Reibungslose Schweinevermarktung

Laut Österreichischer Schweinebörse floss das Angebot an schlachtreifen Schweinen
reibungslos ab. Das spätsommerliche Schönwetter leistete, speziell bei der Frischfleisch-
vermarktung, einen positiven Beitrag. Sowohl im Inlandsgeschäft als auch beim Absatz
Richtung Italien war eine Belebung spürbar. Im Gegensatz dazu wurde die Lage bei
Verarbeitungsware weiterhin als sehr problematisch beschrieben. Speziell Wurst- und
Schinkenfabrikanten klagten lautstark über laufend steigende Kosten, insbesondere im
Personalbereich, die im Verkauf an den Lebensmitteleinzelhandel nicht abgegolten
würden.

Auf dem österreichischen Ferkelmarkt bestand in allen Bundesländern eine hohe Absatz-
sicherheit. Bei einem anhaltend niedrigen Angebot zog die Nachfrage etwas an. Warte-
zeiten im Ferkelbezug konnten nicht ausgeschlossen werden. Die Notierung bleibt in der

  1. Kalenderwoche unverändert bei EUR 3,65 je kg.
    Europaweit waren die Ferkelpreise für die Jahreszeit ungewöhnlich stabil, Spanien ver-
    zeichnete sogar einen Anstieg. Aufgrund des geringen Angebotes änderten regionale
    Nachfragschwächen nur wenig an den zumeist ausgeglichenen Verhältnissen.
  2. Der EU-Schweinemarkt bot ein uneinheitliches Bild. Teilweise ging der Abwärtstrend derVorwochen leicht abgeschwächt weiter, einige Notierungen konnten sich behaupten. Dasinsgesamt klar unterdurchschnittliche Angebot wirkte stabilisierend. Im Süden kamen da-gegen aufgrund saisonaler Effekte mehr Schweine zur Schlachtung. Die größte Belastungfür den europäischen Schweinemarkt blieb aber der verhaltene Fleischabsatz. Entlastungdurch Drittlandexporte war angesichts deutlich günstigerer Angebote der amerikanischenKonkurrenten nur begrenzt möglich.In Deutschland hat der feiertagsbedingte Ausfall eines Werktages am 3. Oktober die An-gebotsüberhänge auf dem Schweinemarkt wieder wachsen lassen. Eine Senkung derNotierung um 5 Cent je kg war daher unumgänglich.