Schutz für Klima, Umwelt und Biodiversität, eine Erfolgsgeschichte wird 30 Jahre : ÖPUL

Seit 30 Jahren gibt es das Umweltprogramm bei uns in Österreich. Rund 500 bis 600 Mio. € pro Jahr wurden an die Teilnehmer ausbezahlt.

Drei Jahrzehnte sind wir in Österreich bei der EU. Seit dem Beitritt gibt es für die Landwirtschaft das ÖPUL-Programm. Zwischen 500 und 600 Mio. € sind seit damals jährlich als Ausgleichszahlungen an die Teilnehmer ausbezahlt worden. Das Agrarumweltprogramm bietet Förderungen für verschiedenste Maßnahmen von der Biodiversität über den Erossionsschutz bis hin zur Biolandwirtschaft, aber auch Tierwohl rückte immer mehr in den Fokus der Maßnahmen.

„Ein Miteinander von Umwelt und Landwirtschaft, wie es manche medienwirksam fordern, ist im Rahmen des ÖPUL seit drei Jahrzehnten gelebte Realität. Neben der Lebensmittelerzeugung legen die Bäuerinnen und Bauern dabei auch ein aktives Bekenntnis für Klima, Biodiversität, Boden, Wasser, Luft und Tierwohl ab“, sagt LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger. Gut 80% der Betriebe nehmen an dem Programm teil. In den vergangen zehn Jahren hat sich die Biodiversitätsflächen auf 240.000 ha verdoppelt.

Der Erfolg zeige eindrucksvoll, „dass Anreize bzw. Ausgleichszahlungen für die Bäuerinnen und Bauern mehr erwirken als Verbote oder Zwangsvorgaben. Daher fordern wir die Beibehaltung einer starken Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) samt ausreichend ausgestattetem, zweckgewidmetem Agrarbudget für die Zeit nach 2027 ein. Beides wird Anfang des Sommers zur Diskussion stehen. Wir wollen die Erfolgsgeschichte ÖPUL im Sinne unserer vielfältigen Ressourcen fortsetzen, wozu Landwirtschaft, Landschaft und Lebensvielfalt gleichermaßen zählen“, sagt Moosbrugger.

Wie wichtig die Maßnahmen sind, erklärte auch Andreas Bohner, Leiter der Abteilung für Umweltökologie der HBLFA Raumberg-Gumpenstein bei einer Pressekonferenz: „Aus meiner Sicht als Vegetationsökologe ist das Österreichische Agrarumweltprogramm ein großartiges, europaweit vorbildhaftes Programm, da Landwirtschaft und Umweltschutz Hand in Hand gehen.“ von Roland Pittner