Der ASP- Ausbruch in drei Hausschweinebestände ändert die Marktlage nicht, und die Schweinehalter sind tief in den roten Zahlen.
Das Problem am Schweinemarkt ist offenbar ein ganz anderes. Seit Monaten machen Schweinemäster und Ferkelerzeuger Verluste und nun sind die Preise unter dem Druck der roten Seiten auf das Niveau der Hauspreise gedrückt worden. Nach Berechnungen der ISN machen die Schweinehalter derzeit einen Verlust von 30 bis 40 Euro je Tier. Die Schweinepreise befinden sich schon seit letztem Jahr- spätestens seit dem Preisrutsch im September unterhalb eines kostendeckenden Niveaus. Auf der anderen Seite steht die massive Verteuerung von Futtermittel und der steile Anstieg der übrigen Agrarkosten.
Ebenso wie die Mäster sind auch die Ferkelerzeuger betroffen. Da die Einstallbereitschaft der Mäster angesichts so niedriger Schweinepreise deutlich zurückgegangen ist befinden sich auch die Ferkelpreise in Deutschland auf einen desaströden Niveau von zuletzt nur noch 36 Euro je Stück, auf dem eine kostendeckende Ferkelerzeugung nicht mehr möglich ist.
Bei uns in Österreich stellt sich die Absatzsituation auf den heimischen Ferkelmärkten ebenfalls herausfordert dar. Das frische Angebot bleibt zwar in ganz Österreich auf niedrigen Niveau, jedoch die Nachfrage ist sehr begrenzt. Damit lassen sich die Rückstellungen der letzten Wochen nur schwer abbauen. In Anbetracht stabiler heimischer Schlachtschweinepreise bleibt auch die Ferkelnotierung mit 2,50 €/kg unverändert zur Vorwoche.