Und wieder- Chinas Schweinefleischimporte steigen

Nachdem die Schweinefleischimporte in China im vergangenen Jahr ein deutliches Minus verzeichneten, haben sich die Einfuhren im ersten Quartal dieses Jahres wieder belebt. Im Vorjahresvergleich legten die Importe fast um 19% zu, berichtet Agra Europe.

Die Aufhebung der strikten Corona-Maßnahmen hat offenbar die Agrarimporte Chinas im ersten Quartal 2023 beflügelt. In vielen Produktbereichen, darunter Fleisch, legten die Einfuhren im Vorjahresvergleich zu, und auch im Export wurden mehr Waren verkauft.

Wie aus Daten der Zollverwaltung hervorgeht, legte nach längerer Zeit insbesondere der Schweinefleischimport zu, und zwar um 18,8 % auf rund 820 000 t. Gefragt war insbesondere frische und gefrorene Ware, deren Einfuhr um 26 % auf 530 000 t stieg.

Wie der dänische Dachverband der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) berichtete, profitierten vom höheren Einfuhrbedarf Chinas bei frischem und gefrorenem Schweinefleisch vor allem Brasilien und Kanada, die ihre Liefermengen dorthin gegenüber dem ersten Quartal 2022 um jeweils gut die Hälfte auf 121.850 t beziehungsweise 41.175 t steigern konnten. Zu den Gewinnern zählten auch die USA mit einem Absatzplus von gut einem Drittel auf 40.630 t.

Dänemark selbst hat laut L&F mit 62.850 t rund 38 % mehr Schweinefleisch nach China verkauft. Größter Anbieter blieb aber Spanien mit gelieferten 132.360 t; das waren aber nur gut 5 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die europäischen Anbiete beklagen sich jedoch zunehmend über den Preisunterschied zu den Wettbewerbern aus Nord- und Südamerika, weil diese ihre Schweine viel günstiger einkaufen können.