Arikanische Schweinepest: Die aktuellen Fälle

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich international aus. In Europa gibt es so viele Fälle wie noch nie in einem Jahr.

In der vergangenen Woche meldeten zwei europäische Länder neue Infektionen mit der ASP bei Hausschweinen.

Bedeutend ist ein Fall in Russland, im Wolgabezirk traf es eine große Farm mit 39.000 Tieren. Bei 31 Schweinen wurde das Virus offiziell bestätigt. Ob der gesamte Betrieb nun gekeult werden muss, wurde vom zuständigen Landwirtschaftsministerium noch nicht bestätigt. Polen meldete auch in der vergangenen Woche nur einen neuen Fall in einer Hinterhofhaltung. Insgesamt verzeichnet das Land jetzt102 Ausbrüche, rund 60.000 Schweine sind von ASP betroffen.

Bis jetzt gibt es 1.020 Ausbrüche bei Hausschweinen in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 1.908. Am schlimmsten getroffen hat es Rumänien mit jetzt 842 Ausbrüchen gefolgt von Polen mit 102 und Bulgarien mit 19 Ausbrüchen.

Die Zahl derASP-Fälle bei europäischen Wildschweinen übersteigt inzwischen die 9.000 Zahl. Hier verzeichnet Ungarn die meisten Fälle (3.628) vor Polen (3.445). Seit Anfang Oktober haben sieben weitere europäische Staaten die Ausbrüche der ASP bestätigt.

In Deutschland sind jetzt 124 bestätigte Fälle von ASP bei Wildschweinen amtlich, und der Rückstau von 750.000 schlachtreifen Schweinen mit der zweiten Corona- Welle macht die Lage dramatisch.