Jetzt geht es an die Wurst -Wurstkonzern schließt Werk

Deutschlands zweitgrößter Wursthersteller, The Family Butchers, schließt einen Standort mit 290 Mitarbeitern.

Der anhaltend sinkende Fleischkonsum fordert ein weiteres Opfer im deutschen Verarbeitungssektor. So gibt The Family Butchers (TFB) mit Stammsitz in niedersächsischen Nortrup bekannt, dass es seinen Standort in Vörden im Landkreis Vechta bis 2025 schließen wird. In dem Werk mit einer jährlichen Kapazität von 22.000 t sollen insgesamt 290 Arbeitsplätze wegfallen. The Family Butchers passt sich damit nach eigenen Angaben an die veränderten Rahmenbedingungen beim Fleischkonsum an. Um die verbleibenden 2.300 Arbeitsplätze zu sichern, baut TFB sein Geschäftsführungsteam personell aus. Ziel ist, den notwendigen Transformationsprozess des Fleischkonzerns weiter zu optimieren.

The Family Butchers ist einem Jahresumsatz von über 700 Mio. €, neun Verarbeitungsstätten und aktuell rund 2.600 Mitarbeitern das zweitgrößte Fleischverarbeitungsunternehmen in Deutschland hinter der Tönnies-Gruppe. Der Marktanteil von TFB wird auf 10 bis 20 % in Deutschland geschätzt. Der Konzern entstand im Jahr 2020 durch die Fusion der vorherigen Wettbewerber Reinert und Kemper.