Dynamik auf den globalen Agrarmärkten: Weizen und Mais im Fokus

Die aktuellen Entwicklungen auf den globalen Agrarmärkten zeigen eine signifikante Volatilität , insbesondere bei den Weizen- und Maispreisen. An der Euronext konnten die Weizen-Futures am Mittwoch deutliche Gewinne verbuchen. Der meistgehandelte September-Kontrakt erreichte mit einem Anstieg von 5,50 € auf 228,50 € pro Tonne den höchsten Stand seit dem 10. Januar. Diese Entwicklung deutet auf eine nachhaltige Erholung hin, da dieser Kontrakt den dritten Tag in Folge deutlich über dem gleitenden 100-Tage-Durchschnitt schloss.

Auch an der Chicago Board of Trade (CBoT) verzeichnete Weizen einen Anstieg. Der meistgehandelte Kontrakt machte einen Sprung um 10,25 Cent auf 6,13 US-Dollar pro Bushel, was etwa 210 € pro Tonne entspricht. Dies ist der höchste Stand seit dem 7. Februar. Die bevorstehenden Deckungskäufe von Rohstofffonds könnten in den kommenden Tagen für weitere Kurssteigerungen sorgen, obwohl sich die Preise danach wieder auf einem etwas niedrigeren Niveau einpendeln könnten, sollten sich die Ertragsaussichten nicht weiter verschlechtern.

Der Maismarkt erlebte ebenfalls Schwankungen. An der CBoT schloss der meistgehandelte Juli-Kontrakt nach anfänglichen Gewinnen zu Wochenbeginn schwächer und gab um 4 Cent auf 448 US-Dollar pro Bushel nach. Trotz der Korrektur vom Dienstag ging es für Mais an der Euronext am Mittwoch wieder aufwärts. Der Frontmonat Juni verzeichnete einen Tagesgewinn von 6,25 € auf 210,50 €, den höchsten Stand für einen Frontmonat in Paris seit sieben Monaten. Die Verluste in Chicago wurden durch den festeren Weizenmarkt und Vorhersagen für Niederschläge im Zentrum des Landes, die die Aussaat verzögern könnten, begrenzt.

Im Bereich der Ölsaaten zeigte sich der Rapsmarkt an der Euronext nahezu unverändert. Der meistgehandelte August-Future verlor lediglich 0,75 € und schloss bei 459,50 € pro Tonne. An der CBoT gab der meistgehandelte Juni-Kontrakt für Sojabohnen bis zum Handelsschluss 0,5 Cent auf 11,81 US-Dollar pro Bushel ab.