Nun doch -China verhängt Strafzölle auf EU-Schweinefleisch

China macht ernst und verhängt vorläufige Anti-Dumping-Zölle auf EU-Schweinefleisch-Importe. Die Zölle sollen je nach Unternehmen bis zu 62,4% betragen.

China hat vorläufige Anti-Dumping-Zölle auf bestimmte Schweinefleisch-Importe aus der EU beschlossen. Die Maßnahme tritt ab dem 10. September 2025 in Kraft und betrifft je nach Unternehmen Zollsätze zwischen 15,6 und 62,4 %.

aut dem chinesischen Handelsministerium ist der Schritt Ergebnis einer Untersuchung, die Hinweise auf Preisdumping bei Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten aus der EU gefunden hat. Die Zölle betreffen vor allem Lieferungen aus Spanien, den Niederlanden und Dänemark.

Die Höhe der Zölle richtet sich nach der Kooperationsbereitschaft: Unternehmen, die bei der Untersuchung kooperierten, erhalten Zollsätze zwischen 15,6 und 32,7 Prozent. Alle anderen müssen den Höchstsatz von 62,4 Prozent zahlen.

aut dem chinesischen Handelsministerium ist der Schritt Ergebnis einer Untersuchung, die Hinweise auf Preisdumping bei Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten aus der EU gefunden hat. Die Zölle betreffen vor allem Lieferungen aus Spanien, den Niederlanden und Dänemark.

Die Höhe der Zölle richtet sich nach der Kooperationsbereitschaft: Unternehmen, die bei der Untersuchung kooperierten, erhalten Zollsätze zwischen 15,6 und 32,7 Prozent. Alle anderen müssen den Höchstsatz von 62,4 Prozent zahlen.

Betroffen sind frisches, gekühltes und gefrorenes Schweinefleisch, Innereien und Schweinefett aus der EU. Der Warenwert der betroffenen EU-Exporte nach China lag zuletzt bei über 2 Mrd. €.

Ein Großteil davon besteht aus Produkten wie Schweineohren, -füßen und -nasen, die in China stark nachgefragt sind und andernorts kaum Absatz finden. Dieses sogenannte „Fünfte Viertel“ ist für europäische Schlachtbetriebe ein wichtiger Erlösbaustein.

Die Anti-Dumping-Untersuchung läuft noch bis Dezember 2025. Die Zölle sind vorläufig und könnten nach Abschluss der Untersuchung angepasst oder aufgehoben werden.

Auch andere Sektoren wie Milchprodukte sind im Handelsstreit mit der EU von Untersuchungen und möglichen Zöllen betroffen. von Andreas Beckhove