Im Kampf gegen giftigen Riesenbärenklau: Schafe und Ziege schaffen Abhilfe

tark giftiger Riesen-Bärenklau sorgt immer wieder für Verbrennung bei Rind, Pferde und auch Landwirt selbst.

Für Rinder, Pferde und auch den Menschen ist der eigentlich schön anzusehende Riesen-Bärenklau hochgiftig und sorgt immer wieder für starke Verbrennung und schmerzhafte Hautveränderungen. Die nicht einheimische Pflanzenart stellt damit viele Landwirte im Grünland vor große Herausforderungen. Aber auch Gärtner und Privatpersonen beim Spaziergang durch Wälder und Stadtparks sind von der sich schnell ausbreitenden Pflanze betroffen.

Schafe und Ziegen jucken die giftigen Doldenblütler allerdings nicht. Sie fressen die Pflanzen mit Vorliebe und das bevor diese groß werden und Samen entwickeln. Denn nach der Blüte sterben zwar die Einzelpflanzen ab. Vorher verteile sie jedoch bis zu 50.000 flug- und schwimmfähige Samen, sodass sich die Pflanze sehr schnell ausbreiten kann. Das wird durch die Schafe und Ziegen früh unterbunden und die gefährlichen Pflanzen können so auf natürlichem Weg sehr wirkungsvoll bekämpft werden.

Auch Privatpersonen und Landwirte haben die Stärken der Tiere erkannt und lassen stark befallene Flächen von Ziegen und Schafen immer wieder und über Jahre freifressen.

Einige Betriebe haben sich mittlerweile auf diese Art der Landschaftspflege spezialisiert und bieten die Dienste ihrer Ziegen- und Schafherden an, um den Riesen-Bärenklau zu verdrängen. Wird eine betroffene Fläche rund zweimal im Jahr etwa sieben Jahre lang beweidet, ist die Pflanzenanlage so weit geschädigt, dass sie nicht wiederkommt. Auch das jährliche Aussamen wird durch die frühe Beweidung verhindert.