Veganer haben möglicherweise schlechtere Knochen

Bei sich vegan ernährenden Menschen deuten Untersuchungen auf eine geringere Knochengesundheit hin. Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) berichtete, wurde in einer neuen Studie die Knochengesundheit von 36 Veganerinnen und Veganern sowie 36 Mischköstlerinnen und Mischköstler mit einer Ultraschallmessung am Fersenbein bestimmt 

Das Ergebnis: Menschen, die sich vegan ernährten, hatten durchschnittlich niedrigere Ultraschallwerte im Vergleich zur anderen Gruppe. In der Studie bestimmten die Wissenschaftler dem BfR zufolge ausserdem Biomarker in Blut und Urin.

Auf diese Weise sollten Nährstoffe festgestellt werden, die mit der Ernährung und der Knochengesundheit in Zusammenhang stehen könnten. Es gelang dem Bundesinstitut zufolge, aus 28 Parametern des Ernährungsstatus und des Knochenmetabolismus zwölf Biomarker zu identifizieren, die am stärksten mit der Knochengesundheit assoziiert sind – beispielsweise die Aminosäure Lysin sowie die Vitamine A und B6.

Die Ergebnisse zeigten, dass diese Biomarker in Kombination bei veganer Ernährungsweise meist in geringeren Konzentrationen vorlagen. Dies könnte die geringere Knochengesundheit möglicherweise erklären.

«Die vegane Ernährung gilt oftmals als gesundheitsbewusst. Unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass sich die vegane Ernährung auf die Knochengesundheit auswirkt», resümierte BfR-Präsident Professor Andreas Hensel.