Michael Skuk betreibt in Kärnten einen modernen Schweinestall. Mit heimischem Holz als Baustoff, Herz für Tiere und Fortschritt mit Hausverstand beweist der Junglandwirt, dass ein kleiner Tierwohlbetrieb wirtschaftlich tragfähig ist.
Neuhaus/Kärnten – Wer auf dem Bauernhof von Michael Skuk im östlichen Jauntal vorbeischaut, dem wird rasch klar, dass hinter der Schweinehaltung mehr als nur Routinearbeit steckt. Der 27-jährige Nebenerwerbslandwirt hat im Vorjahr für seine 23 Zuchtsauen, einen Pietraineber und aktuell rund 100 Mastschweine einen modernen Tierwohlstall errichtet.
Mit dem Holzbau, der von regionalen Firmen gefertigt wurde, setzte der Kärntner ein sichtbares Zeichen für nachhaltige Landwirtschaft. Außerdem hat der konventionelle Betrieb als einer der ersten in Österreich das Welconbuchtensystem in Verwendung. Damit ist den Duroc- und F1-Sauen ein freies Abferkeln möglich. Eine weitgehend artgerechte Tierhaltung, beginnend mit der Ferkelproduktion bis zur Mast, ist Michael Skuk ein großes Anliegen. Dazu gehört auch ein möglichst stressfreies Schlachten im hofeigenen Schlachthaus. Wobei nur ein kleiner Teil der Schweine selbst verarbeitet und an die Kunden verkauft wird.
Ab Hof vermarktet werden neben Frischfleisch auch Dauerwaren wie Salami, Trockenwürstel, Speck sowie Produkte vom Buchweizen. Bereits Michaels Eltern, Ida und Johann Skuk, haben sich mit Direktvermarktung beschäftigt, die sich inzwischen zu einem wichtigen Standbein entwickelt hat. von Artur Riegler