Hofer folgt Aldi und will auch Billigfleisch aussortieren

Die Supermarktkette Hofer hebt- wie seine Mutter Aldi Süd- die Standards bei Fleischeinkauf und tauscht das Frischfleisch- Sortiement bis 2030 zur Gänze aus. In Sachen Tierwohl sieht Hofer die Bundesregierung gefordert und will sich an deren weiteren Maßnahmen orientieren.

Der Diskonter-Hofer stellt sein gesamtes Frischfleisch-Angebot auf höhere Tierwohlstandards um. In Österreich wurde der gleiche Beschluss gefasst, wie die Eigentümerin Aldi SÜD mit ihrer Schwesterkette Aldi Nord bis 2030 das durchzieht. Bei uns in Österreich sind die Tierschutzstandards schon höher und Hofer ist schon länger ins Fleischpremiumsegment via „Zurück zum Ursprung“ und „Fairhof“ eingestiegen.

Hofer und Aldi Süd setzen zur Erfüllung ihrer Tierwohl- Vision konkrete, an die unterschiedlichen Marktgegebenheiten angepasste Maßnahmen.

Hofer verzeichnet bei beiden Eigenmarken große Steigerungsraten und damit ein stetiges Wachstum im Sortiment: FairHOF ging im Jännr 2017 mit 14 Artikeln an den Start und zählt mittlerweile über 70 verschiedene Schweinfleisch-, Rindfleisch-, Molkerei-, Hühner- und Putenartikel von 90 Bäuerinnen und Bauern aus der Region. Unter der Eigenmarke ,, Zurück zum Ursprung“ sind jährlich über 450 nachhaltige Bio-Produkte aus Österreichs Regionen von über 4.000 Ursprungs-Bäuerinnen und Bauern erhätlich. Damit machen die Fleisch- und Wurstprodukte der beiden Eigenmarken bereits jetzt 20 % des gesamten Fleisch- und Wurstumsatzes bei Hofer aus.

Der Lebensmittelhändler Hofer will den Tierwohl-Anteil im Sortiment weiter erhöhen und verfolgt für 2030 das klare Ziel, die 100 % Marke zu erreichen. Wie der Weg dorthin sich gestaltet und welche Maßnahmen Hofer zur Zielerreichung setzt, ist vor allem auch abhängig von den Entscheidungen der Bundesregierung im Rahmen des ,,Tierwohl-Paktes“ und den Ergebnissen aktueller Tierwohl-Projekte der AMA.