Schlachtschweine gesucht

Laut Österreichischer Schweinebörse war das Angebot an schlachtreifen Schweinen in
den letzten Wochen nicht bedarfsdeckend. Der Vergleich der angebotenen Mengen in den
ersten 10 Kalenderwochen ergab ein Minus von 6,2 % zum Vorjahr. Dennoch akzeptierten
die Schlachtunternehmen die Notierungsanhebung um 5 Cent in der Vorwoche nur wider-
willig. Sie klagten, dass sie auf der Absatzseite permanent auf Unverständnis für Preiser-
höhungen stießen. Die Handelsketten würden sich äußerst konfrontativ verhalten.

Ferkelnotierung steigt
Der österreichische Ferkelmarkt blieb bei einer anhaltend sehr guten Nachfrage knapp
versorgt. Durch den Preisanstieg bei Schlachtschweinen entstand Spielraum für eine
Anhebung auch bei den Ferkeln. Die Notierung steigt in der 13. Kalenderwoche um 10
Cent auf EUR 3,90 je kg.
Europaweit bestimmten das geringe Angebot und die stetige bis rege Nachfrage den
Ferkelhandel. Die höheren Schweinepreise ermöglichten wieder mehr Anstiege von
Ferkelnotierungen als zuletzt, z.B. in Deutschland.
EU-Schweinemarkt: Luft wird dünner
Auf dem EU-Schweinemarkt fand das weiterhin begrenzte Angebot rasch Abnehmer. Im
Fleischhandel sorgte der vermehrte Rohstoffbedarf vor Ostern, insbesondere für die
Schinkenproduktion, für eine Nachfragebelebung. Allerdings blieben die Impulse in einigen
Mitgliedsländern bisher unter den Erwartungen. Zudem konnten die Teilstückpreise häufig
nicht mit den Anstiegen bei den Schlachtschweinen Schritt halten. Dennoch legten viele
Notierungen nochmals zu, die Luft für weitere Anhebungen wurde aber dünner.
Auch in Deutschland verursacht die Weitergabe der zuletzt wieder gestiegenen Schlacht-
schweinepreise im Fleischhandel Probleme. Trotz kleinerer Impulse durch das Osterge-
schäft wird der Fleischmarkt insgesamt als stockend beschrieben. Viele Abnehmer akzep-
tieren daher nur die bisherigen Teilstückpreise. Das kleine Angebot an schlachtreifen
Schweinen kann problemlos vermarktet werden.