ASP: Erster Hausschweinebestand in Polen betroffen

Die polnische Veterinärbehörde hat den ersten ASP-Ausbruch in einem Hausschweinebestand gemeldet. Betroffen ist ein Betrieb mit 1.311 Tieren in der Provinz Pommern.

Polen hat in diesem Jahr seinen ersten Ausbruch der Afrikanische Schweinepest /ASP) in einem Hausschweinebestand. Wie die Oberste Veterinärbehörde vergangene Woche mitteilte, ist ein Betrieb mit 1.311 Tieren in der Gemeinde Luzino in der Provinz Pommern betroffen. 

Der Ausbruch ist keine wirkliche Überraschung, denn die Woiwodschaft Pommern kämpft seit Monaten mit einem starken ASP-Geschehen in der Wildschweinpopulation. In der Gemeinde Luzino wurden seit Jahresbeginn elf Ausbrüche der ASP bestätigt, im gesamten Landkreis waren es 225. Schon 2024 hatte Pommern die meisten ASP-Fälle bei Wildschweinen verzeichnet, nämlich 494.

Polenweit waren im vergangenen Jahr in der Wildschweinpopulation insgesamt 2.311 Ausbrüche festgestellt worden, verglichen mit 2.686 im Jahr 2023. An Hausschweinhaltungen waren 2024 insgesamt 44 betroffen; das waren 14 mehr als im Jahr zuvor gewesen. 

Die Veterinärbehörde warnte, dass nun die Zeit im Jahr anstehe, in dem das Virus in den Schweinebeständen am stärksten auftrete. Sie appellierte deshalb an die Landwirte, die Grundsätze der Biosicherheit strikt einzuhalten. von Hauke Deeken