Lidl-Deutschland stellt 50 Mio. € für Initiative Tierwohl zur Verfügung

Die Schwarz Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, will im Laufe des Jahres 2021 über die Initiative Tierwohl (ITW) 50 Millionen Euro zur Unterstützung ihrer Landwirte bereit stellen. Der DBV spricht von einem Trostpflaster und fordert eine Abkehr von der Niedrigpreiskultur.

Klaus Gehrig, Chef der Schwarz Gruppe, reagiert auf die Bauernproteste , indem er einen Dringlichkeitsgipfel mit Spitzen der Handelsunternehmen und Bundesagrarministerin Julia Klöckner ankündigte.

Nach dem Gipfeltreffen verkündete Gehring überraschend, dass die Schwarz Gruppe über die Initiative Tierwohl (ITW) 50 Mio. € zur Verfügung stellen wird. Insbesonders sollen die Mittel den Schweinehaltern zugute kommen die durch die Corona- Pandemie und die Afrikanische Schweinepest (ASP) in große Schwierigkeiten geraten sind, wie es die aktuellen Marktentwicklungen zeigen. Zuletzt stellte der gesamte Einzelhandel insgesamt 130 Mio. € jährlich für die ITW zur Verfügung. Laut eigenen Angaben regte die Landwirtschaftsministerin in dem Gespräch einen Verhaltenskodex an. Mit dem Kodex soll sich der Handel eigene Regeln für ein faires Miteinander geben . Und bei uns in Österreich für Tierwohl und Corona – kein Geld.!!?

Wenigstens nicht schwieriger als letzte Woche bewerten die meisten EU-Länder die aktuelle Lage. Bei uns in Österreich arbeitet die Schlachtbranche auf Hochtouren, um die Überhänge bei Schlachtschweinen abzubauen. Ein Stimmungskiller ist die Verlängerung des Gastro- Lockdown bis Jänner. Die Schlachtgewichte liegen knapp unter 100 kg, und mit ca. 105.000 Schweineschlachtungen in dieser Woche, einem Rekordwert in diesem Jahr, arbeitet die Schlachtbranche auf Anschlag.