In den USA bleiben Eier ein teures Luxusprodukt. Laut der New York Post kostete ein Dutzend Eier im März durchschnittlich 6,23 US-Dollar, was etwa 5,60 Euro entspricht. Das ist ein Preisanstieg von rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders hoch waren die Eierpreise in den Bundesstaaten New York und New Jersey. Dort mussten Kunden in Einzelfällen bis zu 12 Dollar für zwölf Eier bezahlen – also rund einen Dollar pro Ei.
Keine Entspannung der Preise ist laut New York Post auch zu Ostern nicht zu erwarten. Die bevorstehenden Feiertage sorgen für eine zusätzliche Nachfrage von rund 180 Millionen Eiern für Ostern und weiteren 30 Millionen für das jüdische Pessachfest.
Gleichzeitig könnten Importzölle und Handelskonflikte, zum Beispiel durch frühere Maßnahmen von Präsident Donald Trump, die Versorgungslage weiter verschärfen.
Ein wesentlicher Grund für die Eierkrise ist laut New York Post der Ausbruch der Vogelgrippe. Über 30 Millionen Legehennen mussten getötet werden, um die Tierseuche einzudämmen. Zwar bemühen sich die Farmen, die Produktion wieder hochzufahren, allerdings geht dies langsamer als erwartet.
Wann sinken die Eierpreise in den USA wieder?
Laut Agrarökonomin Jada Thompson von der Universität Arkansas sinken die Preise im Großhandel inzwischen leicht. Für Verbraucher sei dies jedoch noch nicht spürbar. Thompson vermutet, dass viele Supermärkte die niedrigeren Einkaufspreise bislang nicht an ihre Kunden weitergegeben haben, so wie immer.