Nachfrage nach Schweinen zieht an


Laut Österreichischer Schweinebörse fließt das Angebot an schlachtreifen Schweinen
reibungslos ab. Mit den etwas kühleren Temperaturen zog zuletzt auch die Nachfrage
wieder an. Am Lebendmarkt wird von einem leicht gestiegenen Angebot und stabilen
Schlachtgewichten berichtet.

Auf dem österreichischen Ferkelmarkt ist die Knappheit zwar aktuell vorbei, dennoch
werden Ferkel weiterhin stark nachgefragt. Die Notierung bleibt in der 35. Kalenderwoche
unverändert bei EUR 3,75 je kg.
Europaweit wurde das extreme Ferkeldefizit spürbar reduziert bei gleichzeitig niedrigem,
zuletzt steigenden Angebot. Die Nachfrage wird als durchschnittlich beschrieben – die
Wartezeiten für Mäster konnten daher abgebaut werden. Die EU-weiten Ferkelnotierungen
pendelten sich auf ein stabiles Niveau ein.

Der europäische Markt zeigte einerseits eine schwache Nachfrage aufgrund der Folgen
der Inflation und des insgesamt hohen Preisniveaus. Andererseits verschoben sich mit
dem Ende der Ferien- und Urlaubszeit auch die Absatzkanäle. Insbesondere aus Süd-
europa machte sich mit der Rückreise der Urlauber ein sinkender Verbrauch bemerkbar.
Spanische Schlachtunternehmen hatten Mühe ihre Betriebe effizient auszulasten. Die
Notierungen in Spanien und Frankreich wurden entsprechend gesenkt. Die Rücknahme
der französischen Notierung (-6 Cent) wurde mit der aktuellen Marktsituation und dem
Rückstand bei den Schlachtungen infolge des Feiertags am 15. August begründet. In
Dänemark wurde die Notierung moderat gesenkt (-3 Cent). Die belgischen und nieder-
ländischen Notierungen konnten sich behaupten.
Die Marktsituation in Deutschland wurde als unverändert beschrieben. Der Bedarf der
Schlachtunternehmen konnte gut gedeckt werden. Die Notierung wurde nach zwei deut-
lichen Absenkungen stabil gehalten.