Schweineangebot steigt allmählich

Laut Österreichischer Schweinebörse floss das leicht gestiegene Angebot reibungslos undzügig ab. Erstmals seit 15 Wochen wurden wieder mehr als 90.000 Schweine geschlach-tet, ca. 90 % der in den letzten Jahren üblichen Menge. Das durchschnittliche Schlachtge-wicht betrug weiterhin 98 kg. Bis zur 35. Kalenderwoche lagen die Schweineschlachtun-gen um 5,8 % unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auf dem heimischen Fleisch-markt lief der Absatz „routinemäßig“, allerdings klagten die Unternehmen, wie seit Mona-ten, über mangelnde Rentabilität.

Auf den österreichischen Ferkelmärkten überwogen ausgeglichene Verhältnisse. Bei
einem stabilen Angebot verlor die Nachfrage etwas an Schwung. Die Notierung bleibt in
der 36. Kalenderwoche unverändert bei EUR 3,75 je kg.
Europaweit reichte die Ferkelnachfrage zumeist nicht für das Angebot. Dementsprechend
gaben die Notierungen mehrheitlich nach. In Deutschland befand sich der Markt beinahe
im Gleichgewicht, die Preise hielten das Niveau der Vorwoche.

Der EU-Schweinemarkt entwickelte sich uneinheitlich. Insgesamt bestimmten das geringe
Lebendangebot und der schwächelnde Fleischhandel weiterhin das Geschehen. Die Un-
terschiede entstanden hauptsächlich durch das Ende der Sommerferien. In den Urlaubs-
ländern nahm die zusätzliche Fleischnachfrage durch die Touristen ab. Folglich standen
die Schweinepreise in Spanien, Italien und Frankreich unter Druck. Einige Notierungen
behaupteten sich, auch dank der Stabilisierung in Deutschland.
Der deutsche Vereinigungspreis für Schlachtschweine bleibt im Zeitraum 7. bis 13. Sep-
tember unverändert bei EUR 2,30 je kg. Somit wurde die Forderung der Schlachtbetriebe
nach einem Abschlag von 10 Cent je kg nicht erfüllt. Zwar gibt es auf dem Fleischmarkt
leichte Impulse durch vermehrte Aktionen im Einzelhandel und den erhöhten Bedarf der
verarbeitenden Unternehmen, die erzielbaren Verkaufspreise sind aber zumeist nicht
kostendeckend. Durch Abbestellungen entstehen auf dem Lebendmarkt regional größere
Überhänge, im restlichen Bundesgebiet läuft der Absatz des eher kleinen Angebotes aber
zügig.