Schweinepreise in Deutschland: Absturz mit Ansage-Schlachtunternehmen setzen sich durch

In Deutschland fallen die Schweinepreise um 6 Cent. Zu Beginn der neuen Schlachtwoche üben maßgebliche Schlachtunternehmen sehr starken Druck auf die Schlachtschweinepreise aus. Trotz verhältnismäßig kleiner Angebotsmengen konnten Preisreduzierungen nicht mehr verhindert werden.

Der EU-Schweinemarkt präsentierte sich ählich wie in der Vorwoche. Ein geringes Angebot reichte für die schwache Nachfrage vollkommen aus. Der Fleischandel kam nicht in Schwung. Selbst in Spanien und Italien, die üblicherweise vom Beginn der Urlaubssaison profitieren, waren keine Impulse spürbar. Damit stieg der Druck auf die Schweinepreise- die meisten Notierungen gaben nach, Für die Mäster sanken die Erlöse, gleichzeitig stiegen ihre Ausgaben für Futtermittel.

Das Problem ist weiterhin, der stockende Absatz am überversorgten europäischen Fleischmarkt und eine Entlastung durch den enorm wichtigen Export fehlt sichtlich.

Bei uns in Österreich lagen die Schlachtzahlen laut Schweinebörse um etwa zehn Prozent unter dem Normalwert. Das inzwischen auf 97,2 kg gesunkene durchschnittliche Schlachtgewicht trug zudem zum Schrumpfen des Fleischanfalls bei. Dennoch waren die Fleischgeschäfte in praktisch allen Richtungen noch immer reichlichst versorgt. Mit dem Ferienbeginn in den östlichen Bundesländern und den Urlaubsreisen in die Mittelmeerregionen ging die Inlandsnachfrage zurück. Die Mastschweine- Notierung bleiben bis zum 21. Juli unverändert.

Auf den österreichischen Ferkelmarkt litt der Absatz vor allem unter Rückstellungen aus den schwierigen Vorwochen. Das frische Angebot lag im Vergleich zu den Vorjahren auf niedrigem Niveau und passte gut zur Nachfage. Aber die Ferkelvermarktung wird immer schwieriger bei den Schweinefleisch- und Futterkostenpreise.