Endlich – Schweinenotierung geht nach oben

Laut Österreichischer Schweinebörse konnte der Rückstau auf dem heimischen Markt
deutlich abgebaut werden, in einigen Regionen sogar zur Gänze. Mit etwa 97.000
Schlachtungen wurde in der Berichtswoche ein neuer Jahreshöchstwert erzielt. Während
die Nachfrage nach Verarbeitungsfleisch wie etwa Schultern und Bäuche mittlerweile den
Erwartungen des Fleischhandels entsprach, wartete die Schlachtbranche beim Absatz von
Frischfleisch noch auf eine Belebung.
Die Mastschweine-Notierung steigt um 5 Cent auf EUR 2,04 je kg für den Zeitraum 24. bis November.


Ferkelnotierung steigt
Der österreichische Ferkelmarkt war nach extrem schwierigen Monaten erstmals wieder in
allen Regionen vollständig geräumt. Angebot und Nachfrage standen sich ausgeglichen
gegenüber, der Trend ging aber Richtung knappe Versorgung.

In Deutschland ….

Infolge eines sich lebhafter entwickelnden besseren Fleischgeschäft steigt die Nachfrage nach Schlachtschweinen der neuen Schlachtwoche an, sagt die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) in ihrem Wochenbericht. Die Preise legen sowohl im Fleischhandel als auch auf Erzeugerebene endlich zu.

Das sehen auch die Marktexperten der Interessengemeinschaft der Schweinhalter (ISN) so. Dort geht man davon aus, dass das vorweihnachtliche Geschäft im Fleischhandel für die aktuellen Impulse sorgt. Auf der anderen Seite stehen relativ niedrige fertige Schweine gegenüber.

Die Schlachtzahlen bewegten sich in den vergangen fünf Wochen gerade einmal bei durchschnittlich 760.000 Schweinen pro Woche. Vor Beginn der schweren Krise im Jahr 2019 erreichten die Schlachtzahlen zu dieser Jahreszeit regelmäßig die Marke von 1 Millionen Tieren.

Dennoch ist es noch ein langer Weg, bis zu „auskömmlichen“ Preisen. Trotz des Notierungsanstiegs sind die deutschen Schweinehalter weit von einer kostendeckenden Erzeugung entfernt, sagt die ISN.

Angesichts der hohen Futter- und Energiekosten müsste der Schweinepreis Richtung 2,50 Euro/kg SG laufen, damit Ferkelerzeuger und Mäster ihre Kosten decken können, haben die ISN-Experten ausgerechnet.