Mastschweine plus 5 Cent

In Deutschland fällt das Angebot an schlachtreifen Schweinen wieder kleiner aus als in der
Vorwoche. Gleichzeitig wirken sich die wärmeren Temperaturen und das nahende Oster-
fest positiv auf den Fleischhandel aus. Mittelfristig sollten auch die im Vergleich zu den
letzten Jahren wieder häufiger stattfindenden Veranstaltungen die Nachfrage beleben.

Laut Österreichischer Schweinebörse lagen Angebot und Nachfrage auf dem heimischen
Lebendmarkt gleich auf. Mit rund 90.000 Schweinen pro Woche wurden etwa 6 % weniger
als vor einem Jahr geschlachtet. Beim weiterhin mühsamen Umsetzen der höheren Preise
Richtung Fleischindustrie und LEH war das reduzierte Angebot das wichtigste Argument
der Schlachtbranche. Ein namhafter Schlacht- und Zerlegebetrieb berichtete über eine
erste Anfrage aus Asien.
Die Mastschweine-Notierung steigt um 5 Cent auf EUR 2,39 je kg für den Zeitraum 23. bis
29. März.
Ferkelangebot nicht ausreichend
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt herrschte noch immer eine teilweise deutliche
Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage. Die verfügbaren Mengen verharrten auf
konstant unterdurchschnittlichem Niveau. Die Ferkelnotierung bleibt in der 12. Kalender-
woche unverändert bei EUR 3,80 je kg.
Europaweit bot der Ferkelhandel ein uneinheitliches Bild. In Deutschland, Dänemark und
in den Niederlanden näherten sich Angebot und Nachfrage an und die Notierungen blie-
ben unverändert. In Südeuropa legten die Preise dagegen zu.
EU-Schweinemarkt: Nachfragebelebung im Fleischhandel
Der EU-Schweinemarkt war von einem fortgesetzt kleinen Angebot gekennzeichnet.
Fehlende Impulse vom Fleischhandel begrenzten jedoch den Spielraum für weitere
Preissteigerungen. Zuletzt zeichnete sich eine Nachfragebelebung ab. Verantwortlich
dafür waren das anlaufende Ostergeschäft und vermehrtes Interesse an europäischem
Schweinefleisch im asiatischen Raum. In Dänemark konnte die davor stagnierende
Notierung daher angehoben werden. Auch in den anderen wichtigen Produktionsländern
zogen die Preise mehrheitlich etwas an.