Bauern protestieren: Wie die Großdemo in Brüssel ablaufen soll

Der EU-Bauernverband Copa-Cogeca hat eine Demo mit tausenden Landwirten in Brüssel angekündigt. Es geht gegen die GAP-Pläne, Mercosur und Bürokratie.

m kommenden Donnerstag (18.12.) wollen tausende Landwirte in Brüssel demonstrieren. Ab 11 Uhr morgens ziehen sie durch die belgische Hauptstadt zum Europaparlament.

Die Dachorganisation der europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbände Copa-Cogeca hat die Proteste initiiert und tritt als offizielle Organisatorin auf. Gemeinsam mit dem wallonischen Landwirtschaftsverband (FWA) hat Copa-Cogeca die Demo bei den Brüsseler Behörden angemeldet.

„Seit 2024 warnen Landwirtinnen und Landwirte die EU immer wieder vor Reformen der GAP und des Haushalts, vor übermäßigen Vorschriften […] und inakzeptablen Handelsabkommen wie das mit dem Mercosur“, so Copa-Cogeca in einer Mitteilung. Diese Erwartungen seien bis zum Ende von 2025 unerfüllt geblieben, heißt es weiter.

Den Termin haben die europäischen Bauernverbände nicht ohne Hintergedanken gewählt:

  • Noch am selben Tag soll EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen nach Brasilien aufbrechen. Dort will sie das EU-Mercosur-Freihandelsabkommem unter Dach und Fach bringen.
  • Und während der geplanten Demo tagen die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten Mitten im Brüsseler EU-Viertel – genau dort, wo die Bauern demonstrieren wollen: von Konstatin Kockerlos