Im Entwurf für das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) ist die Einführung eines Netzentgelts für Einspeiser von Photovoltaikstrom enthalten. Der Bauernbund OÖ zeigt mögliche Alternativen auf.
Ende 2024 produzierten 76.000 PV-Anlagen in Oberösterreich mehr als 1,8 Milliarden kWh Strom . An die 530.000 Haushalte können so mit Sonnenstrom versorgt werden. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe konnten in den letzten Jahren dazu gewonnen werden, Strom selbst zu produzieren. Die großen Dachflächen auf Ställen und Scheunen wurden intensiv genutzt, um die „OÖ Photovoltaik Strategie 2030“ als Baustein der Landesenergiestrategie „Energie-Leitregion OÖ 2050“ zu unterstützen, schreibt der OÖ Bauernbund in einer Aussendung.
Kürzlich habe die Bundesregierung den Entwurf für das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) vorgelegt. Darin enthalten sei auch die geplante Einführung eines Netzentgelts für Einspeiser von Photovoltaikstrom. „Gerade in der Landwirtschaft wurden die großen Dachflächen gut genutzt, um die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und eine klimaneutrale Energieversorgung bis 2040 zu unterstützen. Diese Betriebe dürfen jetzt nicht für ihr Engagement bestraft werden”, sagt Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner und spricht sich damit gegen die Einführung von Netzentgelten aus. von Torsten Altmann