Der Vatikan plant eine Agri-PV-Anlage vor den Toren Roms. Papst Leo hat den Standort besucht. Der Heilige Vater spricht von biologischen Produkten unter dem Schatten der Solarmodule.
Papst Leo XIV. hat den Standort einer künftigen Agri-Photovoltaik-Anlage besucht. Damit will sich der Vatikan künftig autark mit Strom versorgen. Das meldete das vatikanische Presseamt am Donnerstag.
Leos Vorgänger Papst Franziskus hatte das Projekt im Juni 2024 in Auftrag gegeben. Leo XIV. besichtigte das Gebiet bei Santa Maria di Galeria am nördlichen Stadtrand von Rom am vergangenen Donnerstag.
Er habe den Feiertag Fronleichnam im Vatikan ausnutzen wollen, um „ein bisschen aus der Stadt herauszukommen“, zitiert ihn das Presseamt. Im Vatikan feiert der Papst Fronleichnan erst am Sonntag, um den Gläubigen die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben. Das katholische Hochfest ist in Italien ein ganz normaler Arbeitstag.
Wie groß die Agri-PV-Anlage genau werden soll, ist nicht bekannt.
„Hoffen wir, dass alles gutgeht! Es wird wirklich ein ökologisch wertvoller Beitrag sein, auch für das Wohl der gesamten Region – Italien und den Vatikan – im Zusammenhang mit dem Photovoltaikprojekt“, so der Papst.
Den Solarpark lässt der Pontifex in Santa Maria di Galeria errichten. Das Gelände ist mit 424 Hektar deutlich größer als der Vatikanstaat. Dort stehen auch die Sendemasten und das Kurzwellenzentrum von Radio Vatikan, berichtet die Katholische Nachrichtenagentur (KNA).
Seit 1951 wurde es durch einen Vertrag zwischen Italien und dem Heiligen Stuhl zum exterritorialen Gelände erklärt, so die KNA. von Konstain Kockerols