Internationale Schweinepreise KW 46

USA: Die Erzeugerpreise in Iowa sind auf 1,59 €/kg SG zurückgefallen. Der Dollarkurs ist mit 1,1575 $ = 1 € schwächer geworden, die Teilstückpreise haben dagegen deutlich angezogen. Die Schlachtzahlen bleiben auf saisonal hohem Niveau. Die Börsenkurse für Dezember 2025 haben sich bei 1,58 €/kg SG stabilisiert. Das hohe Angebot im Vorweihnachtsgeschäft erlaubt kaum Preisspielraum nach oben. Das voraussichtliche Ende des Shutdowns entlastet das In- und Auslandsgeschäft. Für 2026 signalisieren die Börsenkurse steigende Preise.

Brasilien: Die Durchschnittspreise der fünf Notierungsregionen sind mit 1,83 €/kg SG gestiegen, wozu der stärkere Wechselkurs entscheidend beigetragen hat. Der Inlandsmarkt bleibt ausgeglichen. Das Exportgeschäft trägt maßgeblich zur Preisstützung bei. Inwieweit der Absatz in die Philippinen durch die Stürme beeinträchtigt wird, ist noch nicht erkennbar. Der Export nach Japan bleibt mit mehr als 50 % über Vorjahr. Ein Abkommen mit Malaysia erweitert den Absatzmarkt für brasilianisches Schweinefleisch, hinzu kommen Tansania und Surinam.

Russland: Die Durchschnittsnotierungen haben sich nach dem zurückliegenden Auf und Ab bei 2,07 €/kg SG stabilisiert. Der Wechselkurs ist mit 94,06 Rubel = 1 € schwächer geworden. Die Inlandsnachfrage bleibt unverändert. Die Exporte haben zugenommen und sollen 2025 die Marke von 400.000 t erreichen. Insgesamt führt Russland Fleisch jeglicher Art in Höhe von 1 Mio. t aus. Vor 15 Jahren war Russland noch Netto-Importeur in gleicher Höhe.

China: Die Preise für Schweinefleisch sind mit 2,07 €/kg SG gestiegen. Die saisonal steigende Nachfrage des Vor-Neujahrsgeschäfts setzt sich durch. Die Kursnotierungen an der Börse in Dalian sind nicht verfügbar. Die Erwartungen richten sich auf steigende Nachfrage bis Ende Januar 2026, dem chinesischen Neujahrsgeschäft. Danach fällt die Nachfrage üblicherweise deutlich zurück. Hoffnungen auf bessere Preise für 2026 hängen vom Abbau der hohen Schweine- und Sauenbestände ab.