Ohne Gentechnik: Fast 80 % setzen auf das Siegel

Darum sind Österreichs Verbraucher vom Gentechnik-frei-Siegel überzeugt.

Österreichs Konsumentinnen und Konsumenten haben großes Zutrauen in das Siegel „Ohne Gentechnik hergestellt“. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von marktagent hervor. Auftraggeber war die Arge Gentechnik-frei.

Für 76,6% der Befragten ist laut Umfrage die Gentechnik-freie Produktion ein wichtiges Einkaufsmotiv. Ebenfalls 76,6% bewerten das Qualitätszeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ als glaubwürdig. Damit belegt das Siegel aber nur Platz zwei. Für glaubwürdiger halten über 82 % das Fairtrade-Siegel. ´

60,9% der Konsumenten erklären sich bereit, für Lebensmittel „Ohne Gentechnik“ auch mehr zu bezahlen. Dies unterstreicht nach Auffassung der Arge Gentechnik-frei nachdrücklich die Relevanz der Gentechnik-freien Produktion als Markenzeichen und USP für österreichische Lebensmittel. Das sind gute Bedingungen für die bevorstehenden „Gentechnik-freien Wochen 2025“ vom 15. bis 27. September in beinahe allen österreichischen Supermärkten.

Das sind weitere wichtige Eckpunkte der Umfrage:

  • 74,1% der Befragten achten beim Einkauf auf das Zeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“.
  • 90,8% sind der Ansicht, dass Konsumenten ein Recht darauf haben zu erfahren, wie die Lebensmittel, die sie im Handel kaufen, produziert wurden.
  • 76,6% erachten das Gütesiegel „Ohne Gentechnik hergestellt“ als glaubwürdig bzw. sehr glaubwürdig.
  • 77,2% sind der Ansicht, dass die regelmäßigen, verpflichtenden Kontrollen das Zeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ speziell aufwerten.

Frauen haben mehr Vertrauen

Bemerkenswertes Ergebnis der Umfrage: Frauen achten beim Einkauf signifikant stärker auf ökologische, soziale und gesundheitliche Kriterien wie frei von Pflanzenschutzmitteln, Tierwohl, frei von problema¬tischen Inhaltsstoffen, frei von Gentechnik, Fairtrade, umweltfreundliche Verpackung bzw. Bio-Qualität. Sie empfinden auch die meisten Gütesiegel als glaubwürdiger und wichtiger als die Männer. Je älter die Konsumenten, desto stärker wird auf klassische Qualitäts- und Herkunftskriterien wie Preis-Leistung, Frische, Regionalität, Saisonalität, Gentechnik-Freiheit und Umweltfreundlichkeit geachtet. Bei jüngeren Befragten (14–29 Jahre) fällt hingegen auf, dass sie im Vergleich zu älteren Generationen signifikant mehr Wert auf Lifestyle-Aspekte wie vegane Kennzeichnung, trendige Verpackungen und Sortenvielfalt legen.

Bereits zum fünften Mal begeht Österreichs Lebensmittelwirtschaft die „Gentechnik-freien Wochen“. Im Mittelpunkt stehen breite Information über die strengen Produktions- und Kontrollvorgaben und die vielfältigen Vorteile Gentechnik-frei erzeugter Lebensmittel. Mit einem geschätzten Marktvolumen von rund 5,5 Mrd. Euro sei „Ohne Gentechnik hergestellt“ eines der wichtigen Erfolgsrezepte für Österreichs Lebensmittel, so die Arbeitsgemeinschaft. In den „Gentechnik-freien Wochen 2025“ werden Denns BioMarkt, Hofer, Lidl Österreich, Metro, Rewe (Billa, Penny), Spar (Spar, Eurospar, Interspar) und Transgourmet Produktinformationen über ihre Eigenmedien, über Social Media und direkt in den Märkten verbreiten, Gentechnik-freie Produkte besonders im Blickfeld positionieren und Verkostungen durchführen. Auch der österreichische Bioverband Bio Austria und die Initiative Donau Soja beteiligen sich aktiv an den „Gentechnik-freien Wochen 2025“. von Josef Koch