Schlachtschweineangebot geringer

Laut Österreichischer Schweinebörse pendelte das Schlachtschweineangebot nach einem
Plus in der Vorwoche wieder zurück. Da sich die Nachfrage auf dem Fleischmarkt tenden-
ziell belebte, sicherlich auch wetterbedingt, waren schlachtreife Schweine in der Berichts-
woche gänzlich vergriffen. Für die 37. Kalenderwoche wurde das zweitkleinste Angebot
des Jahres erwartet

Österreichweit waren die regionalen Ferkelmärkte mit wenigen Ausnahmen geräumt.
Ferkelangebot und -nachfrage passten gut zueinander. Die Notierung bleibt in der 37.
Kalenderwoche unverändert bei EUR 3,75 je kg.
Auf den europäischen Ferkelmärkten näherten sich Angebot und Nachfrage an. In
Deutschland herrschten bereits ausgeglichene Verhältnisse mit stabilen Preisen.
Spanien und andere Länder verzeichneten dagegen weitere Abschläge.

Der EU-Schweinemarkt präsentierte sich stabiler als zuletzt. Neben dem nach wie vor
geringen Angebot trug die mehrfach behauptete, deutsche Notierung wesentlich dazu bei.
Nachfrageseitige Impulse lieferten das Ende der Urlaubszeit und in einigen Regionen das
gute Wetter. Insgesamt blieb der Fleischhandel aber deutlich hinter früheren Jahren zu-
rück, die Unternehmen klagten über defizitäre Margen. Dennoch notierten Mastschweine
zumeist unverändert, in Italien wurde der geringfügige Abschlag der Vorwoche sogar
wieder wettgemacht. Spanien und Dänemark reduzierten ihre Notierungen vor allem zur
Steigerung der Konkurrenzfähigkeit bei Drittlandexporten.
In Deutschland läuft die Vermarktung von Schlachtschweinen regional sehr unterschied-
lich. Während im Süden von einem problemlosen Absatz berichtet wird, nehmen die Ange-
botsüberhänge im Nordwesten zu. Hier reduzieren die Schlachtunternehmen ihre Bestel-
lungen, hauptsächlich aufgrund der schlechten Fleischgeschäfte, aber auch wegen Perso-
nalmangels.