Eine neue Studie zeigt: Weiterbildung ist für Österreichs Bäuerinnen und Bauern zentral. Sie verbessert Produktivität, Nachhaltigkeit und stärkt Betriebe für die Zukunft.
Weiterbildung ist für Österreichs Landwirte mehr als ein persönlicher Zugewinn – sie wirkt sich direkt auf Produktivität, Nachhaltigkeit, Effizienz und Lebensqualität aus. Das zeigt die aktuelle Studie „Mehrwert der Bildung“ der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP), die im Auftrag des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) erstellt wurde.
Für die Untersuchung wurden mehr als 14.000 Landwirte in ganz Österreich befragt. „Bildung begleitet Veränderungen in Arbeitsprozess, Betriebsausrichtung und Mindset“, erklärte HAUP-Rektor Thomas Haase bei der Präsentation. Laut Studie gaben viele Befragte an, Weiterbildungsangebote nicht nur zur Wissensvertiefung, sondern auch für den Austausch und die Netzwerkbildung zu nutzen. Dies wirke sich oft positiv auf den eigenen Betreib aus.
LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger betonte: „Die Studie belegt, dass Bildung und Beratung ganz zentrale Hebel sind, um Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und somit Zukunftsfitness unserer bäuerlichen Familienbetriebe weiter zu steigern.“ Bildung sei eine Investition in die Betriebe wie auch in die Versorgungssicherheit.
Besonders häufig begleiteten Bildungsangebote betriebliche Neuausrichtungen: 38,1 % der Befragten nannten Veränderungen im Arbeitsprozess, 25,3 % in der Betriebsausrichtung und 23,5 % im persönlichen Mindset. Weiterbildung stärkt zudem das unternehmerische Denken und erhöht die Bereitschaft, neue Methoden einzusetzen. von Roland Pittner