Bauern warnen wegen Trockenheit vor schlechter Ernte – und noch höheren Preisen

Die Bauern leiden unter stark gestiegenen Preisen für Dünger, Sprit oder Futter. Nun bedroht die anhaltende Dürre auch noch die Ernte. Das dürften auch Verbraucher spüren.

Eigentlich sollen die Bauern derzeit dabei helfen, in einer Krisenproduktion die weltweit durch den Krieg beeinträchtige Lebensmittelversorgung zu sichern. Doch stark gestiegene Preise für Dünger, Futtermittel oder Treibstoff machen ihnen zu schaffen. Nun fällt angesichts der anhaltenden Trockenheit wohl auch noch die Ernte deutlich geringer aus als sonst.

»Im Moment kämpfen wir an vielen Fronten. Die Düngemittelpreise sind vier Mal höher als vor einem Jahr. Die Energiekosten sind doppelt so hoch. Die Futterkosten haben zugenommen«, Wenn es nicht demnächst durchgehend regnet, dann sind dort eben Ertragseinbußen von 30, 40 Prozent zu befürchten.«

Schwierig werden wird es bei Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln. Da rechnen wir wegen der Trockenheit mit erheblichen Ertragseinbrüchen.« Insbesondere für die Kartoffelernte sei es derzeit einfach zu heiß und zu trocken. Es gebe jedoch auch einen Vorteil der Trockenheit: weniger Krankheiten.

Die Getreideernte ist für dieses Jahr bereits auf der Zielgeraden. Sie dürfte Schätzungen zufolge etwas unter dem Mittel der zurückliegenden Jahre ausfallen. Die Ernten der Herbstkulturen, Kartoffeln oder Zuckerrüben etwa, stehen aber noch aus.