Durch Hitze noch kleineres Schlachtschweineangebot


Der Schlachtpreis für Zuchtsauen sank um 3 Cent auf EUR 1,35 je kg. Im Vergleich zum
Vorjahr ergab das ein Minus von 27,8 %.
Laut Österreichischer Schweinebörse floss das erneut rückläufige Angebot zeitnah ab.
Das auf 98,2 kg gesunkene durchschnittliche Schlachtgewicht war ein Beleg für das
hitzebedingt langsamere Wachstum der Mastschweine. In der heimischen Schlacht-
branche stieg die Unzufriedenheit. Zum mäßigen Inlandsgeschäft kamen internationale
Dumpingangebote bei Teilstücken wie Karree und Schopf, die um diese Zeit normaler-
weise gut nachgefragt werden.
Die Mastschweine-Notierung bleibt im Zeitraum 25. bis 31. Juli unverändert bei EUR 2,21
je kg.
Schwache Ferkelnachfrage
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt herrschten ausgeglichene bis leicht überversorgte
Verhältnisse. Ein unterdurchschnittliches Angebot traf auf eine der Jahreszeit entspre-
chend schwache Nachfrage. Die Notierung bleibt in der 30. Kalenderwoche unverändert
bei EUR 3,95 je kg.
Europaweit war das Ferkelangebot zumeist größer als die ruhige Nachfrage. Die Preise
wurden mehrheitlich nach unten korrigiert werden, teilweise deutlich. Deutschland gehörte
mit einer stabilen Notierung erneut zu den Ausnahmen.
EU-Schweinemarkt: Italien holt auf
Die Notierungen in den meisten Mitgliedsländern verharrten erneut auf dem Niveau der
Vorwoche. Vor allem im Nord- und Mitteleuropa lief der Fleischhandel sehr schlecht. Die
Nachfrage litt ferienbedingt sowie teilweise auch aufgrund eines wechselhaften Wetters. In
Dänemark gab die Notierung sogar nach. Dabei dürfte es sich um eine verzögerte Reak-
tion auf die Preissenkung in Deutschland vor zwei Wochen handeln. Die Verschiebung der
Fleischnachfrage in die Urlaubsländer führte zuletzt nur in Italien zu einer Anhebung der
Notierung. Dort bestand nach den Rückgängen wegen der Afrikanischen Schweinepest in
den letzten Monaten noch Spielraum nach oben.
In Deutschland ist der Schweinemarkt ausgeglichen. Das geringe Angebot nimmt in einigen Regionen noch ab.