Der Wahnsinn in der Ukraine: Dammzerstörung bringt Dürre auf Äcker

Der Kachowka-Staudamm in der Ukraine, der den Fluss Dnipro blockiert ist eine sehr wichtige Wasserquelle für die Bewässerung des fruchtbaren Ackerlands in der Region Cherson und darüber hinaus. Die Zerstörung des Staudamms hat also nicht nur Städte und Dörfer zerstört und schrecklicherweise Menschenleben gefordert.

Jetzt sind auch noch tausende Hektar Ackerland vom Austrocknen bedroht, auf denen sonst Getreide wächst, das in die ganze Welt exportiert wird. Können diese Flächen nicht bewässert werden, könnten sie sich in eine Wüste verwandeln.

Tausende von Menschen seien bereits evakuiert worden, auch weil die Russen sie jeden Tag weiter bombardieren würden.

Das ukrainische Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung geht nach vorläufigen Schätzungen davon aus, dass 10.000 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche am rechten Ufer der Region Cherson überschwemmt werden. Darüber hinaus werde diese vom Menschen verursachte Katastrophe die Wasserversorgung von 31 Bewässerungssystemen für die Felder der Regionen Dnipropetrowsk, Cherson und Saporischschja unterbrechen.

Im Jahr 2021 wurden mit diesen Systemen 584.000 ha bewässert. Auf denen erzeugten ukrainische Landwirte rund 4 Mio. t Getreide und Ölsaaten im Wert von rund 1,5 Mrd. US-Dollar. Ein Sprecher des Ministeriums sagte: „Im Jahr 2023 werden nur noch 13 Bewässerungssysteme am rechten Ufer des Dnipro betrieben. Durch den Terroranschlag auf das Wasserkraftwerk Kachowka sind 94 Prozent der Bewässerungssysteme in Cherson, 74 Prozent in Saporischschja und 30 Prozent in der Region Dnipropetrowsk ohne Wasserquelle.“

Die Zerstörung des Wasserkraftwerks Kakhovka werde dazu führen, dass sich die Felder im Süden der Ukraine im nächsten Jahr in Wüsten verwandeln könnten. Der Sprecher sagt weiter: „Ohne den Stausee Kakhovka leiden nicht nur die Landwirte, sondern auch die Trinkwasserversorgung der Siedlungen.“ Außerdem ist nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms die wichtige Exportroute für Agrarprodukte über den Fluss Dnipro teilweise blockiert.