Die Nachfrage nach Schweinefleisch steigt

Laut Österreichischer Schweinebörse ließen sich schlachtreife Schweine problemlos
absetzen. Der Warenstrom auf dem Fleischmarkt zeigte sich jedenfalls flüssig wie seit
Jahresbeginn nicht. Bedingt durch die zeitliche Staffelung der Semesterferien lief der
Absatz in einigen Bundesländern besser als in anderen. Mancherorts setzte das
Faschingstreiben dem Fleischverzehr kurzfristig etwas zu. Der Nachfrage schadete das
jedoch kaum. Was nicht frisch absetzbar war, wurde gern ins Gefrierlager geschoben.
Die Mastschweine-Notierung steigt um 5 Cent.

Auf dem österreichischen Ferkelmarkt ging das Angebot noch weiter zurück. Gleichzeitig
lief die Nachfrage überdurchschnittlich gut. Mehrwöchige Wartezeiten im Ferkelbezug
waren in allen Regionen unabwendbar. Die Notierung steigt in der 7. Kalenderwoche um
20 Cent auf EUR 3,90 je kg.
Europaweit zeigte der Trend ebenfalls in Richtung knapper Versorgung. Die meisten
Notierungen wurden angehoben, nur wenige blieben unverändert.

Die Mastschweine-Notierungen legten in fast allen Mitgliedsländern zu. Verantwortlich
dafür war vor allem das geringe Angebot, das den Bedarf kaum decken konnte. Die
Nachfrage nach Schweinefleisch wurde als „häufig schwierig“ bis „spürbar verbessert“
beschrieben. Vielerorts wurden die Vorräte für eine lebhaftere Nachfrage in den folgenden
Monaten aufgestockt. Jedenfalls zeigten die Schlachtunternehmen großes Interesse an
den verfügbaren Schweinen.
In Deutschland werden Schlachtschweine trotz der Preiserhöhung in der Vorwoche weiterhin rege nachgefragt. Das Angebot bleibt überschaubar, auch weil viele Mästerinnen und
Mäster auf noch bessere Erlöse spekulieren und nur zögerlich abliefern. Die Schlachtbranche klagt über die fehlende Umsetzbarkeit der höheren Preise im Fleischhandel