Na, endlich Schweinepreis erholt sich

Laut Österreichischer Schweinebörse musste abermals feiertagsbedingt das Volumen
eines Schlachttages in die nächste Woche mitgeschleppt werden. Dennoch sollten Über-
hänge vorerst kein Thema mehr sein. Einerseits profitierte der Fleischmarkt vom gut an-
gelaufenen Grillgeschäft, andererseits war das frische Angebot an Schlachtschweinen
alles andere als drückend. Gemeinsam mit dem Rest der Vorwoche entsprach es dem
Bedarf der Schlachthöfe. Die Mastschweine-Notierung steigt ab dem 23. Juni um 3 Cent.

Auf dem österreichischen Ferkelmarkt wurde das ohnehin schwierige Absatzgeschehen
durch die Feiertage in den letzten Wochen zusätzlich beeinträchtigt. Weitere Ferkelrück-
stellungen waren unumgänglich.

Europaweit herrschten mehrheitlich ausgeglichene Verhältnisse. In einigen Ländern nahm
die Nachfrage zu. Die Anhebungen der niederländischen und der spanischen Notierung
blieben allerdings Ausnahmen, zumeist tendierten die Preise unverändert.

Der EU-Schweinemarkt setzte die Aufwärtsentwicklung fort. Verantwortlich dafür war
neben dem rückläufigen Angebot zunehmend auch eine Belebung der Nachfrage. Das
Sommerwetter verlangsamte nicht nur das Wachstum der Schweine, es begünstigte auch
Grillaktivitäten. Insgesamt blieb der Fleischhandel aber noch unter den Erwartungen.
Spanien und die Niederlande berichteten von steigenden Exporten. Die Mastschweine-
Notierungen legten in vielen Mitgliedsländern zu.
In Deutschland nimmt das Schweineangebot weiter ab, es lässt sich problemlos absetzen.
Auf dem Fleischmarkt werden vor allem Grillartikel gut nachgefragt. Das Interesse ist aber
deutlich geringer als vor der Pandemie zu dieser Jahreszeit. Daher stieß die seit Wochen-
beginn absehbare Preiserhöhung auf Widerstand in der Schlachtbranche. Dennoch steigt
der Vereinigungspreis für Schlachtschweine um 5 Cent.