Chinas wachsender Schweinebestand kurbelt Futtermittelindustrie an und die Preise werden unbezahlbar

Die gesamte Futtermittelproduktion in China stieg 2021 gegenüber dem Vorjahr um 16,1 % auf 293,4 Mio. t an. Der wichtigste Absatzmarkt für die Futtermittelhersteller war die Schweinehaltung.

Der wieder zunehmende Schweinebestand und ein größerer Bedarf für Rinder und Aquakulturen haben Chinas Futtermittelherstellern im vergangenen Jahr gute Geschäfte ermöglicht. Wie der nationale Verband der Futtermittelindustrie kürzlich mitteilte, nahm die Gesamtproduktion gegenüber 2020 um 16,1 % auf 293,4 Mio. t zu. Aufgrund der höheren Preise stieg der Umsatz sogar um 29,3 % auf umgerechnet 170 Mrd. €. Dem Verband zufolge nahm die Erzeugung von Mischfutter um 17,1 % auf 270,2 Mio. t und diejenige von speziellem Kraftfutter um 2,4 % auf 15,5 Mio. t zu. Zudem wurden 14,8 Mio. t an Futtermittelzusatzstoffen hergestellt; das waren 6,2 % mehr als im Vorjahr.

Wichtigster Absatzmarkt waren die Schweinehalter, für die mit 130,8 Mio. t fast die Hälfte mehr Futter produziert wurde als 2020. Nach Angaben des Verbandes gab es 2021 in China insgesamt 957 Produktionsanlagen mit einem Ausstoß von jeweils mehr als 100.000 t Futter; das waren 208 Anlagen mehr als im Vorjahr. In landesweit 14 Produktionsstätten konnten mehr als 500.000 t im Jahr erzeugt werden; die größte Anlage brachte es auf 1,25 Mio. t. Hochburg der industriellen Futtermittelproduktion ist die Provinz Shandong, wo 2021 rund 44,7 Mio. t an Futtermitteln erzeugt wurden. Es folgt Guangdong mit 35,7 Mio. t. Wie der Verband außerdem mitteilte, ging der Anteil von Mais und Soja in den Futtermittelmischungen zurück, dafür erhöhte sich unter anderem der von Rapsschrot und Baumwollschrot. Agra Europe (AgE)