Stora Enso -zwei Werke in Österreich vor dem Ende ?

Stora Enso prüft bis 2026 die Zukunft von sieben Sägewerken in Europa, darunter zwei in Österreich. Ein Verkauf steht zur Diskussion.

Der Papier- und Holzkonzern Stora Enso steht vor einer umfassenden Überprüfung seiner Geschäftstätigkeit in mehreren europäischen Ländern. Betroffen sind, laut ORF, sieben Sägewerke in Tschechien, Polen und Litauen – und auch zwei Werke in Österreich.

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Trotz seiner „starken Marktstellung in einem attraktiven Segment“ brachten dem Unternehmen seine Aktivitäten in Österreich und anderen europäischen Ländern weder strategische noch operative Vorteile für sein Kerngeschäft mit erneuerbaren Verpackungen, heißt es.

Für insgesamt 760 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich sind das keine guten Neuigkeiten. Denn, die Werke in Ybbs an der Donau und in Brand (Bezirk Gmünd) sind von der strategischen Prüfung betroffen. Erst 2026 soll bekannt gegeben werden, wie es dort weitergeht – bis dahin heißt es bangen um die Jobs.

Momentan läuft der Betrieb ganz normal weiter. Änderungen sollen laut Stora Enso im Rahmen von Mitbestimmungsverhandlungen und anderen rechtlichen Verfahren in den betroffenen Ländern besprochen werden.

Die sieben Sägewerke bringen es, laut dem aktuellen Bericht, auf eine Produktionskapazität von rund drei Millionen Kubikmetern. Das entspricht etwa jener Menge an Holz, die das gesamte Bundesland Oberösterreich mit fast 500.000 Hektar Wald produzieren kann. So entstehen zahlreiche Schnittholzprodukte und Massivholzkomponenten. Sie sorgen für rund 50 Prozent des Konzern-Umsatzes.