Erst vor einer Woche strich Burger King in Österreich Kuhmilch aus dem Sortiment und wollte Kaffee und Kakao künftig nur noch mit Haferdrinks anbieten. Jetzt rudert die Fastfood-Kette zurück.
Der Aufschrei unter Bauern war nicht zu überhören, als Burger King letzte Woche einen „Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“ ankündigte und fortan in allen heimischen Filialen ausschließlich Haferdrinks für Kaffee- und Kakaogetränke zu verwenden. Vermutlich könnte aber auch die Kritik aus Bauernkreisen zu dem schnellen Umdenken geführt haben. Auch Hannes Royer vom Verein Land schafft Leben begrüßt in einer Aussendung die Entscheidung: „Rein auf pflanzliche Lebensmittel zu setzen, gehe auf lange Sicht am Ziel der Nachhaltigkeit vorbei. Wer Haferdrink konsumiert, bestellt automatisch die Produktion von Tierfutter, denn es landet nur ein kleiner Teil der Haferpflanze im Drink. Mit jedem Kilogramm veganer Lebensmittel entstehen in Österreich fünf bis sechs Kilogramm nicht-essbare Biomasse.“ die pflanzliche Alternative vom schwedischen Anbieter Oatly.
Doch schon ein paar Tage später kommt die Kehrtwende der Fastfood-Kette. Als Begründung schreibt der Franchisenehmer The Eatery Group in einer Aussendung: „Die Resonanz in den ersten Tagen der Einführung sei zwar „überwältigend positiv“ ausgefallen. Zugleich hätten trotzdem „viele Gäste den Wunsch, ihren Kaffee mit Kuhmilch zu genießen“. Deswegen werde es künftig „sowohl die pflanzliche Option von Oatly als auch Kuhmilch aus österreichischer Produktion geben“. von Torsten Altmann