Bald keine Schweine mehr

Laut Österreichischer Schweinebörse war der heimische Lebendmarkt „blitzblank“ leergefegt. Nicht selten bemühten sich Abnehmer, Schlachtpartien schon vorzeitig aus den
Stallungen zu holen. Speziell in Ost- und Südösterreich machte sich der starke Abbau des
Schweinebestandes in den letzten Jahren auch am Schlachthaken bemerkbar.
Die Mastschweine-Notierung bleibt im Zeitraum 7. bis 13. März unverändert bei EUR 2,26
je kg.
Ferkelnotierung auf Rekordniveau
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt bestand weiterhin ein ausgeprägter Versorgungsengpass. Im Vermittlungsgeschäft mussten Mästerinnen und Mäster mit mehrwöchigen
Wartezeiten rechnen. Die Notierung steigt in der 10. Kalenderwoche um 15 Cent auf EUR
4,20 je kg.
Europaweit lief der Ferkelhandel nach wie vor zügig. Da die verfügbaren Mengen nicht
bedarfsdeckend waren, zogen die meisten Notierungen an.
EU-Schweinemarkt: Knappes Angebot
Der EU-Schweinemarkt präsentierte sich ähnlich wie in der Vorwoche. Angesichts des
geringen Angebots bemühten sich die Schlachtbetriebe um Auslastung ihrer Kapazitäten.
Die Fleischnachfrage blieb jedoch ohne wesentliche Impulse. Folglich bereitete die Umsetzung der gestiegenen Preise im Verkauf weiterhin Probleme. Ein beträchtlicher Teil des
Schweinefleisches ging in die Gefrierlager. In der nahenden Grillsaison sollen die Lagerbestände zur Bedarfsdeckung beitragen. Die Mastschweine-Notierungen wurden durchweg angehoben.
In Deutschland passt das weiterhin begrenzte Angebot an Schlachtschweinen relativ gut
zur leicht rückläufigen Nachfrage. Die Schlachtunternehmer bestellen etwas vorsichtiger,
weil sich die letzten Preisanstiege im Verkauf der Teilstücke kaum umsetzen lassen.
Lediglich der Handel mit Grillfleisch läuft etwas lebhafter. Der Vereinigungspreis für
Schlachtschweine bleibt bis zum 13. März unverändert bei EUR 2,20 je kg