Mastschweine-Notierung unverändert

Laut Österreichischer Schweinebörse konnte der heimische Schlachtschweinemarkt feiertagsbedingt nicht geräumt werden. Etwa 15.000 schlachtreife Schweine mussten in die
neue Woche verschoben werden, was zu einem weiter steigenden Schlachtgewicht führte.
Auf dem Fleischmarkt schien sich die Lage etwas zu entspannen. Größere Bestände an
tiefgefrorenem Fleisch wurden in den letzten Wochen ausgelagert, sodass im Verarbeitungsbereich ein zusätzlicher Bedarf an frischer Ware entstehen sollte, insbesondere mit
Blick Richtung Weihnachtsgeschäft.

Ferkelabsatz besser als befürchtet
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt wirkten die verminderten Umsätze in den beiden
Feiertagswochen nach. Die Rückstellmengen konnten noch nicht abgebaut werden. Allerdings hat sich die Absatzsituation zuletzt besser entwickelt als befürchtet. Die Notierung
bleibt in der 45. Kalenderwoche unverändert bei EUR 2,65 je kg.
Europaweit haben sich die Ferkelmärkte stabilisiert. Aufgrund des unterdurchschnittlichen
Angebotes wurden die Überhänge aus den Vorwochen stark reduziert.
EU-Schweinemarkt: Verhaltener Start ins Weihnachtsgeschäft
Der EU-Schweinemarkt entwickelte sich nur angebotsseitig der Jahreszeit entsprechend,
die Anzahl der schlachtreifen Schweine nahm zu. Von einer anziehenden Nachfrage war
jedoch weiterhin kaum etwas zu spüren. Der Fleischhandel litt fortgesetzt unter der Zurückhaltung der Konsumenten. Aufgrund der Unsicherheit über die Auswirkungen der verminderten Kaufkraft auf das Weihnachtsgeschäft bestellten die Fleischeinkäufer vorerst
zögerlich. Folglich standen die Preise für Schlachtschweine in vielen Mitgliedsländern
unter Druck. Die Notierungen in Dänemark und den Niederlanden blieben auch dank der
Drittlandexport stabil.
In Deutschland werden die Angebotsüberhänge bei Schweinen nur langsam kleiner, der
Preisdruck bleibt aufrecht. Nach Einschätzung der Erzeugergemeinschaften würde eine
Reduzierung der Notierung die Abnahmebereitschaft der Schlachtunternehmen nur geringfügig erhöhen. Der Vereinigungspreis für Schlachtschweine bleibt daher bis zum 16.
November unverändert bei EUR 1,90 je kg. Auf dem Fleischmarkt werden sowohl Konsumware als auch Verarbeitungsfleisch mehr nachgefragt.