim 13. Nachhaltigkeitsfrühstück mit Bundesminister für Finanzen, Dr. Magnus Brunner.

„Die diese Woche präsentierte WIFO-Studie hat klar gezeigt, dass uns das Nicht-Handeln bis zu 7 Mrd. € pro Jahr kosten kann! Wenn wir weiterhin das grob fahrlässige Zerstören unserer Äcker und Wiesen durch Verbauung zulassen, dann entziehen wir unseren Kindern im wahrsten Sinne des Wortes die Lebensgrundlage“, Weinberger weiter. „Wir werden bei der Versorgung mit Lebensmitteln vom Ausland noch abhängiger und noch verletzbarer. Wir müssen für ein nachhaltiges und zukunftsfittes Österreich daher noch mehr in den Klimaschutz und noch mehr in einen sorgsamen Umgang mit unseren Ressourcen investieren. Ansonsten begehen wir eine Sünde an unseren Kindern und Enkelkindern.“

„Der Klimawandel ist eine der zentralen Aufgaben unserer Generation, und die Bewältigung dieser Herausforderung hat direkte Auswirkungen auf den Industrie- und Wirtschaftsstandort. Weltweit genauso wie in Europa und Österreich. Die Österreichische Hagelversicherung leistet dabei nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung des Agrarsektors, sondern demonstriert auch außerordentliches Engagement für den Klima- und Bodenschutz. Ich bin überzeugt, dass wir für eine erfolgreiche und nachhaltige Klimapolitik vor allem auf drei Schwerpunkte setzen müssen: Innovation, Investitionen und Zusammenarbeit“, skizzierte der Finanzminister Maßnahmen für ein zukunftsfittes Österreich.

Vieles sei laut Weinberger in der Finanz- und Budgetpolitik von Bundesminister Magnus Brunner und der Bundesregierung bereits auf den Weg gebracht: „Zum Beispiel wird durch die Änderung des § 6 Einkommensteuergesetz die wirtschaftliche Nutzung von leerstehenden Betriebs- und landwirtschaftlichen Gebäuden durch die Beseitigung der vormals steuerlichen Benachteiligung wieder ermöglicht. Weiters wurden durch die erstmalige Schaffung eines Zukunftsfonds im Rahmen der harten Finanzausgleichsverhandlungen mehr Gelder für beispielsweise ökologische Gebäudesanierungen bereitgestellt.“

Auch das Projekt Green Budgeting sei vom Finanzminister initiiert worden, in dem alle Staatsausgaben hinsichtlich Klimaauswirkungen geprüft werden. „In Summe wichtige und mutige Maßnahmen für ein zukunftsfittes und nachhaltiges Österreich“, so Weinberger, der abschließend noch feststellte: „Nur ein stabiler Agrarsektor mit ausreichend Böden ist auf Dauer in der Lage regionale Lebensmittel zu produzieren. So müssen wir unser größtes hausgemachtes Umweltproblem, den Bodenverbrauch, in den Griff bekommen. Ansonsten steht für zukünftige Generationen viel auf dem Spiel.“ von Torsten Altmann