Mastschweine-Notierung steigt weiter

Der Durchschnittspreis (S-P) für Schlachtschweine stieg in der Berichtswoche um 1 Cent
je kg. Er lag bei EUR 2,16 je kg und um 25,6 % über dem Vorjahrespreis.

Der Schlachtpreis für Zuchtsauen blieb unverändert bei EUR 1,18 je kg. Im Vergleich zum
Vorjahr ergab das ein Plus von 4,4 %.
Laut Österreichischer Schweinebörse war der heimische Schlachtschweinemarkt blitzblank leergefegt.

Auf der Suche nach zusätzlichen Schweinen hofften die Abnehmer auf
vorgezogene Partien. Die Schlachtungen lagen in den letzten Wochen auf dem tiefsten
Niveau dieses Jahres. Auch das frische Angebot war selbst für eine feiertagsbedingte
Vier-Tage-Arbeitswoche nicht ausreichend. Dies stützt aktuelle Schätzungen, die einen
Bestandsabbau um 5 bis 10 % erwarten. Für Johann Schlederer, Geschäftsführer der
Österreichischen Schweinebörse, ist jahrelanges Schweinebauern-Bashing eine der
Ursachen.
Die Mastschweine-Notierung steigt ab dem 18. August um weitere 5 Cent auf EUR 2,13 je kg.

Hoffnungsschimmer für Ferkelproduzenten
Der Ferkelmarkt präsentierte sich österreichweit sehr einheitlich. Die Rückstellmengen der
letzten Wochen waren beachtlich, allerdings deckt sich die Nachfrage inzwischen mit dem
frischen Angebot. In der 33. Kalenderwoche bleibt die Notierung noch unverändert bei
EUR 2,50 je kg, eine baldige Anhebung wird aber wahrscheinlicher.
Der Ferkelhandel in Europa erhielt durch die steigendenden Schlachtschweinepreise, vor
allem dank der Anhebung in Deutschland, neue Impulse. Höhere Ferkelnotierungen in
einigen Ländern waren die Folge.

Auf dem EU-Schweinemarkt setzte sich der Aufwärtstrend fort. Bei einem nach wie vor
geringen Lebendangebot zog die Nachfrage nach Schweinefleisch langsam an. Der Preisanstieg in Deutschland vergrößerte den Spielraum für Anhebungen vor allem in den Nachbarländern. Spanien und Italien erhöhten die Notierungen nur geringfügig.
In Deutschland nimmt das Schweineangebot weiter ab. Teilweise dürfte spekulative Zurückhaltung der Mäster dafür verantwortlich sein. Auf dem Fleischmarkt ist eine Belebung
spürbar, die Effekte durch das Ferienende in den ersten Bundesländern bleiben vorerst
aber unter den Erwartungen. Dennoch steigt der Vereinigungspreis für Schlachtschweine
um 7 Cent auf EUR 2,00 je kg für den Zeitraum 18. bis 24. August