Mastschweine-Notierung geht wieder nach unten

Laut Österreichischer Schweinebörse war der heimische Schlachtschweinemarkt in der
Berichtswoche erneut fein säuberlich geräumt. Den Grund dafür lieferte nicht ein außer-
ordentlich aufnahmefähiger Fleischhandel, sondern das seit Wochen um ca. 10 % unter
dem Durchschnitt liegende Angebot. Während die Fleischbranche mit dem Inlanschäft mittelmäßig zufrieden war, klagten die Exporteure über mangelnde Rentabilität. Die
von ihnen gewünschte Reduktion ihrer Einkaufspreise kommt nun mit einer Woche Ver-
zögerung. Die Mastschweine-Notierung sinkt ab dem 26. August um 5 Cent.

Auf dem österreichischen Ferkelmarkt lief das Absatzgeschehen nicht reibungslos. Das
Angebot lag flächendeckend über der Nachfrage, wodurch weitere Rückstellungen not-
wendig wurden. Dennoch bleibt die Ferkelnotierung in der 34. Kalenderwoche unverändert
bei EUR 2,30 je kg.
Europaweit gestaltete sich die Ferkelvermarktung weiterhin schwierig. Infolge der neuer-
lichen Preissenkungen bei Schlachtschweinen gerieten die Ferkelnotierungen wieder
stärker unter Druck. In Deutschland fiel der Ferkelpreis um 6 € je Ferkel, Basis ist mur mehr 25 € je Ferkel.

Der EU-Schweinemarkt präsentierte sich ähnlich angespannt wie in den Vorwochen. Im
Fleischhandel konnte keine spürbare Belebung festgestellt werden. Problematisch war
weiterhin die kaum vorhandene Entlastung des Binnenmarktes durch Drittlandexporte,
insbesondere nach China. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen blieb überschaubar,
reichte aber leicht für die ruhige Nachfrage. Dänemark und die Niederlande folgten dem
Beispiel Deutschlands und senkten die Notierungen deutlich. Weitgehend stabil blieben
die Preise in Frankreich, Italien und Spanien.